885 research outputs found

    Kindertagesbetreuung und kindbezogenes Vorbeugen gegen Armut: Erzieherinnen und Erzieher schildern Erfahrungen mit ihrem kompensatorischen Bildungsauftrag

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    [Einführung. Zusätzliche Aufgaben und Anforderungen an Kitas und Erzieherinnen] Aktuell werden Fragen einer hochwertigen Kindertagesbetreuung sowie die dafür erforderlichen Arbeitsbedingungen und Einkommen der Erzieherinnen auf den Titelseiten der Tagespresse diskutiert. Schon seit längerem hat sich die Einsicht - auch in der Politik - durchgesetzt, das die Weichen für gute Zukunftschancen der Kinder bereits im Vorschulalter gestellt werden (müssen). Die frühkindliche Betreuung, Förderung und Bildung gilt als Schlüssel zur Verbesserung der Chancengleichheit. Zu viele Kinder in Deutschland, die in Familien mit geringen Einkommen aufwachsen, können ohne frühkindliche Förderung ihre schlechteren Startbedingungen später kaum ausgleichen. Aus der Forderung nach Chancengleichheit wird ohne entsprechende frühe Förderung und Bildung eine Chancenlüge (DER SPIEGEL 20/ 2015). Der „Dreh- und Angelpunkt“ einer besseren, beziehungsweise hochwertigen frühkindlichen Förderung sind möglichst gut qualifizierte Erzieherinnen. Sie sehen sich durch die zusätzlichen Aufgaben und Qualitätsanforderungen (Sprachförderung, Bildungspläne, Dokumentationspflichten, Elternarbeit usw.) jedoch nicht nur gefordert, sondern im Alltag häufig überfordert. Denn wenige Berufsgruppen erlebt derzeit immer weitere neue Anforderungen wie die Erzieher/innen in Kinderkrippen und Kindertagesstätten. Das hängt unter anderem auch damit zusammen, dass der bisher im Mittelpunkt stehende (quantitative) Ausbau der Betreuungsplätze und die Ausweitung der Betreuungszeiten viele Kommunen finanziell überfordert. Insbesondere mit dem Kinderförderungsgesetz (KiFöG) von 2008, das den umfangreichen Ausbau der Betreuungsplätze und den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem vollendeten 1. Lebensjahr mit sich brachte (Grohs/Reiter 2014: 17, 22f), sind viele Kommunen und Städte finanziell an ihre Grenzen geraten. Gleichwohl sind weitere Krippen- und Kitaplätze erforderlich. Anfang des Jahres 2015 kam zum Beispiel die Sozialsenatorin in Bremen einer seit Jahren erhobenen politischen Forderung nach und stellte detailliert geplante Ausbauschritte bis zum Kindergartenjahr 2019/20 vor: 20 neu zu bauende Kindertagesstätten, 400 zusätzliche Stellen für Fachkräfte, weitere 650 Krippenplätze für die Jüngsten unter drei Jahren sowie 1.500 zusätzliche Plätze für Kindergartenkinder zwischen drei und sechs Jahren. Der dafür erforderliche Finanzbedarf steigt von aktuell 150 auf 170 Millionen Euro bis ins Jahr 2019. Für ein Haushaltsnotlageland wie Bremen eine beeindruckende Zukunftsinvestition! Diese Entwicklungen bedeuten für die Krippen und Kitas, das die gewachsene Aufgaben trotz zu knapper finanzieller Ressourcen bewältigt werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass damit auch die Herausforderungen und Belastungen für die Fachkräfte weiter zunehmen. Gleichzeitig muss in den kommenden Jahren mit einer zunehmenden Fachkräftelücke gegenüber der enormen Bedarfsentwicklung gerechnet werden, insbesondere in den westdeutschen Bundesländern (Rauschenbach 2013: 153). Der Bedarf wird daher zunehmend durch eine bessere Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials gedeckt werden müssen: längerer Verbleib im Beruf, Wechsel von Teilzeit- in Vollzeitverträge und schnellere Berufsrückkehr (Grgic/Matthes/Stüber 2014: 7). [...

    HONR 300Ab (AH) The dangerous art of truth-telling and truth-seeking Benedix Spring 2024

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    Canadian journalist Terry Glavin made a statement on a recent episode of the podcast, “Honestly,” that has been plaguing me: “what I find more troubling than the fact that the truth doesn\u27t seem to matter [with regards to media] is that it doesn\u27t seem to matter that the truth doesn\u27t matter.” I find this troubling, too. How can the truth not matter? And yet, in so many spheres--politics, education, media--truth often seems to be subjugated to confirmation bias. My first impulse in creating this class led to the title “The (dangerous and outdated?) art of truth-telling and truth-seeking.” I don’t like that title anymore. It feels glib and cynical. Upon further reflection, I don’t think the art is outdated in any capacity. Everywhere I look, I see evidence of people—artists, musicians, writers, comedians, activists, journalists, chefs, kids, teachers, students, my very best friends (!)—speaking truth to power, who courageously enact the conviction that they have something to say that the world needs to hear, who earnestly believe that hearing this truth will make the world a better place. I kept “dangerous,” but took the question mark away, because there’s no question that, in today’s climate (and maybe from the beginning of time), it is dangerous to speak truths that people don’t want to hear. I have two main hopes for this class: 1) that we’ll explore the wide terrain of truth-telling/truth-seeking, in the efforts of identifying voices/styles/approaches that resonate (and/or don’t) and identifying patterns in texts (broadly defined) that claim (or seem to claim) to be telling the truth, and 2) that, by the end of the semester, we’ll have a set of products (broadly defined), collectively and independently created by everyone, that we can share with a general audience. The mission: to nail down slices of truth(s) that we think desperately need to be brought into the world, packaged in a way that people will really hear and contemplate what we’re saying. The second half of the semester will include planning and implementing an event that will invite an audience into this space of truth-telling/hearing

