16 research outputs found

    Persuading people to war

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    Psychologische Kriegsvorbereitung bedeutet bei der gegenwärtig herrschenden Ablehnung kriegerischer Aktivitäten der deutschen Bundesregierung durch die Mehrheit der deutschen Bevölkerung: »Rechtfertigungen« für ein »Trotzdem« zu finden. Den notwendigen »Tabu«-Bruch hat der aus der »Grünen« Partei ins Außenamt geschickte Joschka Fischer im Krieg gegen Jugoslawien geleistet: »Wir müssen mit dem Mittel des Krieges eingreifen, um ein zweites »Auschwitz« zu verhindern«. Dieses drohende »Auschwitz« wurde inzwischen als »fake« enttarnt. Dies zeigt, dass es – psychologisch gesehen, nicht der Wirklichkeit des tatsächlichen Ereignisses bedarf, um die Wirkung der Drohung mit dem Eintreten eines Ereignisses zu produzieren, sondern der »Simulation«, banal »Lüge« genannt. Die Bedingung der Wirksamkeit der Lüge liegt in der Möglichkeit der Sprache, eine Realität zu simulieren, hier eine, mit der das Gefühl einer Bedrohung ausgelöst werden kann. Für die Geschichte der Kriegsvorbereitung in der BRD wird eine kontinuierliche kumulative Folge weiterer »Tabu-Brüche« skizziert. Sie finden statt vor dem Hintergrund einer alltäglichen »Erziehung« zu kriegerischer Auseinandersetzung in von struktureller Gewalt geprägten gesellschaftlichen Verhältnissen.Psychological war preparation means, in the current rejection of war activities of the German federal government by the majority of the German population: "justifications" for a "defiance". Joschka Fischer, who had been sent to the Foreign Office by the "Green Party" in the war against Yugoslavia, made the necessary "taboo" break. "We must intervene with the means of war to prevent a second" Auschwitz ". This threatening "Auschwitz" has now been exposed as a "fake". This shows that – psychologically speaking, it does not need the reality of the actual event to produce the effect of the threat with the occurrence of an event, but the "simulation", banal "lie". The condition of the effectiveness of the lie lies in the possibility of language to simulate a reality, here one that can trigger the feeling of a threat. For the history of the war preparation in the FRG a continuous cumulative sequence of further "taboo-breaks" is sketched. They take place in the context of an everyday "education" to warfare in social conditions characterized by structural violence

    Neue Psychologie? Dekonstruktion psychologischer Subjektvorstellungen in der Krise der Moderne

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    Eine Dekonstruktion traditioneller psychologischer Subjektvorstellungen setzt den Konstruktivismus als epistemologische Voraussetzung einer (neuen) Psychologie voraus. Die Dekonstruktion soll neuen Konstruktionen Raum schaffen. Eine weitere methodologische Grundlage für eine Erneuerung der Psychologie stellt das Gespräch dar. Erst diese Voraussetzungen ermöglichen eine reflexive Psychologie als postmoderne Antwort auf die postmodernen Herausforderungen der Gegenwart. Die grandiose Haltung des Subjekts kann nicht mehr aufrechterhalten werden. Vor diesem Hintergrund erfährt die ökonomische und gesellschaftliche Kritik, nach der das Individuum nicht Schöpfer, sondern Produkt seiner Verhältnisse ist (Marx), eine neue Aktualität - freilich ohne jede Aussicht auf eine endgültige Überwindung dieser Situation

    Postmoderne als Jugendkultur

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    Die Diskussion über postmoderne Jugend und Jugendkultur wird in den Kontext der Diskussion über den Status der Subjektivität im Diskurs der Postmoderne gestellt

    Identität als Autonomie?

