17 research outputs found
Sozial konstruierte Risiken erfordern diskursive Willensbildungsprozesse
Ein GesprÀch mit Cornelia Ulbert zur Governance von Risiken zwischen wissenschaftlicher Analyse und politischer Aushandlung. Die Fragen stellte Karsten Schubert
Transformation through âMeaningfulâ Partnership? SDG 17 as Metagovernance Norm and Its Global Health Implementation
SDG 17 calls for the international community to âstrengthen the means of implementation and revitalize the global partnership for sustainable development,â emphasizing the role of multi-stakeholder partnerships for achieving the SDGs. Policy documents are replete with statements on the necessity of âmeaningfulâ engagement, especially with civil societyâwithout clarifying what âmeaningfulâ stands for. In this article, we develop an analytical approach to partnership as a form and norm of metagovernance. Partnership as a metanorm is about the roles and relations of different sets of actors. We suggest operationalizing the concept of partnership according to different levels of accountability and participation, allowing for a gradual enhancement of the quality of partnership in terms of âmeaningfulness.â We apply our analytical model to the Global Action Plan for Healthy Lives and WellâBeing for All (GAP), a fairly new initiative by health and development agencies to accelerate progress towards the health-related targets of the 2030 Agenda. By investigating the development and the early phase of implementing the GAP, we empirically assess if and how the notion of partnership envisioned in the GAP qualifies as âmeaningfulâ with respect to civil society engagement. From our empirical example, we infer lessons for attaining normative standards of âmeaningfulnessâ and highlight implications for future research on partnerships
Global Governance fĂŒr Gesundheit: Auf der Suche nach FĂŒhrung
Die ehemals unter der FĂŒhrung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischenstaatlich organisierte Zusammenarbeit in Gesundheitsfragen hat sich seit den 1990er Jahren deutlich verĂ€ndert. Aufgrund des Querschnittscharakters ist das Thema Gesundheit mittlerweile zum Brennglas fĂŒr Herausforderungen im Bereich von Global Governance geworden. Neben einem Mehr an Aufmerksamkeit und Finanzen hat auch die Zahl der Akteure zugenommen. Im vorliegenden Global Governance Spotlight analysiert die Autorin Dr. Cornelia Ulbert, wissenschaftliche GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Instituts fĂŒr Entwicklung und Frieden, welche Konsequenzen diese Entwicklungen hervorgebracht hat und wie ihnen kĂŒnftig zu begegnen ist. Sie zeichnet dabei im westlichen drei Diskussionspunkte nach: 1. eine Reform der WHO, 2. eine weitere Verrechtlichung durch eine Rahmenkonvention fĂŒr globale Gesundheit (Framework Convention on Global Health) und 3. die Schaffung einer neuen Koordinierungsinstanz
Die Vereinten Nationen und globale Gesundheitskrisen: Lessons learnt aus dem Ebola-Ausbruch
Die Ebola-Epidemie in Westafrika markiert mit derzeit 24.282 InfektionsfĂ€llen und 9.976 Toten den bislang schlimmsten Ausbruch dieser Erkrankung (Stand: 11. MĂ€rz 2015). Die schwachen Gesundheitssysteme in den hauptsĂ€chlich betroffenen LĂ€ndern Guinea, Liberia und Sierra Leone trugen mit dazu bei, dass der Ausbruch sich zu einer Gesundheitskrise entwickeln konnte, aber auch das internationale Krisenreaktionssystem geriet deutlich an seine Grenzen. Die zunĂ€chst mangelnde IntensitĂ€t der NotfallmaĂnahmen wurde erst gesteigert, nachdem sich der UN-Sicherheitsrat mit der Ebola-Krise beschĂ€ftigt hatte. Das kann jedoch kein Zukunftsmodell fĂŒr die Bearbeitung von globalen Gesundheitskrisen sein. Es gilt vielmehr, die bestehenden Strukturen, in deren Zentrum die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht, zu stĂ€rken und auszubauen
Multilateralismus gestalten! Prinzipien und Chancen multilateraler Kooperation in den UN
Die schwindende UnterstĂŒtzung multilateraler Zusammenarbeit durch wichtige weltpolitische Akteure bedroht auch die HandlungsfĂ€higkeit internationaler Organisationen. Verschiedene Initiativen zum 75. JubilĂ€um der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2020 zielen darauf, diese HandlungsfĂ€higkeit wiederherzustellen. Ansatzpunkte dafĂŒr sehen Gisela Hirschmann und Cornelia Ulbert im Global Governance Spotlight 5|2019 erstens in der flexiblen Bildung von Koalitionen, auch unter Einbezug nichtstaatlicher Akteure, zweitens in institutionellen Reformen zur effektiveren Problembearbeitung und drittens in der Vermittlung der Notwendigkeit multilateraler Problemlösung in die Gesellschaften hinein
Besser auf globale Schocks reagieren: Empfehlungen fĂŒr den "Our Common Agenda"-Prozess
Noch nie hat es eine so universelle akute Notlage wie die der Covid-19-Pandemie gegeben, die sich innerhalb kĂŒrzester Zeit ĂŒber den gesamten Globus ausgebreitet hat. Obwohl die Pandemie nicht völlig unerwartet kam, zeigte sich, dass weder die Weltgemeinschaft noch die meisten Staaten oder Gesellschaften darauf vorbereitet sind, schnell und wirksam zu reagieren. Cornelia Ulbert und MichĂšle Roth suchen im Global Governance Spotlight 4|2021 Antworten auf die Frage, wie sich die Weltgemeinschaft besser auf unerwartete Katastrophen vorbereiten und angemessener reagieren kann. Grundlage fĂŒr das Paper sind die Ergebnisse des Internationalen sef: Expertenworkshops 2021