    Aufstiegsmobilität und -chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Stand und Entwicklungspotenzial in der regionalen Logistik

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    Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und sich abzeichnender partieller Fachkräfteengpässe bietet Aufstiegsmobilität durch Qualifizierung Vorteile für Unternehmen und Beschäftigte. Höherqualifizierung von Geringqualifizierten kann zur Deckung des Fachkräftebedarfs beitragen. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen können durch Höherqualifizierung ihre berufliche Position verbessern; für Geringqualifizierte kann Qualifizierung einen Weg aus prekärer Beschäftigung eröffnen. Ausbau und Nutzung dieser Chancen setzt vor allem eine entsprechend ausgerichtete betriebliche Personalpolitik voraus. Es wurde untersucht, welchen Stellenwert Höherqualifizierung und Aufstiegsmobilität in der Personalentwicklung von Unternehmen haben und welche betrieblichen und überbetrieblichen Qualifizierungsstrukturen bereits nutzbar bzw. auszubauen sind. Dabei wurden hemmende und förderliche Bedingungen identifiziert und Handlungsempfehlungen für die Betriebe und die Region entwickelt. Die Logistik bildet ein regional wichtiges Beschäftigungsfeld und wird weiterhin als Wachstumsbranche eingeschätzt. Darüber hinaus wird sie als Wirtschaftsbereich gehandelt, in dem niedrigschwellige Eintritte in Beschäftigung und in Qualifizierungsketten möglich erscheinen. [...

    Book Review: Spies, Lies, and Algorithms: The History and Future of American Intelligence

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    The security environment is entering a new threat landscape; one that must be fought in both the physical and virtual world. The seemingly instantaneous progress of digitization and the cyberspace domain threatens to destabilize traditional warfare strategies and intelligence norms. Amy Zegart, an American academic and leading national security expert, outlines the history and future of American intelligence with a specific emphasis on emerging cyber threats in the digital age. In Spies, Lies, and Algorithms, Zegart explains the roles of technological breakthroughs in a world of big data by chronicling the history of intelligence education and organizational reform, the evolution of American intelligence, what intelligence is and is not, the challenges of intelligence and counterintelligence analysis and covert operations, legislative responsibilities, the upsurge of non-state actors, and the advancement of cyber threats

    Gute Arbeit und Strukturwandel in der Pflege: Gestaltungsoptionen aus Sicht der Beschäftigten

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    Pflegeberufe gehören zu den angesehensten Berufen. Dennoch wird der Fachkräftemangel die Pflege in den nächsten Jahren stärker treffen als andere Bereiche, denn die Arbeitsbedingungen sind belastend, die Gehälter im Vergleich zu anderen Tätigkeiten niedrig. Um ausreichend junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und dem vorzeitigen Berufsausstieg der Beschäftigten entgegenzuwirken, muss nicht nur das Image der Pflege verbessert werden. Zentral wird sein, dass die Pflegebranche attraktiver wird. Fachkräfte müssen gehalten und neue gewonnen werden. Die Beschäftigten in der Pflege sind Experten ihrer eigenen Arbeit. Im Auftrag der Arbeitnehmerkammer hat das Institut Arbeit und Wirtschaft Pflegekräfte aus der ambulanten und stationären Altenpflege, aus Krankenhäusern und aus verschiedenen Qualifikationsstufen befragt: Wie könnte die Zukunft der Pflege aus Sicht der Beschäftigten aussehen? Welche Gestaltungsmöglichkeiten tun sich auf? Welche Handlungsempfehlungen geben Pflegende und welche gezielten Maßnahmen können für gute Pflege und für gute Arbeit ergriffen werden? Das Projekt ist ein Beitrag der Arbeitnehmerkammer im Rahmen der Bremer Pflegeinitiative

    Bias correction factors for near-Earth asteroids

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    Knowledge of the population size and physical characteristics (albedo, size, and rotation rate) of near-Earth asteroids (NEA's) is biased by observational selection effects which are functions of the population's intrinsic properties and the size of the telescope, detector sensitivity, and search strategy used. The NEA population is modeled in terms of orbital and physical elements: a, e, i, omega, Omega, M, albedo, and diameter, and an asteroid search program is simulated using actual telescope pointings of right ascension, declination, date, and time. The position of each object in the model population is calculated at the date and time of each telescope pointing. The program tests to see if that object is within the field of view (FOV = 8.75 degrees) of the telescope and above the limiting magnitude (V = +1.65) of the film. The effect of the starting population on the outcome of the simulation's discoveries is compared to the actual discoveries in order to define a most probable starting population
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