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    Es geht um die Identitätsbildung und ihre Funktion in der Sozialisation. Identitätsbildung wird als Prozeß der Internalisierung von für die soziale Umwelt notwendigen Normen mit Aneignung von sozialen Rollen gesehen. Dieses Sozialisationsziel beinhaltet zunächst die integrative Unterordnung des Jugendlichen unter gesellschaftliche Forderungen und nach der Internalisierung der von außen erfahrenen Macht, die als Befähigung zu autonomer Handlung betrachtet wird, die eigene Machtausübung in Form des bewußten Rollenverhaltens. Die eigenen Bedürfnisse werden unter Berücksichtigung der Forderungen anderer interpretiert. Die Fähigkeit dieses autonomen Verhaltens kann auch dazu führen, die eigene Identität beliebigen Situationen angepaßt darzustellen. (HD

    Selbstthematisierung

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    Hatte in den 70-er Jahren "Selbstthematisierung" im Zeichen der "Selbsterfahrung" gestanden, die mit der Hoffnung verbunden war, im Rückzug aus dieser Welt zum "wahren" Selbst zu finden, so scheint gegenwärtig "Selbstdarstellung" die vorherrschende Form der Selbstthematisierung geworden zu sein, vermittelt vor allem durch die Medien. Die Folgen und Voraussetzungen dieser zeitspezifischen Veränderung werden diskutiert, die das "Selbst", den Kern der menschlichen "Identität", in neuer Weise an gesellschaftliche und politische Diskurse anschließt.During the 70s the self was made subject of discussion particularly in terms of "self-awareness", related to the hope of finding one's "true self" through a withdrawal from this world. It seems that "performing the self" has now become the present mode of "making the self subject of discussion", being mainly communicated by the media. Consequences as well as preconditions of this change which connects the "self" – understood as the core of our "identity" – to social and political discourses in a profound new way, will be discussed

    Peter Brückner: vorgestellt von Almuth Bruder-Bezzel und Klaus-Jürgen Bruder

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    Editorial

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    Sexueller Mißbrauch - zwei Konzepte der Anti-Mißbrauchsarbeit: ein Streitgespräch

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    ”…you will disavow me three times” - an outline of Political Psychology

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    Die Skizze zur politischen Psychologie stellt die Verleugnung der gesellschaftlichen Macht als den entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Herrschaftsverhältnisse »von unten« dar.Solche Verleugnung findet statt »im Angesicht der Macht«, »erzwungen« durch die Macht – von der die Verhältnisse durchzogen sind, sichtbar in ihren Wirkungen, repräsentiert in ihren Vermittlern, der »politischen Klasse«, wozu die Medien sich selbst rechnen.Deshalb oder damit ist Verleugnung zugleich: Unterwerfung unter die (Forderung, Zumutung der) Macht, Affirmation der Macht, trägt zur Aufrechterhaltung (des Diskurses) der Macht bei – der entscheidende Mechanismus der Reproduktion der Macht – »von unten«.Diese Verleugnung greift auf der Ebene des Diskurses der Macht ein. Deshalb ist Parrhesia, die Regeln des Diskurses der Macht nicht zu befolgen, so bedrohlich für die Macht.The outline of political psychology shows how the disavowal of societal power constitutes a decisive part of maintaining existing power relations in a bottom up process.Such disavowal happens »in the face of power«; »enforced« by power that is present in all societal circumstances: it is visible in its consequences, represented in its facilitators which is the political elite and the media which considers itself to be part of this elite.Given this, disavowal is at the same time subjugation by power (and its demands and impositions), affirmation of power, fosters the conservation of (the discourse of) power. It is the decisive mechanism of reproduction of power in a bottom up process.This disavowal intervenes on the level of the discourse of power. That’s why Parrhesia’s disobeying of the rules of the discourse of power entails a danger to power

    "...you will disavow me three times" - an outline of Political Psychology

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    The outline of political psychology shows how the disavowal of societal power constitutes a decisive part of maintaining existing power relations in a bottom up process.Such disavowal happens "in the face of power"; "enforced" by power that is present in all societal circumstances: it is visible in its consequences, represented in its facilitators which is the political elite and the media which considers itself to be part of this elite. Given this, disavowal is at the same time subjugation by power (and its demands and impositions), affirmation of power, fosters the conservation of (the discourse of) power. It is the decisive mechanism of reproduction of power in a bottom up process.This disavowal intervenes on the level of the discourse of power. That's why Parrhesia's disobeying of the rules of the discourse of power entails a danger to power
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