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    When Labour and Capital Collude: The Varieties of Welfare Capitalism and Early Retirement in Europe, Japan and the USA. CES Germany & Europe Working Papers, No. 00.4, 2000

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    The institutionalisation of early retirement has become a universal feature of postwar industrial economies, though there are significant cross-national variations. This paper studies the impact of different types of welfare regimes, production systems and labour relations on early exit from work. After an analysis of the main trends, the paper discusses the costs and benefits of early retirement for the various actors — labour, capital and the state — at different levels. The paper outlines both the "pull” and "push” factors of early exit. It first compares the distinct welfare state regimes and private occupational pensions in their impact on early retirement. Then it looks at the labour-shedding strategies inherent to particular employment regimes, production systems and financial governance structures. Finally, the impact of particular industrial relations systems, and especially the role of unions is discussed. The paper finds intricate "institutional complementarities” between particular welfare states, production regimes and industrial relations systems, and these structure the incentives under which actors make decisions on work and retirement. The paper argues that the "collusion” between capital, labour and the state in pursuing early retirement is not merely following a labour-shedding strategy to ease mass unemployment, but also caused by the need for economic restructuration, the downsizing pressures from financial markets, the maintenance of peaceful labour relations, and the consequences of a seniority employment system

    Can path dependence explain institutional change? Two approaches applied to welfare state reform

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    "PfadabhĂ€ngigkeit wird in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zunehmend als Konzept institutioneller Theorien angewendet. Der Grundgedanke ist, dass in einer Sequenz von Ereignissen (oder Entscheidungen) spĂ€tere nicht (vollkommen) unabhĂ€ngig von vorangegangenen sind. Jedoch wird in gĂ€ngigen Anwendungen des Konzepts oft versĂ€umt, nach zwei Ă€ußerst unterschiedlichen VerstĂ€ndnissen historischer Sequenzen zu differenzieren. Die zwei Prozesse der Strukturierung der Zukunft durch die Vergangenheit – Diffusionspfade und Entwicklungspfade – sollen analytisch getrennt werden. Dieser Aufsatz unterscheidet (1) den zufĂ€lligen „Trampelpfad“, welcher durch die vermehrte Benutzung eines Pfades spontan entsteht, von (2) dem „Scheideweg“, an dem einer der möglichen Pfade gewĂ€hlt werden muss, um den Weg fortzusetzen. Im Weiteren wird der ErklĂ€rungsbeitrag der beiden AnsĂ€tze in Bezug auf die ErklĂ€rung institutionellen Wandels erörtert. Es zeigt sich, dass das erste PfadabhĂ€ngigkeitstheorem zu deterministisch und inflexibel ist, der zweite PfadabhĂ€ngigkeitsansatz hingegen offen genug, unterschiedliche Formen institutionellen Wandels zu analysieren." [Autorenreferat]"Path dependence as a concept in institutional theories has become increasingly popular in economics and other social sciences. The key idea is that in a sequence of events, the latter events are not (completely) independent from those that occurred in the past. Yet, common usage of the concept often subsumes two markedly different models and approaches to understand historical sequencing. The two main processes of the past shaping the future – diffusion and developmental pathways – must be distinguished analytically. This paper juxtaposes (1) the unplanned “trodden path” that takes shape through the subsequent repeated use by other individuals of that spontaneously chosen path, and (2) the “branching pathways” or juncture at which one of the available alternative pathways must be chosen in order to continue a journey. Furthermore, the typical approaches and their explanatory purchase are discussed in reference to explanations of institutional change. The paper shows that the first path dependence theorem is too deterministic and inflexible, whereas the second approach is sufficiently supple to analyze various forms of institutional change." [author's abstract

    Dinosaurier der Dienstleistungsgesellschaft? Der Mitgliederschwund deutscher Gewerkschaften im historischen und internationalen Vergleich

