20 research outputs found

    Diagnostik und Therapie von Bluthochdruck durch kontinuierliche Messung und Rückmeldung

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    Die Entwicklung einer Aufzeichnungs- und Feedbacksoftware mit Koppelung an einen PC ermöglicht die permanente Online-Darstellung des aktuellen Blutdrucks und der Herzfrequenz. Zur Messung verwendet wird die Finapres-2300 Anlage von Ohmeda Medizintechnik, die nach dem Penaz-Verfahren mit stationärer Messung durch Fingermanschette arbeitet. Das ursprünglich für die Intensivmedizin entwickelte Messgerät wurde so eingerichtet, daß neben der Datenaufzeichnung und -speicherung eine Feedback-Kommunikation mit den Patienten hergestellt werden kann. Realisiert wird dies in grafisch animativer, analoger Form nach jedem zweiten Herzschlag über den PC-Monitor. Ein Belohnungssystem, in Form eines Kontostandfensters auf dem Bildschirm, verteilt Pluspunkte für fallende Tendenz und Minuspunkte für steigende Tendenz des diastolischen Drucks. Die Patienten machen hierbei oft erstmalig die Erfahrung, daß sie die Möglichkeit der Einflussnahme auf ihren Blutdruck haben. Darüber hinaus kann das Programm in einigen Fällen von primärer Hypertonie als "Detektor" für eine zugrunde liegende psychische Kernproblematik eingesetzt werden. Es besteht damit die Möglichkeit, diejenigen Situationen oder Lebensbereiche zu entdecken, bei deren geistiger Repräsentation Blutdruck und/oder Puls außergewöhnlich stark ansteigen oder abfallen. Die statistische Auswertung erfolgt automatisch durch Schnittstellen zu den Programmsystemen SPSS/PC+ und Harvard Graphics. Hieraus ergeben sich weitreichende Perspektiven für die Diagnostik der Hypertonie wie auch im gesamten Bereich der Prävention, Therapie und Rehabilitation von kardiovaskulären Erkrankungen.The development of a new screening and feedback software enables continuous representation of blood pressure and heart rate. To this end, the Ohmeda Finapres-2300 equipment working with the Penaz technique and a finger cuff is used. This con-figuration allows simultaneous data recording and analogous feedback communication with the patient. This is realized after every two heart beats graphically on the monitor. A kind of banking account located in an additional window on the screen is used as a token system, increasing with falling tendency of the diastolic pressure and decreasing with rising tendency. With this method patients often discover for the first time that they are able to influence their blood pressure. Furthermore the program can be used for detection of psychological causes for some cases of essential hypertension. Statistical calculations are performed automatically by the software packages SPSS/PC+ and Harvard Graphics. Thus a variety of applications for diagnosis, therapy, prevention, and rehabilitation of cardiovascular diseases is emerging

    A Randomized Controlled Clinical Trial of Dialogical Exposure Therapy versus Cognitive Processing Therapy for Adult Outpatients Suffering from PTSD after Type I Trauma in Adulthood

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    Background: Although there are effective treatments for posttraumatic stress disorder (PTSD), there is little research on treatments with non-cognitive-behavioural backgrounds, such as gestalt therapy. We tested an integrative gestalt-derived intervention, dialogical exposure therapy (DET), against an established cognitive-behavioural treatment (cognitive processing therapy, CPT) for possible differential effects in terms of symptomatic outcome and drop-out rates. Methods: We randomized 141 treatment-seeking individuals with a diagnosis of PTSD to receive either DET or CPT. Therapy length in both treatments was flexible with a maximum duration of 24 sessions. Results: Dropout rates were 12.2% in DET and 14.9% in CPT. Patients in both conditions achieved significant and large reductions in PTSD symptoms (Impact of Event Scale - Revised;Hedges' g = 1.14 for DET and d = 1.57 for CPT) which were largely stable at the 6-month follow-up. At the posttreatment assessment, CPT performed statistically better than DET on symptom and cognition measures. For several outcome measures, younger patients profited better from CPT than older ones, while there was no age effect for DET. Conclusions: Our results indicate that DET merits further research and may be an alternative to established treatments for PTSD. It remains to be seen whether DET confers advantages in areas of functioning beyond PTSD symptoms. (c) 2015 S. Karger AG, Base

