4 research outputs found

    Risk Factors for Hantavirus Infection in Germany, 2005

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    In 2005, a marked increase in hantavirus infections was observed in Germany. Large cities and areas where hantaviruses were not known to be endemic were affected. A case–control study identified the following independent risk factors for infection: occupational exposure for construction workers, living <100 m from forested areas, and exposure to mice

    Reiseassoziierte COVID-19-Fälle im Stadtkreis Offenbach und Deutschland, Juni – November 2020: Erkrankungsbeginne und SARS-CoV-2-Testungen nach Einreise

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    Um den Einfluss von reiseassoziierten COVID-19-Fällen auf das lokale In¬fektionsgeschehen in Deutschland zu verstehen, ist eine kontinuierliche Bewertung der Fallzahlen unter Berücksichtigung der Reisetätigkeit, Quarantäne- und Teststrategie, notwendig. Quarantäne und Tests nach der Einreise nach Deutschland sollen die Wahrscheinlichkeit einer SARS-CoV-2-Übertragung verringern. Daten aus dem Stadtkreis Offenbach geben Hinweise darauf, dass Personen nach der Einreise häufig erst innerhalb von fünf Tagen Symptome zeigten und das symp¬tombasierte Screenings bei Einreise somit nur ei¬nen kleinen Anteil der Fälle erkennen würde. Es bleibt wichtig zu kommunizieren, dass ein ne¬gativer Test falsche Sicherheit vermitteln kann und dass Personen sich bei Auftreten von mit COVID-19 vereinbaren Symptomen erneut testen und absondern müssen.Peer Reviewe

    Clostridium-difficile-Ribotyp 027: Epidemiologie und Klinik des erstmaligen endemischen Auftretens in Deutschland

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    Hintergrund: Im September 2007 trat eine Häufung von ungewöhnlich schwer verlaufenden Clostridium-difficile-assoziierten Infektionen (CDI) in einem Trierer Krankenhaus auf. Es wurde vermutet, dass ein neuer Stamm (PCR-Ribotyp 027) mit diesen Ereignissen im Zusammenhang stehen könnte. Zur Untersuchung der Erkrankungsfälle wurde das Gesundheitsamt Trier auf Einladung des Landes Rheinland-Pfalz von einem Feldteam des Robert Koch-Instituts unterstützt. Ziel der Untersuchung war die Aufklärung und Unterbrechung der vermuteten Infektkette. Methoden: Neben einer retrospektiven Fallsuche von schwer verlaufenden CDI durch Analyse von Patientenakten und Totenscheinen erfolgte eine intensivierte Surveillance von schweren CDI in den Krankenhäusern der betroffenen Region. Dazu wurden bei allen neu auftretenden Verdachtsfällen parallel ein Toxin-A/B-Nachweis und eine selektive Anzucht auf C. difficile durchgeführt. Die Isolate wurden mittels PCR ribotypisiert. Daten zum Krankheitsverlauf und zur Letalität wurden mit einem standardisierten Erhebungsbogen erfasst und statistisch in einer multivariaten Analyse ausgewertet. In dem Index-Krankenhaus wurden Personaluntersuchungen durchgeführt. Ergebnisse: Bis zum 31.1.2008 wurden insgesamt 27 schwere CDI ohne Ribotypisierung und 21 bestätigte Fälle von C.-difficile-Ribotyp-027-Infektionen der Region Trier identifiziert. Im Rahmen der intensivierten Surveillance wurden 399 Patienten untersucht, von denen 76 (19 %) C.-difficile-Isolate angezüchtet werden konnten. Bei 20 Patienten wurde der PCR-Ribotyp 027 nachgewiesen. Insgesamt kam es zu 9 Todesfällen (19 %). Eine bestehende immunsupressive Therapie (Odds Ratio 35,8; 95 %-Konfidenzintervall 2,8 - 464,5) war unabhängiger Risikofaktor für einen letalen Krankheitsverlauf. Schwer verlaufende Infektionen wurden auch bei anderen, Nicht-027-Ribotypen beobachtet. Im Screening vom Krankenhauspersonal des Indexkrankenhauses (n = 161) waren 6 % der Mitarbeiter C.-difficile-Toxin positiv. Diskussion: In dieser Untersuchung konnte erstmalig die endemische Verbreitung von C.-difficile-PCR-Ribotyps 027 in einer Region Deutschlands nachgewiesen werden. Als direkte Konsequenz des Ausbruchs wurde Ende 2007 die Ärztliche Meldepflicht für schwer verlaufende CDI eingeführt. Neben krankenhaushygienischen Maßnahmen ist die kritische Verwendung von Antibiotika eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung einer weiteren Zunahme von CDI
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