89 research outputs found

    A meta-analysis of the presence of crop plants in the Dutch and German terp area between 700 BC and AD 1600

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    There is a long tradition of archaeobotanical research in and around the dwelling mounds, known as terps or Wurten (among other names), along the Wadden Sea coast. The present paper presents an overview of crop plants retrieved from 1,389 samples, from a total of more than 100 sites, spanning the Iron Age to the Early Modern Period. Traditionally, the area has been more associated with animal husbandry than with crop farming. The crops that do occur are often mentioned in the form of a simple list, which is presented as being constant through time and space. Despite the large number of samples available, an overview looking at the potential diversity in crop plant composition in the area across time and space has been lacking until now. The present paper shows clear trends over time, starting long before the permanent embanking of the Wadden Sea salt marshes

    Das mittelpleistozäne Interglazial von Surheide

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    In einer elster- bis saalezeitlichen Schichtenfolge in Surheide bei Bremerhaven wurde ein mittelpleistozänes limnisch ausgebildetes Interglazial angetroffen und pollenanalytisch untersucht. Der ältere und der mittlere Teil des Interglazials sind vorhanden, der jüngere Teil fehlt. Kennzeichnende Merkmale im Pollendiagramm sind ein früher und hoher Gipfel von Corylus und ein spätes Maximum von Abies sowie das völlige Fehlen von Carpinus, Ilex und Tertiärrelikten. Klimatisch erreichte das Interglazial etwa postglaziale Temperaturen. Im Vergleich mit anderen Pollendiagrammen scheiden Eem, Holstein s.l. und alle bekannten Cromer-Interglaziale aus. Große Ähnlichkeit besteht dagegen mit der unteren Warmzeit des in Südpolen weit verbreiteten Ferdinandow-Interglazials, das dort zwischen Elster I und Elster II gestellt wird. Nordisches Material unter dem Interglazial von Surheide spricht für eine entsprechende Einstufung auch dieses Interglazials.researc

    Untersuchungen zur spätglazialen und frühpostglazialen Vegetationsgeschichte Ostfrieslands (Mit einem Beitrag zur Gliederung des Präboreals)

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    An Hand eines eng analysierten Standard-Pollendiagramms von Westrhauderfehn (Ostfriesland) werden der Vegetationsablauf und die Klimaentwicklung vom Bölling-Interstadial bis zum Ende des Boreals dargelegt. Neben dem floristischen Bild wird be-sonderer^ Wert auf das Verhalten der Pinus-Kurve im Alleröd gelegt. Als Ergänzung hierfür wurde ein 2. Pollendiagramm bearbeitet und eine 14C-Datierung beigefügt. Das Alleröd ist in Ostfriesland klar zweigegliedert in eine kühlere Birkenphase und eine wärmere Birken-Kiefernphase mit nur einem Kiefernvorstoß. Die Kiefer hat die jüngere Tundrenzeit in der Nähe überdauert. Zur ersten Wiederbewaldung im Präboreal ergaben sich neue Aspekte. Am Beginn des Präboreals wurde eine kurzfristige Erwärmung mit Kiefernvorstoß erfaßt und nach Vergleich mit anderen Pollendiagrammen mit der Arbeitsbezeichnung „Friesland-Schwankung" versehen. Der darauffolgende leichte Kälterückschlag wird mit der alpinen Piottino-Schwankung (nach Zoller 1960) parallelisiert. Dadurch ergibt sich eine Gliederung des Präboreals wie folgt: c) endgültige Erwärmung b) Piottino- Schwankung (Stadial) a) Friesland- Schwankung (Interstadial). Die hydrographische und trophische Entwicklung eines spät- und frühpostglazialen Sees wird aufgezeigt, und durch die Verknüpfung seiner Sedimente mit den ausgedehnten Flugsanddecken dieses Gebietes werden letztere in die ältere und jüngere Tundrenzeit datiert.researc

