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Titre de la page web (visionnée le 26 février 2004)Données électroniquesMode d'accès: We
Charakterisierung von weiblichen Brustkrebspatientinnen und Inzidenz, Mortalität und Überleben von 2007 bis 2019
n Deutschland erkrankten im Jahr 2019 etwa 71.000 Frauen neu an Brustkrebs, und etwa 18.000 verstarben daran [1]. Damit handelt es sich bei Brustkrebs um die häufigsten Krebsneuerkrankung und Krebstodesursache der Frau. Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS ist derzeit an dem vom Bundesamt für Strahlenschutz beauftragten Projekt zur Evaluation des deutschen Mammographie-Screening-Programms hinsichtlich seines Effekts auf die Brustkrebsmortalität beteiligt [2]. Für diese Studie wird unter anderem die am BIPS verortete pharmakoepidemiologische Forschungsdatenbank GePaRD genutzt, welche Abrechnungsdaten von vier gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland enthält und Informationen von derzeit ca. 25 Millionen Personen umfasst, die seit 2004 oder danach bei einer der teilnehmenden Krankenkassen versichert waren (Abdeckung der deutschen Bevölkerung von ca. 20%). Um die Interpretation einiger Auswertungen innerhalb der Mortalitätsevaluation—aber auch um zukünftige Fragestellungen zum Thema „Brustkrebs“, die am BIPS untersucht werden—zu stützen, soll sich ein umfassendes Bild über die Epidemiologie dieser Erkrankung in der deutschen weiblichen Bevölkerung im Zeitraum 2007–2020 gemacht werden. In den Versichertendaten werden über verschiedene Algorithmen inzidente Brustkrebs-Fälle sowie Brustkrebs-Todesfälle identifiziert. Die Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten würden über den umfassenden Überblick über das Brustkrebsgeschehen hinaus auch einen Vergleich der in den Versichertendaten beobachtbaren Inzidenz/Inzidenzraten sowie Mortalität/Mortalitätsraten für Brustkrebs erlauben. Auch erlauben detaillierte Informationen aus den Krebsregistern zum Stadium der Erkrankung einen Vergleich der in Versichertendaten verfügbaren Informationen zum Stadium bzw. der darauf basierenden Einteilung des Stadiums.
Ziel des Vorhabens ist die Charakterisierung von Brustkrebspatientinnen hinsichtlich Alter bei Diagnose und Stadium/Tumorcharakteristika sowie die Beschreibung der Brustkrebs-Inzidenz, Mortalität und des Überlebens im Zeitraum von 2007 bis 2020. Stratifizierungen der deskriptiven Auswertungen finden, wo sinnvoll, nach Kalenderjahr, Alter, Stadium bei Diagnose und weiteren Tumorcharakteristika, sowie Region statt. Darüber hinaus werden ausgewählte Auswertungen auch mit Versichertendaten durchgeführt und mit den Ergebnissen der Krebsregisterdaten verglichen
Charakterisierung von Patient*innen mit Darmkrebs und Untersuchung der Inzidenz, der Mortalität und des Überlebens von Darmkrebs von 2007 bis 2019
Darmkrebs (KRK) zählt mit rund 61.000 Neuerkrankungen und rund 24.000 Todesfällen pro Jahr zur zweithäufigsten Krebsneuerkrankung bei Frauen und dritthäufigsten Krebsneuerkrankung bei Männern sowie zur dritthäufigsten krebsbedingten Todesursache unter beiden Geschlechtern [1]. Allerdings zeigt sich zwischen 2000 und 2016 ein Rückgang der altersstandardisierten Inzidenz von KRK um 22% bei Männern und 26% bei Frauen sowie zwischen 2000 und 2018 ein Rückgang der altersstandardisierten Mortalität von KRK um 36% bei Männern und 41% bei Frauen [2]. Ein Grund für den Rückgang könnte die Teilnahme am Programm zur Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland darstellen [4], welches im Jahr 1977 mit dem Stuhlbluttest eingeführt und im Jahr 2002 durch die Screening-Koloskopie ergänzt wurde [3].
