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Politik Inklusiver Bildung: Vom emanzipatorischen Anspruch zum schulbürokratischen Gegenprogramm
Bildung soll inklusiv sein - diese normative Forderung ist Gegenstand zahlreicher Debatten. Vor diesem Hintergrund zeichnet die Autorin ethnographisch die Governance einer integrativen Volksschule in der Schweiz nach und folgt dazu den bildungs- und schulpolitischen Kontroversen sowie lokalen Übersetzungsprozessen einer aktuellen Bildungsreform. Dabei ergründet sie nicht nur pädagogisch-strukturelle Spannungsfelder und Ambivalenzen im Umgang mit schulischer Heterogenität: Die Studie zeigt auf, wie der emanzipatorische Anspruch einer Schule für alle in papierene Akteure wie Gesetze, Verordnungen, Leitfäden und Konzepte eingeschrieben wird - um so als "Skript der Besonderung" zum schulbürokratischen Gegenprogramm zu avancieren