    A Dated Holocene Sediment Core from the Bottom of the Southern North Sea

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    Ein Bohrkern aus der südlichen Nordsee (54° 44,5' N, 4° 30' E) wurde auf Pollen, botanische Makroreste, Mollusken sowie Minerale und Schwermetalle untersucht. Im Liegenden befindet sich ein echter Basistorf, auf den ohne Erosion Süßwasser-, Brackwasser- und Salzwassersedimente folgen. Der Transgressionskontakt liegt bei 42,5 m unter Mittelwasser und wurde auf spätes Boreal (etwa 8150 Jahre BP.) datiert, die Profilstelle blieb bis ins Atlantikum im ufernahen Flachwasserbereich. Es folgen nach einem langen zeitlichen Hiatus junge Tiefwassersedimente, die seit oder nach dem Mittelalter abgelagert worden sind. Im obersten Meter steigt der Schwermetallgehalt stark an, was mit der anthropogenen Verschmutzung seit 1880 AD begründet wird.researc

    Eine Folge von Eem und 4 Weichsel-Interstadialen in Oerel/Niedersachsen und ihr Vegetationsablauf

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    An dem Interstadialvorkommen von Oerel im niedersächsischen Tiefland wurden umfangreiche geologische und vegetationsgeschichtliche Untersuchungen durchgeführt. Die Lokalität liegt in einer buchtförmigen Niederung am Osthang der Eisrandlage Lamstedter Staffel (Drenthe-2-Vorstoß der Saale-Kaltzeit). Sondierungen und Bohrungen ergaben ein ausgedehntes Eem-Vorkommen und darüber bis zu 4 durch Sande getrennte Weichsel-Interstadiale, die flächig ausgebildet sind. In der Umgebung des pollenanalytisch bearbeiteten Standardprofils OE 61 verlief die Entwicklung wie folgt: An der Basis liegen wahrscheinlich elster- sowie saalezeitliche Bildungen. Das Eem beginnt mit Abschnitt IV und ist bis VI limnisch, anschließend bis E VII sowie teilweise im Abschnitt WF I des Weichselfrüh-glazials als Torf ausgebildet. In den verschiedenen Stadialen wurde überwiegend reiner Sand abgelagert, dem Brörup -und Odderade-Interstadial gehen jedoch noch längere limnische Phasen voraus. Beide Interstadiale sind ebenso wie die jüngeren Interstadiale Oerel und Glinde als Torf ausgebildet. Die organogene Schichtenfolge im Bereich von OE 61 wird wie folgt eingeordnet bzw. neu benannt: Glinde-Interstadial, Oerel-Interstadial, Odderade-Interstadial, Brörup-Interstadial, Eem-Interglazial. Nach den pollenanalytischen Untersuchungen ist das Eem normal ausgebildet; Brörup und Odderade stellen zwei große bewaldete Interstadiale dar. Oerel und Glinde waren waldfrei mit Strauchtundra und gehören dem frühen Weichsel-Pleniglazial an, liegen also vor den niederländischen pleniglazialen Interstadialen. Vielleicht reicht das Glinde noch in den Beginn des Moershoofd-Komplexes.researc

    Kriterien zu Meeresspiegel— und darauf bezogenen Grundwasserabsenkungen

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    Einleitend werden die zur Beschreibung von Meeresspiegelveränderungen gebräuchlichen Begriffe definiert und die bei der Rekonstruktion früherer Meeresspiegelstände auftretenden Probleme kurz umrissen. Die im Küstenraum der südlichen Nordsee verwendbaren Seespiegelindikatoren — Torfe, Bodenbildungen, Torfzersetzungshorizonte, Sedimentstrukturen und Siedlungen — sind Hauptgegenstand der Studie. Die Meeresspiegelindikatoren werden im Hinblick auf ihre jeweilige Bedeutung und die abzuleitende Aussagegenauigkeit diskutiert. Ein sicherer Nachweis zeitweiliger Meeresspiegelabsenkungen ist danach in der Regel nur mit mehreren Indikatoren zu erzielen, die synchron und über größere Gebiete gleiche Tendenzen anzeigen.researc
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