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    Die Maschinisierung der Münzfertigung : Entwicklung und technikhistorische Stellung der Prägetechnik zwischen 1450 und 1850

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    Der folgende Beitrag ist der Versuch, aus der münzkundlichen und münzgeschichtlichen Literatur eine Vorstellung zu gewinnen, wie zwischen 1500 und 1850 Münzen hergestellt und dabei handarbeitliche Prozesse durch maschinelle abgelöst worden sind. Ausgangsbasis dafür ist eine langjährige Beschäftigung mit der Geschichte der Fertigungstechnik, vor allem mit dem industriellen Maschinenbau zwischen 1800 und 1950. Sie führte von der Entwicklung spanabhebender Werkzeugmaschinen zu Problemen der Massenfertigung, des Werkzeugbaus und der Blechbearbeitung und zu den trennenden und umformenden Werkzeugmaschinen. Dabei geriet fast zwangsläufig die frühneuzeitliche Münztechnik in den Blick, eine frühe Form der Massenfertigung, in der Maschinen entstanden sind die später in der industriellen Blechverarbeitung eine wichtige Rolle spielen sollten. Der Beitrag versteht sich als Skizze, die die handarbeitlichen und maschinellen Verfahren technologisch umreißen und bewerten will. Die thermochemischen Prozesse des Legierens und Schmelzens von Münzmetall bleiben dabei außen vor. Im Mittelpunkt stehen die Prozesse der Formgebung, denn nur sie sind seit etwa 1500 von einer Maschinisierung betroffen. Wärmebehandlungen und Reinigungsvorgänge werden gestreift, wenn sie für die Formgebung wichtig gewesen sind. Außerdem wird versucht, die Münzherstellung in größeren technikhistorischen Zusammenhängen zu sehen, etwa durch einen kurzen Vergleich mit dem fast zeitgleich entstandenen Buchdruck oder durch einen Blick auf die im 19. Jahrhundert sich entfaltende industrielle Blechverarbeitung

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