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    Translated article: Einsatzerlebnisse, moralische Verletzungen, Werte und psychische Erkrankungen bei Einsatzsoldaten der Bundeswehr

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    <i>Hintergrund:</i> Soldaten sind in militärischen Auslandseinsätzen vielfältigen belastenden Erlebnissen ausgesetzt, die zu erhöhten Raten an psychischen Erkrankungen führen. Moralische Verletzungen und Wertorientierungen scheinen in der Pathogenese dieser Erkrankungen eine Rolle zu spielen. <i>Patienten und Methode:</i> 191 Bundeswehrsoldaten erhielten zum Ende eines Einsatzes in Afghanistan eine Skala zu Einsatzerfahrungen (MHAT), die Posttraumatic Stress Diagnostic Scale (PDS), den Patient Health Questionnaire (PHQ-D), die Moral Injury Events Scale sowie den Portrait Values Questionnaire (PVQ). In Regressionsanalysen wurden direkte Assoziationen von Einsatzstressoren und Wertorientierungen mit psychischen Syndromen untersucht. In einer Mediationsanalyse wurden moralische Verletzungen als Mediator zwischen Einsatzerleben und psychischen Erkrankungen betrachtet. <i>Ergebnisse:</i> Der einsatzbezogene Stressor «Konfrontation mit Not, Leid, Gewalt in der Bevölkerung» zeigte einen direkten signifikanten Einfluss auf psychische Erkrankungen. Moralische Verletzungen stellten eine differenziell vermittelnde Variable zwischen dem Stressor «Konfrontation mit Not, Leid, Gewalt in der Bevölkerung» und den psychischen Syndromen «posttraumatische Belastungsstörung» und «Depressivität» einerseits und Alkoholmissbrauch andererseits dar. Keine signifikanten Zusammenhänge ergaben sich zwischen traditionellen Werthaltungen und psychischen Erkrankungen sowie zwischen traditionellen Werthaltungen und moralischen Verletzungen. <i>Schlussfolgerung:</i> Einsatzerlebnisse mit moralischer Dimension scheinen eine besonders starke Rolle in Bezug auf psychische Erkrankungen bei Bundeswehrsoldaten zu spielen. Der Effekt wird über das Konstrukt moralischer Verletzungen vermittelt. Diese Ergebnisse können zur Weiterentwicklung präventiver und therapeutischer Maßnahmen beitragen

    Personal values in soldiers after military deployment: associations with mental health and resilience

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    BACKGROUND: After military deployment, soldiers are at an increased risk of developing posttraumatic psychiatric disorders. The correlation of personal values with symptoms, however, has not yet been examined within a military context. METHOD: Schwartz's Portrait Values Questionnaire (PVQ), the Posttraumatic Stress Diagnostic Scale (PDS), and the 11-item version of the Resilience Scale (RS-11) were completed by 117 soldiers of the German Armed Forces who had recently been deployed to Afghanistan (n=40 undergoing initial psychiatric treatment, n=77 untreated). RESULTS: Logistic regression showed that the value types of hedonism (-), power (-), tradition (+), and universalism (+) were significantly correlated with the probability and severity of PTSD and whether the participant was in treatment or not. The effects were partially mediated by the RS-11 scale values. CONCLUSIONS: Value types seem to be associated with psychiatric symptoms in soldiers after deployment. These results could contribute to the further development of therapeutic approaches
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