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    Charakterisierung von hERG-Kaliumkanalmutationen bei Patienten mit LQT2-Syndrom:Elektrophysiologische Untersuchungen im heterologen Expressionssystem

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    Mutationen im human ether-à-go-go related gene (hERG) können zum LQT2-Syndrom mit einer verlängerten QT-Zeit führen, das Arrhythmien bis hin zum Herzstillstand auslösen kann. Mittels voltage clamp wurden Stromamplituden sowie Aktivierungs- u. Inaktivierungsverhalten der Mutationen T623I, G628S, K638Q, Y611X, Q688X und R1055Q im heterologen Expressionssystem Xenopus laevis analysiert. Wildtyp (WT) und alle Coexpressionen zeigten hERG-typische Membranströme, die Mutationen nicht. Keine Coexpression führte zur vollständigen Hemmung des Gesamtstroms. T623I und Y611X zeigten ein rezessives Verhalten. G628S, K638Q, Q688X und R1055Q zeigten mit 70-98% bezogen auf den WT eine gewisse Wiederherstellung der Kanalfunktionalität. Diese Mutationen scheinen mit den WT-Untereinheiten heterotetramere funktionelle Kanäle ausbilden zu können. Es zeigten sich keine Veränderungen der Gleichgewichtsaktivierung; bei einigen Mutationen traten Linksverschiebungen in der Inaktivierung auf, was physiologisch zu einem verringerten Repolarisierungspotential führen würde. R1055Q zeigte keine Veränderung und kann als Polymorphismus eingeordnet werden
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