31 research outputs found

    Klimawandel und Gewaltkonflikte

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    Die Berichte der Klimaforschung deuten mit immer größerer Sicherheit darauf hin, dass der anthropogene Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten zu weit reichenden Umweltveränderungen führen wird. Die Wirkungen des Klimawandels und dessen Nebeneffekte (z.B. Meeresspiegelanstieg, extreme Wetterereignisse, Wassermangel und Dürre, Mangel an Nahrungsmitteln, Migration) werden die sozio-ökonomischen Lebensbedingungen möglicherweise so tief greifend verändern, dass innerhalb und jenseits der Grenzen des Nationalstaates die Entstehung neuer Konflikte droht und sich die Intensität vorhandener Konflikte verschärft. Die Folgen des Klimawandels entfalten sich besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern, die fragile politische und gesellschaftliche Strukturen aufweisen und in denen die Kapazitäten zur Gewaltprävention häufig schwach ausgebildet sind. Für die Friedens- und Konfliktforschung ergibt sich die Aufgabe, die zukünftigen Konflikte und die davon betroffenen Länder und Gebiete zu identifizieren und Strategien für eine friedliche Konfliktbearbeitung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Beitrag konzeptionelle und kausalanalytische Fragen zu Klimawandel und gewaltsamem Konfliktaustrag: (1) der umweltinduzierte Konflikt (2) ökologische Sicherheit und die Generalisierbarkeit empirischer Befunde, (3) Umweltzerstörung und Gewaltkonflikt und das Problem der Multikausalität, (4) Umweltzerstörung/Klimawandel als intervenierende Variable sowie (5) Umweltzerstörung/Klimawandel als unabhängige Variable. Im Anschluss wird der Zusammenhang von Klimawandel, neuen Konflikte und angemessener Gewaltprävention betrachtet. Dabei werden folgende Aspekte erörtert: (1) Energieverbrauch und Energiesicherheit, (2) Nahrungsmittel und Wasser, (3) Migration und Urbanisierung, (4) von ex post-Studien zur ex ante-Forschung: Konfliktanalyse und -szenarien, (5) Analyseebenen und Formen der Gewalt sowie (6) Krisenländer, -regionen und -städte im Vergleich. Abschließend werden einige Forschungsfragen für die zukünftige Friedens- und Konfliktforschung mit Blick auf den Klimawandel formuliert. (ICG2

    Environmental NGOs in an Emerging Global Civil Society

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    Zunächst wird das Spannungsfeld zwischen Staaten und Zivilgesellschaft in der internationalen Umweltpolitik aufgezeigt. Sodann werden Typen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im Rahmen des selben Politikfeldes formuliert und Kompetenzen und Ebenen der Partizipation dieser Organisationen behandelt. Als besonderes Problemfeld werden die Nichtregierungsorganisationen mit den wirtschaftlichen Organisationen in diesem Politikfeld verglichen

    Festschrift anläßlich der Emeritierung von Prof. Dr.-Ing. Walter Raab

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    Festschrift zum Festkolloquium am 8. April 1994 anläßlich der Emeritierung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Walter Raab, Leiter des Fachgebiets Maschinenlemente und Mechanik an der Technischen Hochschule Darmstadt

    Regional Power Shifts and Climate Knowledge Systems: South Africa as a Climate Power?

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    In the international system, there has been a power shift towards regional powers, which can be illustrated by recent developments in climate governance. I argue that some of these regional powers are also climate powers, which benefit from an issue-specific power shift. The behavior and strategies of those climate powers are central for global climate governance. To analyze their strategies, a multi-level approach is required that captures the link between domestic climate governance and climate foreign policy. I develop such a concept of climate knowledge systems. It is based on Emanuel Adler's theory of cognitive evolution and communities of practice. A pragmatist philosophy such as this that allows for mixed methods research is most suitable for analyzing the proposed connection between knowledge, practices and change. It also presents the key to an extended regional powers framework, leaving the somewhat artificial boundaries of international relations in climate governance behind. The concept of climate knowledge systems is empirically applied to South Africa with some early tentative results of an online expert survey, as well as the analysis of data of the Carbon Disclosure Project.Im Internationalen System findet eine Machtverschiebung zugunsten der regionalen Führungsmächte statt, die in den jüngeren Entwicklungen im Klima-Governance-Feld deutlich wird. Einige der regionalen Führungsmächte sind auch Klimamächte, die von einer policy-spezifischen Machtverschiebung profitieren. Das Verhalten und die Strategien regionaler Führungsmächte in Bezug auf den Klimawandel sind zentral für die globale Klima-Governance. Für die Analyse der Strategien ist ein Multi-Level-Ansatz notwendig, der die Verbindung zwischen nationaler Klima-Governance und Klima-Außenpolitik erfasst. Ich entwickle ein solches Konzept der Klima-Wissenssysteme. Es basiert auf Emanuel Adlers Theorie der kognitiven Evolution und Communities of Practice. Ein philosophischer Ansatz im Sinne des Pragmatismus, der den Einsatz von qualitativen und quantitativen Methoden ermöglicht, ist am besten für die Analyse der Verbindung von Wissen, Praktiken und Wandel geeignet. Er bildet ferner den Schlüssel zu einem erweiterten Analyserahmen für regionale Führungsmächte, in dem die teils künstlichen Grenzen der Internationalen Beziehungen im Klima-Governance-Feld hinter sich gelassen werden. Das Konzept der Klima-Wissenssysteme wird ferner empirisch auf Südafrika angewandt. Ich lege erste vorläufige Ergebnisse aus einer Online-Experten-Umfrage und den Daten des Carbon Disclosure Project vor

    Institutions, Knowledge and Change : Findings from the Quantitative Study of Environmental Regimes

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