27 research outputs found

    Seroepidemiologische Studien zu SARS-CoV-2 in Stichproben der Allgemeinbevölkerung und bei Blutspenderinnen und Blutspendern in Deutschland – Ergebnisse bis August 2021

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    Seroepidemiologische Studien geben Aufschluss ĂŒber den Bevölkerungsanteil, der bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hat und schließen dabei auch nicht erkannte Infektionen (Untererfassung) einÂŹ. Die hier zusammengestellten Ergebnisse zur SeroÂŹprĂ€valenz von SARS-CoV-2 basieren auf ZufallsÂŹstichproben der erwachsenen AllgemeinbevölkeÂŹrung in Deutschland und liegen fĂŒr verschiedene ZeitrĂ€ume der Pandemie aus 20 Studien vor. Die geringe und im Pandemieverlauf deutlich geÂŹsunkene Untererfassung in Deutschland zeigt, dass SARS-CoV-2-Infektionen gut im Meldesystem abgebildet werden.Peer Reviewe

    Seroepidemiological study on the spread of SARS-CoV-2 in Germany:

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    The SARS-CoV-2 coronavirus has spread rapidly across Germany. Infections are likely to be under-recorded in the notification data from local health authorities on laboratory-confirmed cases since SARS-CoV-2 infections can proceed with few symptoms and then often remain undetected. Seroepidemiological studies allow the estimation of the proportion in the population that has been infected with SARS-CoV-2 (seroprevalence) as well as the extent of undetected infections. The ‘CORONA-MONITORING bundesweit’ study (RKI-SOEP study) collects biospecimens and interview data in a nationwide population sample drawn from the German Socio-Economic Panel (SOEP). Participants are sent materials to self-collect a dry blood sample of capillary blood from their finger and a swab sample from their mouth and nose, as well as a questionnaire. The samples returned are tested for SARS-CoV-2 IgG antibodies and SARS-CoV-2 RNA to identify past or present infections. The methods applied enable the identification of SARS-CoV-2 infections, including those that previously went undetected. In addition, by linking the data collected with available SOEP data, the study has the potential to investigate social and health-related differences in infection status. Thus, the study contributes to an improved understanding of the extent of the epidemic in Germany, as well as identification of target groups for infection protection

    Seroepidemiologische Studie zur bundesweiten Verbreitung von SARS-CoV-2 in Deutschland: Studienprotokoll von CORONA-MONITORING bundesweit (RKI-SOEP-Studie)

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    Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat sich in kurzer Zeit bundesweit ausgebreitet. In den Meldedaten der GesundheitsĂ€mter zu laborbestĂ€tigten InfektionsfĂ€llen ist von einer Untererfassung des Infektionsgeschehens auszugehen, da Infektionen hĂ€ufig unentdeckt bleiben, zum Beispiel weil sie symptomarm verlaufen. In seroepidemiologischen Studien kann der Bevölkerungsanteil mit durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion (SeroprĂ€valenz) wie auch der Umfang unentdeckter Infektionen abgeschĂ€tzt werden. In der Studie CORONA-MONITORING bundesweit (RKI-SOEP-Studie) werden Bioproben und Befragungsdaten in einer deutschlandweiten Bevölkerungsstichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) erhoben. Den Teilnehmenden werden Materialien zur selbststĂ€ndigen Gewinnung einer Trockenblutprobe aus Kapillarblut des Fingers und einer Abstrichprobe aus Mund und Nase sowie ein Fragebogen postalisch zugesendet. Die zurĂŒckgesendeten Proben werden auf SARS-CoV-2-IgG-Antikörper und SARS-CoV-2-RNA zur Identifikation einer durchgemachten oder aktuellen Infektion untersucht. Die eingesetzten Methoden ermöglichen es, auch solche SARS-CoV-2-Infektionen zu erkennen, die bislang unentdeckt blieben. Durch die VerknĂŒpfung mit bereits vorhandenen SOEP-Daten hat die Studie das Potenzial, auch soziale und gesundheitsbezogene Unterschiede im Infektionsstatus zu untersuchen. So kann die Studie zu einem verbesserten VerstĂ€ndnis des Ausmaßes der Epidemie in Deutschland wie auch zur Identifikation von Zielgruppen fĂŒr den Infektionsschutz beitragen

