122 research outputs found

    Freedom of choice and dignity for the elderly

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    "Life expectancy has increased in the past and will be increasing in the future. Especially European societies are witnessing the presence of an ever-rising number of very old persons, many of them in need of support and long-term care. This paper discusses European policy approaches which aim to support freedom of choice and dignity for older people with needs for long-term care. In the context of the Open Method of Coordination and, specifically, the procedures of the Peer Review, the Swedish national social protection policy has been chosen as point of departure. First, the policy debate on long-term care on the European and international level is treated. Secondly, the Swedish policy on long-term care will be described: its goals, resources, and implementation strategies. Thirdly, the results of the Swedish policy on long-term care are presented and its implications for the member states of the EU are discussed (The contribution of good practice in Sweden to the European policy debate and its transferability to European member states will be in the focus of this section, as well). Fourthly, the policy debate on long-term care in Sweden will be discussed. Open questions and areas of debate on the policy within Sweden and on the European level will be presented." (author's abstract

    Contemporary Perspectives on Ageism

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    This open access book provides a comprehensive European perspective on the concept of ageism, its origins, the manifestation and consequences of ageism, as well as ways to respond to and research ageism. The book represents a collaborative effort of researchers from over 20 countries and a variety of disciplines, including, psychology, sociology, gerontology, geriatrics, pharmacology, law, geography, design, engineering, policy and media studies. The contributors have collaborated to produce a truly stimulating and educating book on ageism which brings a clear overview of the state of the art in the field. The book serves as a catalyst to generate research, policy and public interest in the field of ageism and to reconstruct the image of old age and will be of interest to researchers and students in gerontology and geriatrics

    Loneliness increased significantly among people in middle and older adulthood during the Covid-19 Pandemic

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    After March 2020, Corona virus containment measures significantly impaired the social relationships of many people. Against this background, this chapter examines how the perception of loneliness of people aged 46 to 90 changed during the first lockdown. The results are compared with those of 2014 and 2017

    Altersfragen der Zukunft / Future Societal Challenges of Old Age

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    Die demografische und epidemiologische Forschung zeigt, dass die Zunahme der Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten nicht allein auf das Anwachsen "gesunder Lebensjahre" zurückzuführen ist. Es ist zugleich immer auch die Zahl "kranker Lebensjahre" angewachsen, Jahre mit Vielfacherkrankungen und Unterstützungsbedarf. Und die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Lauf unseres Lebens pflegebedürftig werden ist hoch. Es ist unwahrscheinlich, dass sich dies auch mit bester Gesundheitsförderung vermeiden lässt. Daher müssen Gegenkonzepte her, die ein gutes Leben trotz Alterseinbußen denken lassen. "Autonomie trotz Multimorbidität im Alter" - dafür kommt es auf Ermöglichungsstrukturen und Unterstützungsangebote an. Ein gutes Leben im Alter liegt nicht allein in den Händen des Individuums - es kommt auch auf den Beitrag von Gemeinschaft und Gesellschaft an, ob eine Person im Alter am Leben Anteil nehmen, am Leben teilhaben kann. Das Alter ist bunt: Frauen und Männer, heterosexuelle und queere Menschen, Menschen auf dem Land und in der Stadt, Menschen in Ost und West, Menschen mit unterschiedlichen Werten, Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Aber hinter der Vielfalt des Alters steht häufig soziale Ungleichheit - die Ungleichheit von Wissen und Bildung, von Einkommen und Vermögen, von Prestige und Macht. Und diese Ungleichheit hat Folgen für ein gutes Leben im Alter. Es zeigt sich aber, dass die gerontologische Forschung stärker in der Konstatierung von Ungleichheiten ist als in der Prüfung des Erfolgs von Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit - die Wirkung von Sozialpolitik könnte noch stärker von der Alternsforschung in den Blick genommen werden. Negative Altersbilder und insbesondere Altersdiskriminierung, die Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Alters, hinterlassen Spuren, bspw. im Wohlbefinden, Gesundheit und Lebenserwartung. Nicht allein sozio-ökonomische Rahmenbedingungen beeinflussen Lebensläufe, sondern auch die sozialen Tatsachen der Vorstellungen über das Älterwerden. Da es schwierig zu sein scheint, Altersbilder auf individueller Ebene zu verändern, ist es eine wichtige Altersfrage, zu überprüfen, ob dies über gesellschaftliche Maßnahmen gelingen könnte, etwa über Anti-Diskriminierungsregelungen. Solche Regelungen zielten auf das gesellschaftliche Klima, mit der Hoffnung auf größere Altersfreundlichkeit in einer Gesellschaft. Das Bild der Familiengenerationen - Kinder, Eltern, Großeltern - deutet die im Verlauf der Zeit wechselnden Abschnitte und Entwicklungsaufgaben unseres Lebens an. Unsere Lebenszeit bildet den Rahmen unserer individuellen Entwicklung. Und diese Lebenszeit ist eingebettet in die historische Zeit, die den Hintergrund der sich ablösenden gesellschaftlichen Generationen und des sozialen Wandels darstellt. Dies erfordert die Untersuchung der in einander verschachtelten individuellen Entwicklung mit dem sozialen Wandel. In empirischen Analysen mit dem Deutschen Alterssurvey kann das Thema Generationen mit einem Blick zurück und einem Blick nach vorn diskutiert werden. Was in der jetzigen Situation notwendig ist, ist die Anerkennung von Interessengegensätzen, Ambivalenzen und Konflikten zwischen den Generationen, und zugleich der Blick auf die große Vielfalt und Ungleichheit innerhalb der Generationen sowie ein streitbarer, offener Dialog

