23 research outputs found

    Last Men Standing: Chlamydatus Portraits and Public Life in Late Antique Corinth

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    Notable among the marble sculptures excavated at Corinth are seven portraits of men wearing the long chlamys of Late Antique imperial office. This unusual costume, contemporary portrait heads, and inscribed statue bases all help confirm that new public statuary was created and erected at Corinth during the 4th and 5th centuries. These chlamydatus portraits, published together here for the first time, are likely to represent the Governor of Achaia in his capital city, in the company of local benefactors. Among the last works of the ancient sculptural tradition, they form a valuable source of information on public life in Late Antique Corinth

    Aischylos. Interpretationen zum Verständnis seiner Theologie

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    Bei Aischylos (525/4-456/5 v.Chr.) hat die attische Tragödie von bescheidenen Anfängen zu ihrer Vollendung geführt. Man war gewohnt, den Dichter einen Theologen zu nennen, von seiner Zeus-Religion zu sprechen, bis Mitte der 50er Jahre sich das Bild mit den Angriffen der anglophonen Forschung verdüsterte. Namentlich der Oxforder Gelehrte Hugh Lloyd-Jones hat Aischylos den Rang eines originellen theologischen Denkers abgesprochen, und dies mit bis heute anhaltender Wirkung. Robert Bees führt dagegen den Nachweis, daß hinter den sechs (unbestrittenen) Dramen ein persönlicher Glaube des Dichters steht, nach dem das Handeln des Zeus in allem gerecht ist: Symbolisiert im Wirken seiner Tochter Dike, die zur Erde geschickt wird, um den Willen des Vaters unter den Menschen durchzusetzen. Menschliches und göttliches Wollen, so die Überzeugung des Aischylos, müssen in eins zusammengehen, soll auf Erden Gerechtigkeit walten. Das Gute und Gerechte steht dem Bösen und Ungerechten gegenüber, und es ist Zeus, der beiden Seiten das Gebührende zuweist. Unter diesen Voraussetzungen ergeben sich neue Einsichten in alte Fragen, etwa die Opferung Iphigenies durch Agamemnon, welche nun nicht mehr als Verbrechen erscheint, sondern als einzig richtiges Handeln eines Feldherrn, der in göttlicher Mission gegen Troja zieht. Daß allein die Gerechtigkeit des Zeus entscheidend ist für das Handeln des Menschen, zeigt Bees in seiner Dramen-Interpretation, die auch Nichtfachleuten verständlich ist, da alles Griechische in Übersetzung vorgelegt wird. Beigegeben ist eine Interpretation des Prometheus Desmotes, der Aischylos fälschlich zugeschrieben wurde. Bees erhärtet die von ihm bereits 1993 begründete Unechtheit des Stückes nun von einer anderen Seite: die Ungerechtigkeit des Zeus, die in diesem Stück allenthalben zu Tage tritt, erscheint als bewußte Provokation eines unbekannten Autors gegen den Glauben des Aischylos

    Vorwort

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    Die vorliegenden Interpretationen haben ihren Ursprung in zwei Vorträgen, die ich im Sommer 2007 in München und Zürich im Rahmen eines interdisziplinären Seminars zur ‚Gerechtigkeit des Zeusʹ gehalten habe. Mein Dank gilt den Initiatoren, Ingolf Dalferth und besonders Oliver Primavesi. In weiter ausgearbeiteter Form habe ich meine Auffassung in einer Vorlesung vorgetragen, die ich im darauffolgenden Wintersemester an der LMU München gehalten habe. Den Hörern sei für ihr reges Interesse auch h..

    I. Die Gerechtigkeit des Zeus in den Dramen des Aischylos

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    1. Fragmente ‚Dike-Drama‘ (fr. 281a R) Aischylos hat Dike, die Göttin der Gerechtigkeit, in einem Drama unbekannten Titels auf die Bühne gebracht, von dem uns ein Stück auf einem 1952 publizierten Papyrus erhalten ist (fr. 281a R). Der Text ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der aischyleischen Theologie. Auf dieses Stück, das Mette (1963: 187ff.) das „Dike-Drama“ genannt hat, wird im weiteren noch mehrfach zu verweisen sein. Dike unterhält sich wahrscheinlich mit dem Chor: ‚E..

    Kawamura Kunimitsu, 1990, Genshi suru kindai kùkan. Meishin, byōki, zashikirō, aruiwa rekishi no kioku (Fantasmes de l'espace moderne : superstitions, maladies, enfermement à domicile, ou la mémoire de l'histoire)

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    Kawamura Kunimitsu, 1990, Genshi suru kindai kùkan. Meishin, byōki, zashikirō, aruiwa rekishi no kioku (Fantasmes de l'espace moderne : superstitions, maladies, enfermement à domicile, ou la mémoire de l'histoire). In: Cahiers d'Extrême-Asie, vol. 22, 2013. Le vivre ensemble à Sasaguri, une communauté de Kyūshū. Dans l'entrelacs des dynamiques du dedans et du dehors. p. 611

    Einführung

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    Es mag anachronistisch erscheinen, von der ‚Theologie‘ des Aischylos zu sprechen. Gilt der Ansatz, zwischen Glauben und Werk des Dichters eine Verbindung zu ziehen, doch als längst überwundene Methode, interpretatorisches Relikt einer Forschungsepoche, in der noch unbefangen die Tragödie des Aischylos „Eine große Theodizee“ genannt werden konnte, „erwachsen aus der eigenen Lebenserfahrung des Dichters und ihm ein heiliger Glaube“.Man nannte Aischylos einen Dichter „der als religiöser Lehrer z..

    Aischylos. Interpretationen zum Verständnis seiner Theologie

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    Bei Aischylos (525/4-456/5 v.Chr.) hat die attische Tragödie von bescheidenen Anfängen zu ihrer Vollendung geführt. Man war gewohnt, den Dichter einen Theologen zu nennen, von seiner Zeus-Religion zu sprechen, bis Mitte der 50er Jahre sich das Bild mit den Angriffen der anglophonen Forschung verdüsterte. Namentlich der Oxforder Gelehrte Hugh Lloyd-Jones hat Aischylos den Rang eines originellen theologischen Denkers abgesprochen, und dies mit bis heute anhaltender Wirkung. Robert Bees führt da..

    Abkürzungsverzeichnis

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    DK Die Fragmente der Vorsokratiker (edd. Diels, Kranz) K Epicorum Graecorum Fragmenta (ed. Kinkel) LP Pœtarum Lesbiorum Fragmenta (edd. Lobel, Page) M.P. Marmor Parium (FGrHist Nr. 239, ed. Jacoby) N2 Tragicorum Graecorum Fragmenta (ed. Nauck) R Tragicorum Graecorum Fragmenta, III. IV (ed. Radt) (Genaue Angaben im Literaturverzeichnis
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