Die bisher durchgeführten Studien zum KRK in Deutschland [2, 4] weisen jedoch einige Limitationen auf. Beispielweise wird in der aktuellsten Studie [2] die Inzidenz und Mortalität bis zum Jahr 2016 bzw. 2018 beschrieben, allerdings sind bereits weitere Datenjahre für die Inzidenz verfügbar und es wäre äußerst interessant zu untersuchen, ob sich der sinkende Trend weiterhin fortsetzt. Zudem wurde in keiner der Studien die Wahrscheinlichkeit des Überlebens von Personen mit KRK detailliert (z.B. nach Alter und Jahr) erläutert. Jedoch ist denkbar, dass insbesondere neu zugelassene Arzneimittel neben der Mortalität auch einen Einfluss auf das Überleben ausgeübt haben könnten. Außerdem wurde die Verteilung der Stadien von KRK zwar nach Geschlecht untersucht, aber eine zusätzliche Analyse nach Alter und Jahr der Diagnose würde ebenfalls wertvolle Einblicke liefern.
Durch die Analyse der Daten zum KRK des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) soll das Darmkrebsgeschehen von 2008 bis 2018 in Deutschland umfassend untersucht werden. Zusätzlich wird eine ähnliche Analyse basierend auf den Daten der pharmakoepidemiologischen Forschungsdatenbank (GePaRD), welche Versichertendaten von ca. 20% der deutschen Bevölkerung seit 2004 umfasst [5] durchgeführt. Für GePaRD wurde ein Algorithmus entwickelt, welcher es erlaubt, die Inzidenz von KRK zu bestimmen. Zudem wird ein Algorithmus zur Bestimmung der Mortalität von KRK angestrebt.
Weiterhin sollen regionale Faktoren (z.B. German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD), in der der INKAR-Datenbank gelistete Faktoren) berücksichtigt werden. Dadurch kann analysiert werden, inwieweit das Darmkrebsgeschehen in Deutschland von diesen Faktoren beeinflusst wird.
Zudem sollen die Ergebnisse zur Inzidenz und Mortalität von KRK basierend auf den Daten von GePaRD mit denen des ZfKD verglichen werden, um die Validität und somit das Potenzial von Versichertendaten beurteilen zu können. Sollte sich eine gute Übereinstimmung ergeben, können zahlreiche Fragestellungen zur Inzidenz und Mortalität von KRK mit hoher Public-Health-Relevanz durch die Nutzung von Versichertendaten beantwortet werden. Darüber hinaus ermöglichen die zusätzlich in GePaRD enthaltenen Informationen (z.B. Inanspruchnahme des fäkalen okkulten Bluttests und der Koloskopie, sozioökonomischer Status) eine umfangreiche Beschreibung von Personen mit KRK in Deutschland.
Ziel soll es sein, das Darmkrebsgeschehen zwischen 2007 und 2019 in Deutschland basierend auf Daten des ZfKD umfassend zu beschreiben. Dies umfasst eine grundlegende Beschreibung von Darmkrebspatient*innen (Alter, Geschlecht, tumorspezifische Charakteristika), die Berechnung der Inzidenz und Mortalität von KRK stratifiziert nach Alter, Geschlecht und Region sowie die Bestimmung des Überlebens (absolut und relativ) stratifiziert nach Alter und Geschlecht.
Weiterhin sollen regionale Faktoren (z.B. GISD, Variablen aus dem INKAR-Datensatz) bei der Analyse der Darmkrebsgeschehens in Deutschland berücksichtigt werden. Zur Verbindung dieser Faktoren mit den Darmkrebsdaten wird daher die Kreiskennziffer des Wohnortes benötigt.
Zudem soll eine ähnliche Auswertung basierend auf den Daten von GePaRD durchgeführt werden. Diese Ergebnisse werden anschließend mit denen des ZfKD verglichen, um das Potenzial von Versichertendaten beurteilen zu können.
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1. Zentrum für Krebsregisterdaten und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., Krebs in Deutschland für 2017/2018. Berlin: Robert Koch-Institut. 2021.
2. Cardoso, R., Zhu, A., Guo, F., Heisser, T., Hoffmeister, M., Brenner, H., Incidence and Mortality of Proximal and Distal Colorectal Cancer in Germany—Trends in the Era of Screening Colonoscopy. Dtsch Arztebl Int. 2021; 118(16): p. 281-287.
3. Haug, U., Current evidence and development of colorectal cancer screening in Germany]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2018; 61(12):1513-1516.
4. Brenner, H., Schrotz-King, P., Holleczek, B., Katalinic, A., Hoffmeister, M., Declining Bowel Cancer Incidence and Mortality in Germany. Dtsch Arztebl Int. 2016 113(7):101-106.