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    Der Mitgliederschwund sollte die deutschen Gewerkschaften alarmieren: nur noch jeder fĂŒnfte Arbeitnehmer der noch nicht im (Vor-)Ruhestand ist, zahlt heute einen Mitgliedschaftsbeitrag, wĂ€hrend die anderen als Trittbrettfahrer von der Arbeit der TarifverbĂ€nde profitieren, ohne hierzu beizutragen. Die Probleme der Mitgliederwerbung und -bindung deutscher Gewerkschaften werden anhand der Analyse langfristiger sozioökonomischer Entwicklungen, aber auch der rapiden VerĂ€nderungen seit der Vereinigung analysiert und im internationalen Vergleich betrachtet. Die langfristige Mitgliederentwicklung kann zum Teil auf verĂ€nderte wirtschaftliche und politische Bedingungen zurĂŒckgefĂŒhrt werden. Auch der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft schuf besondere Herausforderungen. Die deutschen Gewerkschaften haben im Vergleich zu nordischen Gewerkschaftsbewegungen jedoch versĂ€umt, die neuen Arbeitnehmergruppen hinreichend zu werben. Der Verlust der neu gewonnenen 4 Millionen Mitglieder im Osten unmittelbar nach der Vereinigung wurde als Sonderfall und nicht als Untergrabung des Modells Deutschland gesehen. Nicht nur der Stellenabbau, auch die Aushöhlung der Mitbestimmungs- und Tarifinstitutionen haben die betriebliche Werbungsarbeit fĂŒr die Gewerkschaften erschwert. -- The German unions face disturbing membership decline. Only every fifth employee who is not yet retired is willing to pay union dues, while the others free ride as they enjoy the advantages of collective bargaining practices but do not contribute to it. The problems of membership recruitment of German unions are placed in the context of social-economic changes and the rapid decline after unification. In addition, the paper provides a cross-national comparison. The long-term membership development is partly due to the changing economic and political conditions. The shift towards a service economy poses additional challenges. But in comparison to Nordic countries, the German trade unions have failed to recruit the new social groups. Many saw the loss of the four million members in the East short after German unification to be an exceptional case, but few as undermining the German model. Not only the downsizing of firms, but also the erosion of German labour relations - codetermination and collective bargaining - made plant level access and membership recruitment more difficult.

    Labour hoarding during the pandemic: assessing the impact of job retention schemes in Europe

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    Job retention schemes have helped Europe to avoid mass unemployment during the Covid-19 pandemic. Bernhard Ebbinghaus and Lukas Lehner write that while these schemes had an immediate impact during lockdown, the future development and long-term consequences of job retention policies remain uncertain