    Wirksamkeit eines spezifisch für Zwangsstörungen entwickelten stationären Gruppentherapiekonzepts bei gleichzeitiger Verhaltenstherapie und pharmakologischer Behandlung

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    Purpose: The goal of this treatment trial was to investigate the efficacy of an inpatient group therapy program specifically designed for patients suffering from Obsessive Compulsive Disorder (OCD, ICD 10, F 42). Methods: In the experimental group (EG; n = 14) the specific group therapy was carried out in addition to individual cognitive-behavioral therapy, the control group (KG; n = 16) received non-specific group therapy in mixed patient-groups in addition to individual therapy. 7 patients (EG = 3, KG = 4) received also Selective Serotonin re-uptake inhibitors (SSRIs). Y-BOCS, BDI, and STAI-X1 were performed pre- and post-treatment. Furthermore therapists' ratings and self ratings were taken. Results: At post-treatment both groups showed significant improvement of the symptomatology. For the EG the Y-BOCS mean was reduced from 23.64 to 11.35, for the KG from 23.81 to 12.81. The group comparison showed no significant differences (alpha = 0.05) in clinical measurements, therapists' and self ratings. However, there were significantly more responders (improvement >50%, Y-BOCS) in the EG and treatment duration was shorter by 15 days. Conclusions: Clinical outcome in the EG was not superior. However, the specific group therapy for OCD contributes to an economic and effective treatment

    Ausbildung und methodische Ausrichtung psychologischer Psychotherapeuten

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    Die Aussicht auf ein Psychotherapeutengesetz, das Ausbildung und Ausübung der psychologischen Heilkunst regeln soll, hat in den letzten Jahren zu einem regen Austausch und zur weiteren Abgrenzung der verschiedenen Therapieschulen und der akademischen Psychologie geführt. Die Richtlinien und Kriterien zukünftiger psychotherapeutischer Ausbildung/Tätigkeit scheinen dabei relativ unabhängig von den Erfordernissen der Praxis entwickelt worden zu sein. Somit drängt sich eine systematische Analyse des praktischen Erfahrungswissens sowie der Erfordernisse und Bedürfnisse der Praxis auf, um die zukünftige Generation von Psychotherapeuten auf die klinische Praxis vorzubereiten. Die Studie sollte Aufschluß geben über die grundsätzliche therapeutische Ausrichtung von Diplompsychologen, die als psychologische Therapeuten arbeiten. Sie sollte auch einen Überblick über Ausbildung, Weiterbildung und das Ausmaß der Integration therapeutischer Konzepte und Methoden liefern. Dazu wurde an die Mitglieder des Berufsverbandes Deutscher Psychologen, Landesgruppe Bayern, ein Fragebogen zu den Themenbereichen "Merkmale psychotherapeutischer Arbeit", "Angaben zur Ausbildung" und "Zukunft der Ausbildung" gesandt. Von den ca. 1000 angeschriebenen Diplom-Psychologen sandten 243 den Fragebogen ausgefüllt zurück. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Form von deskriptiven Statistiken und Schau-bildern dargestellt. Sie können Hinweise und Informationen für die zukünftige Organisation der Aus- und Wei-terbildung von psychologischen Therapeuten liefern. Sie implizieren auch Anregungen für die gesetzliche Regelung des Therapeutenberufes und das anstehende Psychotherapeutengesetz. Diskutiert werden die Verschränkung von universitärer und externer Aus- und Weiterbildung, die Erhöhung der Flexibilität im therapeutischen Handeln wie sie die Praxis fordert, das schulenübergreifende Konzept und das Problem der Supervision