    Interview zum Thema "Ältere Menschen in der Corona-Pandemie" mit Clemens Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen

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    Älteren Menschen wird es zunächst einmal so gehen wie allen Menschen, egal welchen Alters. Besorgt, verängstigt, gelähmt, niedergeschlagen - aber sie werden dann doch wieder mit Lebensmut und Hoffnung versuchen, mit der Situation umzugehen. Im Übrigen gibt es "die Alten" gar nicht: Das Alter ist bunt, und wir müssen uns hüten, verallgemeinernd über ältere Menschen zu sprechen. Schauen Sie sich doch einmal die zweite Lebenshälfte an, die wir hier am Deutschen Zentrum für Altersfragen untersuchen. Die zweite Lebenshälfte, das ist die Lebensphase, in der Menschen realisieren, dass ihre Lebenszeit endlich ist und dass sie allmählich älter werden. Die 40-Jährigen sorgen sich um ihren Arbeitsplatz und müssen zugleich ihre Kinder beschulen. Die 60-Jährigen würden gerne ihre Enkel unterstützen und freiwillig aktiv sein, können das aber zurzeit nicht. Den 80-Jährigen wird täglich gesagt, dass sie zur absoluten Risikogruppe gehören. Möglicherweise gehen sie deswegen gar nicht mehr aus dem Haus. Dazu kommen aber noch die großen Unterschiede in Einkommen und Vermögen: Wer Geld hat, lässt sich Dinge einfach über private Dienste liefern - auch Klopapier und auch wenn die allgemeinen Lieferdienste ausgebucht sind

    Introduction: Ageing in times of the pandemic: Findings from the German Ageing Survey (DEAS)

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    This book contains reports written by scientists from the German Centre of Gerontology (DZA) on the situation of people in the second half of life during the Covid-19 pandemic. The focus is on the first two waves of the pandemic, summer 2020 and winter 2020/2021, in Germany. The analyses are based on the German Ageing Survey (DEAS), a longitudinal study that has been running since 1996 and, hence, allows us to compare the pre-pandemic situation with the situation after the onset of the Covid-19 pandemic. The findings concern people aged between 46 and 90 living in private households (residents of long-term care facili-ties could not be included in these analyses; see Kaspar et al. (2023) for more information on this topic). The book describes different facets of the living situ-ations of people in the second half of life, from work and income to subjective well-being and social support to societal participation. Although the book was originally written in German for the public discourse in Germany, we felt it was important to also publish our findings in English to contribute to international research discussions on ageing and policies for older people. In this introductory chapter, we describe (1) the epidemiological, social and political situation in Ger-many at the beginning of the pandemic, (2) the research questions that guided our reporting, (3) the German Ageing Survey (DEAS), which forms the basis of our empirical analyses, and (4) central findings of the chapters in this book

