55 research outputs found

    Konsum und Nachhaltigkeit – ein Widerspruch? : Wie soziokulturelle Milieus Lebensstil und Konsumverhalten bestimmen

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    Dass unser Lebensstil und Konsum auf Dauer das Klima bedrohen, die Vielfalt der Arten reduzieren, das Trinkwasser immer knapper werden lassen, ist der Bevölkerung durchaus bewusst. Doch nur eine Minderheit ist bereit, im Alltag auf das Auto zu verzichten, für Urlaubsreisen nicht das Flugzeug zu benutzen, ökologische Lebensmittel zu kaufen oder beim Kauf von Möbeln auf das Zertifikat »nachhaltige Holzwirtschaft« zu setzen. Wie lässt sich der Widerspruch zwischenWissen um den eigenen Ressourcenverbrauch und Sorge um die Umwelt einerseits und wenig nachhaltigem Konsumverhalten andererseits erklären

    Beschäftigungsoption Selbstständigkeit?! : Zur Integration des Gründungsthemas in die sozialwissenschaftliche Lehre am Beispiel der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main

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    Das Thema 'Unternehmensgründung/ berufliche Selbstständigkeit an deutschen Hochschulen' hat seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn es wird beabsichtigt, eine Kultur der Unternehmensgründung an den Hochschulen zu etablieren und die Studierenden auf eine berufliche Selbstständigkeit als potenzielle Zukunftsperspektive vorzubereiten. Auch der Gesetzgeber integrierte in den letzten Jahren die Gründungsfrage in den Handlungsauftrag der Universitäten, z.B. im neuen hessischen Hochschulgesetz. Der vorliegende Aufsatz berichtet über eine Untersuchung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main mit dem Titel 'Gründung als Option für Sozialwissenschaften: Zur Integration des Gründungsthemas in der Lehre der Sozialwissenschaften'. Es wurde danach gefragt, in welcher Weise Studierende und Promovierende der Gesellschaftswissenschaften (Soziologie und Politikwissenschaft) im Rahmen ihres Studiums auf mögliche Tätigkeitsfelder einer selbstständigen Beschäftigung hingewiesen werden können und wie sie selbst solche Angebote beurteilen. Es werden einige Sichtweisen zur Gründung als persönliches Motiv und zur Berufsorientierung in den Sozialwissenschaften vorgestellt, die spezifischen Qualifikationsmerkmale des sozialwissenschaftlichen Studiums umrissen und einige Empfehlungen zur Beschäftigungsoption 'Selbständigkeit' gegeben. (ICI2

    Krisenwissenschaft Soziologie – Wissenschaft in der Krise?

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    Die Gründung der Akademie für Soziologie hat die akademische Soziologie in Deutschland, vorsichtig formuliert, in Unruhe gebracht. Diese Unruhe kommt zu einer Zeit, in der die Gesellschaft, angesichts multipler und interdependenter Krisenphänomene, die spezifischen Kompetenzen einer multiparadigmatischen Krisenwissenschaft Soziologie bitter nötig hätte. In meinem Beitrag suche ich, unter Bezug auf biographische Erfahrungen und eigene Irritationen mit der Soziologie, nach Erklärungen für diese Situation. Ich argumentiere unter Rückgriff auf Bourdieus »ernste Spiele des Wettbewerbs«, dass nicht unbedeutende Teile der Soziologie, in je unterschiedlicher Zusammensetzung, eine gewisse Affinität zu diesen »ernsten Spielen« haben – nicht nur im Sinne eines männlich konnotierten Feldes akademischer soziologischer Praxis, sondern auch hinsichtlich der Art und Weise des Umgangs mit den Herausforderungen von Bologna und dem damit einhergehenden Wandel des Reputationssystems. Herausforderung für die Soziologie als Gemeinschaft wird es nun sein, durch Rückgriff auf ihre eigenen Stärken, zu einer, wenn auch streitbaren »Einheit in Vielfalt« zurück zu finden. The recent founding of the Akademie für Soziologie has winded up the academic sociology in Germany. This comes at a time when society, facing multiple and interdependent crisis phenomena, would bitterly need the specific knowledge of a multi-paradigmatic crisis science as sociology is one. In my contribution, I look for explanations for this situation, referring to biographical experiences und individual irritations with sociology. Using the heuristic of Bourdieu’s »serious games of competition«, I argue that significant parts of the sociological community, each with its own composition, have a certain affinity to these »serious games« – not only in the sense of a male field of academic sociological practice, but also with regard to the way of dealing with the challenges of Bologna reforms and its effects on the scientific system of reputation. The challenge for sociology as a community will now be to find its way back to a »unity in diversity«, albeit a disputatious one, by drawing on its own strengths