    Die sozialen Risiken der neuen Alterssicherungssysteme

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    "In allen OECD-LĂ€ndern wurde ein Reformprozess der Alterssicherungssysteme eingeleitet, der seit den 1990er Jahren auch Deutschland erfasst hat. Die aktuell drĂ€ngenden Fragen der Finanzierbarkeit und Tragbarkeit der Altersversorgung angesichts der demografischen VerĂ€nderungen und wirtschaftlichen Probleme haben die ErwĂ€gung der langfristigen sozialen Kosten und des Regulierungsbedarfs der neuen Rentenregime in der öffentlichen und akademischen Diskussion verdrĂ€ngt. Aus soziologischer Sicht stellt sich die Frage: Werden die gegenwĂ€rtigen Reformen und verĂ€nderten Alterssicherungssysteme neue Formen der sozialen Ungleichheit hervorrufen? Eine Voraussage der zukĂŒnftigen Entwicklungspfade von Altersvorsorgesystemen und deren sozialen Risiken hĂ€ngen von zukĂŒnftigen politischen Entscheidungen und langfristigen soziodemografischen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen ab. An Stelle einer spekulativen Analyse sollen die wohlfahrtstaatliche Ausgestaltung und deren Auswirkungen in verschiedenen OECD-LĂ€ndern verglichen werden. Dabei werden die sozialen Folgen dreier Entwicklungen genauer betrachtet: (1) die Umkehrung der FrĂŒhverrentungspolitik, (2) die zunehmende Bedeutung privater Zusatzvorsorge und (3) die Umschichtung zu kapitalfinanzierten Renten. Hieraus ergeben sich drei potentielle Probleme sozialer Ungleichheit: eine Zunahme des Erwerbslosigkeitsrisikos im Alter, die ungleichen Deckungsraten privater Vorsorge fĂŒr einzelne soziale Gruppen und die Individualisierung der Finanzmarktrisiken der Altersvorsorge. Der internationale Vergleich kann Probleme unterschiedlicher Regime aufdecken und die bisherigen Regulierungsversuche skizzieren. Auch wenn 'best practice' Erfahrungen nur unter Vorbehalten ĂŒbertragen und zukĂŒnftige Entwicklungsdynamiken nur bedingt vorausgesagt werden können, so lassen sich doch unterschiedliche Problem- und Regulierungsszenarien entwerfen. Solange es weiterhin ein staatliches Ziel ist, erhöhte Armut und Ungleichheit im Alter zu vermeiden, erfordert der gegenwĂ€rtige (Teil-)RĂŒckzug des Staates aus der finanziellen Verantwortung durchaus flankierende BeschĂ€ftigungspolitiken, die Förderung sozialpartnerschaftlicher Konzertierung sowie staatliche Regulierungs- und Steuerpolitik." (Autorenreferat

    Dinosaurier der Dienstleistungsgesellschaft? Der Mitgliederschwund deutscher Gewerkschaften im historischen und internationalen Vergleich

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    "Der Mitgliederschwund sollte die deutschen Gewerkschaften alarmieren: nur noch jeder fĂŒnfte Arbeitnehmer der noch nicht im (Vor-)Ruhestand ist, zahlt heute einen Mitgliedschaftsbeitrag, wĂ€hrend die anderen als Trittbrettfahrer von der Arbeit der TarifverbĂ€nde profitieren, ohne hierzu beizutragen. Die Probleme der Mitgliederwerbung und -bindung deutscher Gewerkschaften werden anhand der Analyse langfristiger sozioökonomischer Entwicklungen, aber auch der rapiden VerĂ€nderungen seit der Vereinigung analysiert und im internationalen Vergleich betrachtet. Die langfristige Mitgliederentwicklung kann zum Teil auf verĂ€nderte wirtschaftliche und politische Bedingungen zurĂŒckgefĂŒhrt werden. Auch der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft schuf besondere Herausforderungen. Die deutschen Gewerkschaften haben im Vergleich zu nordischen Gewerkschaftsbewegungen jedoch versĂ€umt, die neuen Arbeitnehmergruppen hinreichend zu werben. Der Verlust der neu gewonnenen 4 Millionen Mitglieder im Osten unmittelbar nach der Vereinigung wurde als Sonderfall und nicht als Untergrabung des "Modells Deutschland" gesehen. Nicht nur der Stellenabbau, auch die Aushöhlung der Mitbestimmungs- und Tarifinstitutionen haben die betriebliche Werbungsarbeit fĂŒr die Gewerkschaften erschwert." [Autorenreferat]"The German unions face disturbing membership decline. Only every fifth employee who is not yet retired is willing to pay union dues, while the others "free ride" as they enjoy the advantages of collective bargaining practices but do not contribute to it. The problems of membership recruitment of German unions are placed in the context of social-economic changes and the rapid decline after unification. In addition, the paper provides a cross-national comparison. The long-term membership development is partly due to the changing economic and political conditions. The shift towards a service economy poses additional challenges. But in comparison to Nordic countries, the German trade unions have failed to recruit the new social groups. Many saw the loss of the four million members in the East short after German unification to be an exceptional case, but few as undermining the German "model". Not only the downsizing of firms, but also the erosion of German labour relations - codetermination and collective bargaining - made plant level access and membership recruitment more difficult." [authorÂŽs abstract