    Epidemiologie bösartiger Tumoren der Speiseröhre in Deutschland unter BerĂŒcksichtigung der histologischen Typen

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    Im vorliegenden Beitrag werden erstmals fĂŒr Deutschland Inzidenz- und Überlebensraten fĂŒr die beiden wesentlichen Formen des Speiseröhrenkarzinoms prĂ€sentiert, basierend auf den Daten der bevölkerungsbezogenen Krebsregister. FĂŒr beide Geschlechter ist seit 1999 ein Anstieg der altersstandardisierten Inzidenzraten der Adenokarzinome zu erkennen, wĂ€hrend die Raten fĂŒr Plattenepithelkarzinome (SCC) bei Frauen stagnieren und bei MĂ€nnern zuletzt rĂŒcklĂ€ufig sind. Zuletzt (2016) ĂŒberwogen in Deutschland die Adenokarzinome mit 3340 FĂ€llen gegenĂŒber 3030 Plattenepithelkarzinomen. Knapp jede fĂŒnfte (Adeno-Ca.) bzw. jede dritte Neuerkrankung (SCC) trat bei Frauen auf. Die Verteilung der Tumorstadien war fĂŒr beide Formen bei Frauen etwas gĂŒnstiger als bei MĂ€nnern, fĂŒr das Plattenepithelkarzinom lagen auch die relativen Überlebensraten fĂŒr Frauen höher. Auch unabhĂ€ngig vom Tumorstadium wiesen Adenokarzinome eine etwas gĂŒnstigere Prognose auf, dies galt vor allem im frĂŒhen Stadium (UICC I). Über 10 Jahre haben sich die relativen 5‑Jahres-Überlebensraten um 4,1 (Adeno-Ca.) bzw. 2,0 Prozentpunkte (SCC) verbessert.Peer Reviewe

    Human papillomavirus (HPV) vaccination of girls in Germany. Results of the cross-sectional KiGGS Wave 2 study and trends

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    Since 2007, the Standing Committee on Vaccination (STIKO) has recommended that all girls receive vaccinations against the human papillomavirus (HPV) in order to reduce the disease burden of cervical cancer. Persistent infections with high-risk HPV subtypes increase a woman’s risk of developing cancer. In the second wave of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents (KiGGS Wave 2, 2014-2017), 42% of 2,958 11- to 17-year-old girls reported that they had received at least one HPV vaccination, and 31.4% reported a full HPV vaccination. 45.3% of 14- to 17-year-old girls reported a complete series of HPV vaccinations. Compared to the figures reported in KiGGS Wave 1 five years ago, HPV vaccination coverage has therefore remained stable. A vaccination coverage below 50% in girls is too low to exploit the potential of HPV vaccination to reduce cervical cancer rates in Germany.Peer Reviewe

    The utilization of colonoscopy in Germany

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    Colorectal cancer is one of the three most common cancers in German adults. There are several legally based examinations for the early detection of colorectal cancer. People aged 50 to 54 years can have a faecal blood test annually. From the age of 55, this test is offered every two years as part of cancer screening, or alternatively a preventive colonoscopy, which can be repeated after ten years if the findings are inconspicuous. However, colonoscopies are also carried out to clarify complaints or other diseases (curative colonoscopy). In the GEDA 2014/2015-EHIS study, the respondents provided the date of their last colonoscopy. No data was collected on the reason why this colonoscopy was performed. 57% of women and 61% of men aged 55 years or older reported that they had a colonoscopy within the last 10 years. New legal regulations envisage the expansion of colorectal cancer screening and its development into an organised, quality-assured early detection programme

    Impfstatus und Determinanten der Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) bei MĂ€dchen in Deutschland