    Ausbildung und methodische Ausrichtung psychologischer Psychotherapeuten

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    Die Aussicht auf ein Psychotherapeutengesetz, das Ausbildung und Ausübung der psychologischen Heilkunst regeln soll, hat in den letzten Jahren zu einem regen Austausch und zur weiteren Abgrenzung der verschiedenen Therapieschulen und der akademischen Psychologie geführt. Die Richtlinien und Kriterien zukünftiger psychotherapeutischer Ausbildung/Tätigkeit scheinen dabei relativ unabhängig von den Erfordernissen der Praxis entwickelt worden zu sein. Somit drängt sich eine systematische Analyse des praktischen Erfahrungswissens sowie der Erfordernisse und Bedürfnisse der Praxis auf, um die zukünftige Generation von Psychotherapeuten auf die klinische Praxis vorzubereiten. Die Studie sollte Aufschluß geben über die grundsätzliche therapeutische Ausrichtung von Diplompsychologen, die als psychologische Therapeuten arbeiten. Sie sollte auch einen Überblick über Ausbildung, Weiterbildung und das Ausmaß der Integration therapeutischer Konzepte und Methoden liefern. Dazu wurde an die Mitglieder des Berufsverbandes Deutscher Psychologen, Landesgruppe Bayern, ein Fragebogen zu den Themenbereichen "Merkmale psychotherapeutischer Arbeit", "Angaben zur Ausbildung" und "Zukunft der Ausbildung" gesandt. Von den ca. 1000 angeschriebenen Diplom-Psychologen sandten 243 den Fragebogen ausgefüllt zurück. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Form von deskriptiven Statistiken und Schau-bildern dargestellt. Sie können Hinweise und Informationen für die zukünftige Organisation der Aus- und Wei-terbildung von psychologischen Therapeuten liefern. Sie implizieren auch Anregungen für die gesetzliche Regelung des Therapeutenberufes und das anstehende Psychotherapeutengesetz. Diskutiert werden die Verschränkung von universitärer und externer Aus- und Weiterbildung, die Erhöhung der Flexibilität im therapeutischen Handeln wie sie die Praxis fordert, das schulenübergreifende Konzept und das Problem der Supervision

    Online feedback of the blood pressure by means of noninvasive, continuous measurement

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    Die Entwicklung einer Aufzeichnungs- und Feedbacksoftware mit Koppelung an einen PC ermöglicht die permanente Online-Darstellung des aktuellen Blutdrucks und der Herzfrequenz. Zur Messung verwendet wird die Finapres-2300 Anlage von Ohmeda Medizintechnik, die nach dem Penaz-Verfahren mit stationärer Messung durch Fingermanschette arbeitet. Das ursprünglich für die Intensivmedizin entwickelte Meßgerät wurde so eingerichtet, dass neben der Datenaufzeichnung und -speicherung eine Feedback-Kommunikation mit den Patienten hergestellt werden kann. Realisiert wird dies in grafisch animativer, analoger Form nach jedem zweiten Herzschlag über den PC-Monitor. Ein Belohnungssystem, in Form eines Kontostandfensters auf dem Bildschirm, verteilt Pluspunkte für fallende Tendenz und Minuspunkte für steigende Tendenz des diastolischen Drucks. Die Patienten machen hierbei oft erstmalig die Erfahrung, daß sie die Möglichkeit der Einflussnahme auf ihren Blutdruck haben. Die statistische Auswertung erfolgt automatisch durch Schnittstellen zu den Programmsystemen SPSS/PC+ und Harvard Graphics. Hieraus ergeben sich weitreichende Perspektiven sowohl für Diagnostik (Blutdruckvariabilität) und Therapie der Hypertonie wie auch im gesamten Bereich der Prävention und Rehabilitation kardiovaskulärer Erkrankungen. Kontrollierte Studien zum therapeutischen Nutzen des Verfahrens wurden von den Autoren bereits begonnen.The new screening and feedback software is used to provide a continuous on-line representation of the patient's blood pressure and heart rate. Measurements are taken with Ohmeda Medizintechnik's Finapres 2300 which operates in accordance with the Penaz technique with stationary measurement taken by a finger cuff. The equipment, originally developed for intensive care departments not only records and stores data but also provides concurrent feedback of the information to the patient. Data is displayed graphically on a screen after every 2 heartbeats. The software also incorporates at type of reward system in the shape of an account status window located on the screen. This system awards plus points when the patient's diastolic pressure falls, and minus points when the pressure rises. These figures are logged in the account, allowing patients to see that they can actually influence their own blood pressure. Statistical calculations are performed automatically by the SPSS/PC+ and Harvard Graphics software packages. A variety of applications are emerging, not only with regard to diagnosis (variability of blood pressure) and treatment of hypertension, but also in terms of prevention of and rehabilitation after cardiovascular diseases. The authors are currently carrying out controlled studies of the therapeutic aspects of the technique