    Mitgliedschaft in Gewerkschaften: Inklusions- und Exklusionstendenzen in der Organisation von Arbeitnehmerinteressen in Europa

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    "Die Gewerkschaften stehen heute in vielen europĂ€ischen LĂ€ndern vor betrĂ€chtlichen Mitgliederproblemen. Jedoch variiert der gewerkschaftliche Organisationsgrad zwischen einem eher niedrigen Niveau in SĂŒd- und Osteuropa und einem höheren Niveau in Nordeuropa. Außerdem zeigen sich im internationalen Vergleich erhebliche Unterschiede zwischen sozialen Gruppen. Zu welchem Grad gelingt es den Gewerkschaften noch, ihre Klientel einzubinden und zumindest als Mitglieder zu mobilisieren? Dieser Frage wird mit Hilfe von deskriptiven Analysen des European Social Surveys von 2002/03 fĂŒr West- und Ost-Deutschland sowie weiteren 18 europĂ€ischen LĂ€ndern nachgegangen. Es werden zentrale Muster der Inklusion bzw. Exklusion von Arbeitnehmerinteressen aufgezeigt und mögliche ErklĂ€rungen der (Nicht-)Mitgliedschaft in Gewerkschaften erörtert. Neben den sozialstrukturellen Ursachen fĂŒr geringere Organisationsgrade von Frauen, Arbeitslosen und atypisch BeschĂ€ftigten, werden zentrale institutionelle Faktoren herausgearbeitet, die selektive Anreize fĂŒr eine Gewerkschaftsmitgliedschaft schaffen und den betrieblichen Zugang fĂŒr Gewerkschaften erleichtern. Die theoretische Fruchtbarkeit eines In-/ Exklusionsansatzes zeigt sich besonders in der mangelnden ReprĂ€sentation der Interessen von atypisch BeschĂ€ftigten und Arbeitslosen sowie solchen in peripheren (unorganisierten) ArbeitsplĂ€tzen." (Autorenreferat)"In many European countries trade unions face considerable membership problems. Union density varies between a mostly low level in Southern and Eastern European societies and high levels in Nordic countries. Moreover, there are considerable cross-national differences between social groups. To what degree do trade unions integrate their clientele and are they capable of mobilizing members? We study this question by using descriptive statistics from the European Social Survey of 2002/03 for (Western and Eastern) Germany and for 18 other European countries. We discuss crucial patterns of inclusion and exclusion in the organization of labour interests and possible explanatory factors for (non-)membership. In addition to social structural causes for low union density of women, the unemployed and atypical employed, we review several institutional factors that provide selective incentives for membership and foster union access to workplaces. The inclusion/exclusion perspective proves particularly valuable for the analysis of low representation of the unemployed and atypical employed as well for those working in peripheral (unorganized) workplaces." (author's abstract

    Welfare state support during the COVID-19 pandemic: Change and continuity in public attitudes towards social policies in Germany

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    Our analysis asks whether the pandemic situation affects welfare state support in Germany. The pandemic has increased the health and income risks calling for welfare state intervention. While increased needs, more deservingness, and higher state responsibility during such a crisis would suggest augmented support generally and among those at risk, this might be a short‐term effect and cost considerations could reverse this trend. We study public attitudes towards four key social policy areas based on the German Internet Panel (GIP). We use three waves prior and further three waves since the pandemic had been declared in March 2020. The analysis shows both continuity in the popularity of social policies, in particular health and pensions, and some short‐term increase in support for unemployment and family policies. The results after nearly 2 years suggest rather continuation with some thermostatic short‐term boosts in support instead of any long‐lasting change

    Capturing the COVID-19 crisis through public health and social measures data science

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    In response to COVID-19, governments worldwide are implementing public health and social measures (PHSM) that substantially impact many areas beyond public health. The new field of PHSM data science collects, structures, and disseminates data on PHSM; here, we report the main achievements, challenges, and focus areas of this novel field of research
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