    Gesellschaft unter Spannung und die Chancen der Soziologie

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    Liebe Mitglieder der Deutschen Gesellschaft fĂĽr Soziologie (DGS), liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Studierende, liebe Gäste,ich begrĂĽĂźe Sie und Euch ganz herzlich im digitalen Raum – wer hätte das gedacht, dass die Soziologie, die „kritischste“ aller Wissenschaften, einmal ein solches Format wählen wĂĽrde, um sich auszutauschen und zu vernetzen? Ein kleines störendes und uns Menschen durchaus gefährliches Lebewesen macht es möglich. Gut ist mit Sicherheit, dass wir einiges an CO2-Emissionen einsparen, schlecht ist, dass wir physisch getrennt sind – aber das muss ja nicht notwendig auch „social distancing“ bedeuten. Ich, beispielsweise, sitze hier gemeinsam mit Sonja Schnitzler (GeschäftsfĂĽhrerin der DGS) im Konferenzraum des IfS – Institut fĂĽr Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt umgeben von historischem Mobiliar und AnkĂĽndigungen von Frankfurter Adorno-Vorlesungen, die im Jahr 2020 leider entfallen mussten!   Videoaufzeichnung der Eröffnungsveranstaltun

    Sammelrezension

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    Rezension zu: 1. Ulrike Vogel (Hrsg.), 2006: Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung. Autobiographische Notizen der ersten Generation Professorinnen an der Universität. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften. 320 S. ISBN 3-531-14966-0. 2. Ulrike Vogel (Hrsg.), 2007: Meilensteine der Frauen- und Geschlechterforschung. Originaltexte mit Erläuterungen zur Entwicklung der Bundesrepublik. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 226 S. ISBN 978-3-531-15204-2

    Contribution of online trading of used goods to resource efficiency : an empirical study of eBay users

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    This paper discusses the sustainability impact (contribution to sustainability, reduction of adverse environmental impacts) of online second-hand trading. A survey of eBay users shows that a relationship between the trading of used goods and the protection of natural resources is hardly realized. Secondly, the environmental motivation and the willingness to act in a sustainable manner differ widely between groups of consumers. Given these results from a user perspective, the paper tries to find some objective hints of online second-hand trading’s environmental impact. The greenhouse gas emissions resulting from the energy used for the trading transactions seem to be considerably lower than the emissions due to the (avoided) production of new goods. The paper concludes with a set of recommendations for second-hand trade and consumer policy. Information about the sustainability benefits of purchasing second-hand goods should be included in general consumer information, and arguments for changes in behavior should be targeted to different groups of consumers. Keywords: online marketplaces; online auctions; consumer; electronic commerce; used products; second-hand market; sustainable consumptio

    Die Problematisierung von Community in offenen Innovationsprozessen

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    Mit diesem Beitrag erarbeiten wir eine Problematisierung des Gemeinschaftsverständnisses innerhalb der Open und User Innovation Debatte, welche (Internet-)Communities vornehmlich in Abgrenzung zur Organisation definieren. Dabei zeigen wir, wie auf der einen Seite die breit angelegte Betonung des Aspekts der Freiwilligkeit und auf der anderen die sehr eng angelegte Annahme eines zwischen Communities und Organisationen geteilten instrumentellen Ziels das Begriffsverständnis extrem einengt. Dies führt zu einem unscharfen Verständnis bis hin zu einer gewissen Pauschalität, welche wir aber auch als Ausdruck der Debatte um Gemeinschaft in der Soziologie verstehen. Wir setzen an dieser Stelle an und analysieren in einem Streifzug diese Debatte, um einen soziologischen Blick auf die Interaktion von (Internet-)Communities und Organisationen werfen zu können. Dabei nehmen wir einen aktuellen soziologischen Ansatz auf und ziehen eine sozialphilosophische Perspektive hinzu, um ein tragfähiges Konzept von Gemeinschaft in der Innovationsforschung zu ermöglichen. &nbsp