    Einsamkeit steigt in der Corona-Pandemie bei Menschen im mittleren und hohen Erwachsenenalter gleichermaßen deutlich

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    Deutlich mehr als vor der Corona-Pandemie: Jede siebte Person ab 46 Jahren fühlt sich einsam. Seit März 2020 haben die Ausbreitung der Corona-Pandemie sowie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus das Leben vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Davon betroffen sind auch die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, zum Beispiel weil Fitnessstudios geschlossen wurden oder weil die Verbindung von Job und Kinderbetreuung keine Zeit für weitere Aktivitäten lässt. Seit März 2020 haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus die sozialen Beziehungen vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund wurde im Juni/Juli 2020 im Rahmen des Deutschen Alterssurveys erfasst, ob sich Personen zwischen 46 und 90 Jahren einsam fühlen. Befragt wurden Personen, die zuhause leben. Das Einsamkeitsempfinden war deutlich höher als in den Befragungsjahren 2014 und 2017. Im Sommer 2020 lag der Anteil sehr einsamer Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren bei knapp 14 Prozent und damit 1,5-mal höher als in den Vorjahren. Dieses höhere Einsamkeitsempfinden betrifft unterschiedliche Bevölkerungsgruppen etwa gleich stark: Egal ob Frauen oder Männer, Menschen mit hoher oder niedriger Bildung und egal ob mittleres oder hohes Erwachsenenalter, in der Pandemie sind die Einsamkeitsraten in allen diesen Gruppen in gleichem Maße erhöht. Die Unterschiede in den Einsamkeitsraten sind zwischen allen Altersgruppen zu jeder Erhebungswelle relativ gering. Ältere Menschen haben kein höheres Risiko, einsam zu sein, als jüngere Menschen. Der Anstieg der Einsamkeit während der Pandemie ist bedenklich, denn Einsamkeit kann schwerwiegende Folgen für die mentale und körperliche Gesundheit haben. Und je länger sich Menschen einsam fühlen, umso schwieriger fällt es ihnen, sich aus eigener Kraft aus diesem Zustand zu befreien. Dazu trägt auch bei, dass Einsamkeit als Bedrohung gesellschaftlich oft nicht ernst genommen wird und die Betroffenen sich schämen, darüber zu reden. Die Corona-Pandemie dauert zum jetzigen Zeitpunkt noch an, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Einsamkeitsraten im Verlauf der zweiten Welle noch weiter steigen werden. Deshalb sind Programme, die Einsamkeit bekämpfen, durch die Corona-Krise noch wichtiger geworden. In einem gewissen Sinne bietet die Pandemie sogar eine Chance. Da viele Menschen Einsamkeit am eigenen Körper erfahren haben, hat sich vielleicht sogar die Stigmatisierung einsamer Menschen verringert. Es ist also zu hoffen, dass niedrigschwellige Angebote zur Einsamkeitsbekämpfung im Anschluss an die Pandemie besser verbreitet und dann angenommen werden. Paradoxerweise könnte so die Pandemie bessere Voraussetzungen schaffen, die schwer zugängliche Gruppe einsamer Menschen zu erreichen

    Wohnsituation der Menschen ab 65 Jahren: mit Angehörigen, allein oder im Pflegeheim

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    In Mehrpersonenhaushalten leben 66,2 Prozent der Menschen im Alter ab 65 Jahren in Deutschland, in Mehrgenerationenhaushalten mit mindestens zwei Generationen 8,0 Prozent. Zwischen den Altersgruppen ab 65 Jahren gibt es große Unterschiede in der Wohnsituation. In Ein-Personen-Haushalten leben 33,8 Prozent der Menschen im Alter ab 65 Jahren in Deutschland. Dabei gibt es deutliche Geschlechtsunterschiede: Frauen wohnen häufiger allein als Männer. Zudem nimmt der Anteil der Ein-Personen-Haushalte mit dem Alter zu; für Frauen stärker als für Männer. In stationären Pflegeeinrichtungen wurden im Jahr 2017 in Deutschland 4,3 Prozent der Personen im Alter über 65 Jahren versorgt. Mit dem Alter steigt der Anteil der Pflegebedürftigen, die in stationären Pfle-geeinrichtungen versorgt werden, stark an
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