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    Ziel: In Deutschland ist die HPV-Impfung seit 2007 fĂŒr 12- bis 17-jĂ€hrige MĂ€dchen empfohlen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die bislang erreichten Impfquoten darzustellen und Determinanten der HPV-Impfung in Deutschland zu identifizieren. Methoden: Die Analysen schlossen Daten von 1337 MĂ€dchen im Alter von 14 bis 17 Jahren aus der Studie KiGGS – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1) des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys ein. Die standardisierten Interviews der telefonischen Befragung enthielten Fragen zur Anzahl der HPV-Impfdosen und zu Frauenarztbesuchen an die MĂ€dchen selbst. Eltern wurden zum sozialen Status (SES) und zur Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) ihrer Töchter gefragt. Die deskriptiven Analysen bezogen sich auf soziale und demografische Faktoren und das Inanspruchnahmeverhalten. Über logistische Regressionsverfahren wurden in Zusammenhangsanalysen Odds Ratios (OR) errechnet. Ergebnisse: Die HPV-Impfquote betrug 52,6 % (95 %-Konfidenzintervall 48,5–56,6) fĂŒr mindestens eine Impfung und 39,5 % (35,3–43,9) fĂŒr 3 Impfdosen. Die Impfquoten stiegen mit dem Alter an und waren bei MĂ€dchen aus Familien mit mittlerem und niedrigem SES höher als bei MĂ€dchen aus Familien mit hohem SES, mit Wohnort in Ostdeutschland, fĂŒr diejenigen mit J1 und schon erfolgtem Frauenarztbesuch. Multivariable logistische Regressionsanalysen zeigten die Verdopplung der Chance, geimpft zu sein, fĂŒr mittleren im Vergleich zu hohem SES (OR 1,9) und fĂŒr einen erfolgten Frauenarztbesuch (OR 2,1). Schlussfolgerung: Schulimpfprogramme und auf mehreren Ebenen unterstĂŒtzte Impfkampagnen haben in einigen anderen europĂ€ischen und außereuropĂ€ischen LĂ€ndern zu hohen Impfquoten gefĂŒhrt. In Deutschland sind diese hohen Raten noch nicht erreicht worden. Um das Potenzial der HPV-Impfungen bei der Senkung HPV-assoziierter Karzinome auf Bevölkerungsebene voll zu nutzen, muss die HPV-Impfquote noch deutlich gesteigert werden. Mangels Schulimpfprogrammen haben in Deutschland niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eine entscheidende Funktion: Jeder Arztbesuch sollte zur ÜberprĂŒfung und VervollstĂ€ndigung des Impfstatus genutzt werden.Objectives: In Germany, vaccination against HPV infection has been recommended for girls aged 12–17 years since 2007. The aim of this paper was to provide an overview of the current status and determinants of HPV vaccination uptake in Germany. Methods: Analyses included data from 14- to 17-year-old girls (n = 1,337) of the German Health Interview and Examination Survey for Children and Adolescents – First Follow-up Survey (KiGGS Wave 1). Standardized telephone interviews included questions for girls on the number of HPV vaccine doses and visits to a gynecologist. Parents were asked about their socioeconomic status (SES) and the girls’ participation in the J1 adolescent health check-up. Descriptive analyses of the HPV vaccination status with respect to social, demographic, and health-care utilization factors were performed. Factors associated with vaccination were identified and odds ratios (OR) were estimated by means of logistic regression analysis. Results: The prevalence of vaccination with at least one HPV vaccine dose was 52.6 % (95 % confidence interval 48.5–56.6). Three-dose HPV vaccination coverage was 39.5 % (35.3–43.9). Vaccine uptake increased with age, was higher in girls with middle and low SES compared with high SES, with residence in eastern Germany, in those who had already seen a gynecologist, and who participated in the J1. Multivariable logistic regression revealed a twofold increased chance of being vaccinated for girls with middle SES (OR 1.9) compared with high-SES girls and for those who had yet seen a gynecologist (OR 2.1). Conclusions: School-based vaccination programs and multi-tier vaccination campaigns have led to high vaccination rates in some European and non-European countries. In Germany, however, such high vaccination rates have not been achieved. To fully realize the potential of HPV vaccinations to reduce HPV-related cancer incidence at the population level, vaccination coverage in Germany must be increased. In absence of school-based vaccination programs, medical doctors should use each visit to check and complete the girl’s vaccination status
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