5. Haug, U., Schink, T., German Pharmacoepidemiological Research Database (GePaRD). In: Sturkenboom M, Schink T (eds,): Databases for Pharmacoepidemiological Research (pp. 119–124). Cham: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-030-51455-6_8. 2021
Exploring the benefits of structured information with the use of virtual design and construction principles in a BIM life-cycle approach
Charakterisierung von Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs und Untersuchung der Inzidenz, der Mortalität und des Überlebens von Lungenkrebs im Zeitverlauf
Lungenkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Im Jahr 2018 gab es 21.930 Neuerkrankungen bei Frauen und 35.290 Neuerkrankungen bei Männern. Mit 22,8% bei Männern und 15,8% bei Frauen nahm diese Tumorentität den größten bzw. zweitgrößten Anteil an allen Krebstodesursachen ein [1]. Die Gesamtprävalenz des Rauchens, des bedeutendsten Risikofaktors von Lungenkrebs, ist zwar in den vergangenen Jahren in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen [2], doch war die Entwicklung des Rauchverhaltens bei Männern und Frauen unterschiedlich. Dementsprechend unterscheiden sich auch die zeitlichen Trends in der Inzidenz von Lungenkrebs nach Geschlecht [1].
Da in den vergangenen Jahren einige neue Arzneistoffe zur Therapie von Lungenkrebs zugelassen wurden, gab es auch Veränderungen bei den Therapieoptionen, v.a. für fortgeschrittene Stadien. Diese könnten ggf. im Laufe der Zeit auch die basierend auf Krebsregisterdaten ermittelte Mortalität und Überlebenswahrscheinlichkeit beeinflussen.
Das Forschungsvorhaben soll einen umfassenden Überblick über das Lungenkrebsgeschehen in Deutschland von 2008 bis 2018 liefern (stratifiziert nach Alter und Geschlecht).
Parallel zu dem Vorhaben sind ähnliche Analysen basierend auf der pharmakoepidemiologischen Forschungsdatenbank GePaRD geplant, die Versichertendaten von etwa 20% der dt. Bevölkerung seit 2004 enthält. Für eine möglichst valide Definition und Klassifikation von Lungenkrebsfällen basierend auf GePaRD wird derzeit ein Algorithmus entwickelt, der u.a. die Abgrenzung zu Lungenmetastasen anderer Krebserkrankungen und die Unterscheidung von prävalenten und inzidenten Lungenkrebserkrankungen sicherstellen soll; außerdem wird eine grobe Stadieneinteilung angestrebt. Die vergleichende Auswertung beider Datenquellen wird es ermöglichen, die Validität von Versichertendaten für diesen Forschungszweck abschätzen zu können. Bestätigen die Ergebnisse das Potenzial, erschließt sich mittelfristig die Möglichkeit, zahlreiche Public Health-relevante Fragestellungen zu Lungenkrebs unter Nutzung der in Versichertendaten enthaltenen Informationen (z.B. Sozialstatus) zu adressieren.
1. Zentrum für Krebsregisterdaten und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., Krebs in Deutschland für 2017/2018. 2021, Berlin: Robert Koch-Institut.
2. World Health Organization, WHO global report on trends in prevalence of tobacco smoking 2015. 2015, Geneva: World Health Organization
Norddeutscher Forschungsverbund Public Health. Projekt AII3: Quantitative Methodenberatung im NFV Public Health Abschlussbericht
Available from TIB Hannover: DtF QN1(86,23) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEBundesministerium fuer Bildung und Forschung, Berlin (Germany)DEGerman
ChemInform Abstract: LUTIDINE BUFFERS OF VERY LIMITED COORDINATION POWER FOR THE PH RANGE 3-8
Norddeutscher Forschungsverbund Public Health. Projekt CII1: Erfassung und Bewertung beruflicher Exposition: Statistische Ansaetze zur Validierung von Erhebungsverfahren Schlussbericht
Available from TIB Hannover: F01B918 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEBundesministerium fuer Bildung und Forschung, Berlin (Germany)DEGerman
Norddeutscher Forschungsverbund Public Health, Projekt III-I-2. Allergiepraevention bei Neugeborenen durch Fruehintervention Schlussbericht
SIGLEAvailable from TIB Hannover: F04B1365 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung und Forschung (BMBF), Bonn (Germany)DEGerman