    Der frühe Beginn der Zwangsstörung

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    Einleitung: Die vorliegende Untersuchung geht der Fragestellung nach, ob sich eine Zwangsstörung, die bereits im Kindes- bzw. Jugendalter beginnt, von einer Zwangsstörung, die erst im Erwachsenenalter beginnt, hinsichtlich Schweregrad und Symptomatik unterscheidet. Patienten und Methoden: Eine Stichprobe von 370 Patienten mit Zwangsstörung (ICD-10 F42), die sich zwischen 1998 und 2002 stationär in der Psychosomatischen Klinik Windach befanden, wurde in eine Early-Onset-Gruppe (Störungsbeginn ≤15 Jahre) und in eine Late-Onset-Gruppe (Störungsbeginn ≥16 Jahre) aufgeteilt. Die Gruppen wurden über ICD-10-Diagnosen und Y-BOCSWerte verglichen. Ergebnisse: Beim Schweregrad zeigte sich, dass 20,5% der Early-Onset-Gruppe, aber lediglich 8,7% der Late-Onset-Gruppe unter einer «massiven Zwangsstörung» leiden. Bei der Symptomatik zeigte sich, dass die Early-Onset-Gruppe häufiger die Diagnose «Zwangsgedanken und -handlungen gemischt» (76,9%)erhält als die Late-Onset-Gruppe (61,8%). Außerdem nennt die Early-Onset-Gruppe sowohl für die Gegenwart als auch für die Vergangenheit mehr Symptome als die Late-Onset-Gruppe (Gegenwart 8,2 vs. 7,0; Vergangenheit 5,5 vs. 3,9 Symptomgruppen). Weiter ergaben sich inhaltliche Unterschiede der Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Schlussfolgerungen: Early-Onset-Patienten scheinen häufiger von einer massiven Form der Zwangsstörung und einer größeren Symptomvielfalt betroffen zu sein als Late-Onset-Patienten. Ob es sich bei der Zwangsstörung mit Beginn im Kindes- und Jugendalter um einen abgrenzbaren Subtypus handelt, konnte jedoch in dieser Untersuchung nicht eindeutig geklärt werden und bedarf weiterer Forschungen.Introduction: This study investigates if obsessive compulsive disorder with early onset differs in severity and symptomatology from that with late onset. Patients and Methods: A sample of 370 patients with obsessive compulsive disorder (OCD; ICD 10 F42) who received in-patient treatment at the psychosomatic clinic of Windach between 1998 and 2002 were divided into an early-onset group (onset ≤15 years) and a late-onset group (onset ≥16 years). Groups were compared regarding ICD-10 diagnosis and Y-BOCS scores. Results: Considering severity of the disorder 20.5% of the early-onset group but merely 8.7% of the late-onset group suffered from an extreme form of OCD. With respect to symptomatology, the early-onset group was diagnosed with ‘obsessions and compulsions, mixed’ (76.9%) more often than the lateonset group (61.8%). Also, the early-onset group reported a wider variety of symptoms both for the present and for the past than the late-onset group (present 8,2 vs 7.0; past 5.5 vs 3.9 types of symptoms). There were also differences in the content of rumination and types of compulsive rituals. Conclusions: Patients with early-onset OCD seem to be more frequently affected by an extreme form of OCD and to experience a higher variety of symptoms than patients with late-onset OCD. If early-onset OCD can be considered a distinct subtype could not be answered unequivocally by the results of this study. This question needs additional research
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