    Beschäftigungsoption Selbstständigkeit?! Zur Integration des Gründungsthemas in die sozialwissenschaftliche Lehre am Beispiel der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main

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    Das Thema 'Unternehmensgründung/ berufliche Selbstständigkeit an deutschen Hochschulen' hat seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen, denn es wird beabsichtigt, eine Kultur der Unternehmensgründung an den Hochschulen zu etablieren und die Studierenden auf eine berufliche Selbstständigkeit als potenzielle Zukunftsperspektive vorzubereiten. Auch der Gesetzgeber integrierte in den letzten Jahren die Gründungsfrage in den Handlungsauftrag der Universitäten, z.B. im neuen hessischen Hochschulgesetz. Der vorliegende Aufsatz berichtet über eine Untersuchung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main mit dem Titel 'Gründung als Option für Sozialwissenschaften: Zur Integration des Gründungsthemas in der Lehre der Sozialwissenschaften'. Es wurde danach gefragt, in welcher Weise Studierende und Promovierende der Gesellschaftswissenschaften (Soziologie und Politikwissenschaft) im Rahmen ihres Studiums auf mögliche Tätigkeitsfelder einer selbstständigen Beschäftigung hingewiesen werden können und wie sie selbst solche Angebote beurteilen. Es werden einige Sichtweisen zur Gründung als persönliches Motiv und zur Berufsorientierung in den Sozialwissenschaften vorgestellt, die spezifischen Qualifikationsmerkmale des sozialwissenschaftlichen Studiums umrissen und einige Empfehlungen zur Beschäftigungsoption 'Selbständigkeit' gegeben. (ICI2

    ENWISS – Qualitative Evaluation ohne Folgen?

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    Spätestens im Gefolge des Bologna-Prozesses werden Qualitätssicherung und damit einhergehende Lehr- und Forschungsevaluationen ein Pflichtthema fĂĽr Universitäten. Doch ungenaue Vorgaben ĂĽber Form, Methode, Umfang und Veröffentlichung von Evaluationsvorhaben und deren Ergebnisse sowie die häufig unmittelbare  VerknĂĽpfung  von  Strukturevaluation  mit  wirtschaftlichen Gesichtspunkten, verschaffen Evaluationen ein schweres Standing bei den Statusgruppen der Hochschulen. Das Evaluationsnetzwerk Wissenschaft (ENWISS) der Technischen Universität Darmstadt verspricht durch seine Koordinationsform des Peer-Netzwerks eine alternative Arbeitsweise. Evaluation soll nicht als Instrument von ökonomisch motiviertem Qualitätsmanagement, sondern wissenschaftlich-empirisch legitimierter Qualitätsentwicklung verstanden werden. Wie wird die Evaluation nach ENWISS von den Betroffenen wahrgenommen? Lassen sich damit die Bedenken gegenĂĽber dem Evaluationsboom ausräumen? Wie reagieren die Universitätsleitungen, die ja die Auftraggeber derartiger Evaluationsprozesse sind, auf die Ergebnisse von ENWISS? Bologna refoms at universities are accompanied by strategies of quality management, i.e. evaluation of teaching and research. Meanwhile, among the different status groups at the university evaluation is not really highly estimated. Reasons therefore are lack of information concerning shape, method, scale and publication of evaluation and its results as well as the coupling of evaluation results and eco- nomic planning. The Evaluation Network Science (ENWISS) of the Technical University Darmstadt promises an alternative way of quality management through peer networking. Evaluation here is not understood as an instrument of economically driven quality management but as a scientifically legitimated way of quality development. How do university members involved in ENWISS perceive this evaluation method? Can ENWISS overcome criticism on evaluation as such? How do university headships, the initiators of processes of evaluation, react on ENWISS results
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