68 research outputs found

    Über Nebenprodukte von D-Galactose in Abhängigkeit von ihrer Herstellung

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    Galactose kann verschiedene Verunreinigungen aus ihrem Herstellungsgang enthalten. Sechs Chargen von pharmazeutischer Qualität (A-F) wurden auf Spuren niedermolekularer und nichtflüchtiger Verunreinigungen untersucht. Einige Nebenprodukte, die in bereits bekannten Abbaureaktionen beschrieben worden waren, wurden im Rahmen dieser Arbeit in einigen vorhandenen Zwischenprodukten der Hersteller A-C nachgewiesen. Das Hauptanliegen dieser Arbeit war aber, nach Auffindung von Leitsubstanzen deren Bildungswege zu diskutieren und so Rückschlüsse auf technologische Teilprozesse innerhalb der jeweiligen Herstellungsverfahren für Galactose zu ziehen. Die Bedeutendsten wurden dazu einführend beschrieben. Da nach der Galactose-Gehaltsbestimmung mit Hilfe eines HPLC- und eines enzymatischen Verfahrens nur höchstens ein Gewichtsprozent an Verunreinigungen zu erwarten war, wurden geeignete Analysenmethoden bzw. Probenaufarbeitungstechniken ausgewählt und weiterentwickelt, die einen Nachweis von Verunreinigungen im Spurenbereich zulassen Für den Nachweis von Kohlenhydraten kam neben der MALDI-TOF-MS, DC, HPLC/RI vor allem die HPAEC/PED als Analysenmethode zum Einsatz. Dabei wurden neben 6-O-ß-D-Galactopyranosyl-D-galactose, die als Transgalactosylprodukt der ß-Galactosidase und damit als Leitsubstanz für die enzymatische Lactosehydrolyse beschrieben wurde (A und B), fünf Verunreinigungen (1-5) in spezifischen Mengenverhältnissen in vier Galactosen beobachtet. Für die Strukturuntersuchung dieser nichtflüchtigen Verbindungen wurde nach deren dünnschichtchromatographischer Isolierung ihre reduktive Spaltung und Messung mittels GC/MS eingesetzt. Die Strukturuntersuchungen ergaben jeweils überlagerte Disaccharide aus Glucose- und Galactosemonomeren in folgenden Mengenverhältnissen: Gal-Gal : Gal-Glu : Glu-Gal = 1 : 1,2 : 1,4. Die Auftrittshäufigkeiten und Differenzierungen der Bindungspositionen konnte durch folgende Reihenfolge angegeben werden: 6 Gal (Pyr + Fur; 47 %) > 6 Glu (Pyr + Fur; 23 %) > 2 Gal (Pyr; 9 %) > 3 Gal (Pyr; 9 %) > 4 Glu (Pyr; 6 %) > 2 Glu (Pyr; 5 %) > 4 Gal (Pyr; 1 %). Diese als Reversionszucker diskutierten Verbindungen waren zusammen mit dem Nachweis von 5-Hydroxymethyl-2-furfural, das mit Hilfe von HPAEC/UV bestimmt wurde, und 1,6-Anhydro-ß-D-galacto- und -glucopyranose charakteristisch für die Durchführung einer säurekatalysierten Lactosehydrolyse in den Chargen C, D und F. Organische Säuren wurden mit Hilfe der HPICE und HPIC mit Leitfähigkeitsdetektion und einer geeigneten Suppressortechnik bestimmt. Zur Absicherung der Ergebnisse wurde in ausgewählten Fällen die spezifische enzymatische Analyse durchgeführt und ihre Ergebnisse diskutiert. Zur Ergänzung wurde die GC/MS und RP-HPLC mit Fluoreszenzdetektion nach Derivatisierung in ausgesuchten Fällen herangezogen. Aus dieser Substanzklasse sind vor allem Zitronen-, L-Äpfel- und Bernsteinsäure zu nennen, die als Intermediate des Zitratzyklus zusammen mit Glycerin als Nebenprodukt und Phosphat als Hauptmineralstoff der Hefe einen Hinweis auf die Glucosevergärung während des Galactoseherstellungsprozesses in den Chargen A, B, C und D gaben. Das Retentionsverhalten der vorkommenden anorganischen Anionen und aliphatischen Carbonsäuren war auf den Anionenaustauschern sehr ähnlich, so dass diese miterfaßt wurden. Ausgewählte Kationen wurden mit Hilfe der Flammenphotometrie und AAS bestimmt. Es gelang, jeweils anhand weniger charakteristischer Substanzen den Werdegang der angewandten Galactoseherstellungsverfahren zu rekonstruieren. Daneben wurde der Mechanismus der Entstehung der Nebenprodukte diskutiert

    Promoting urban health and spatial resilience as contributions towards spatial justice

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    Spatial justice has different dimensions and is to a large extent determined by its specific political-administrative context, which guides its development on the local level. In view of the varying living conditions in urban environments I would like to draw attention to the relevance of urban health as a crucial component of spatial justice. The resilience of the population, the spaces they inhabit and the urban infrastructure are closely interlinked as regards sustainability in the face of the current multiple crises. This paper aims to reflect upon the links between urban health and resilience and their contribution to spatial justice, particularly with regard to challenges in  the built urban environment as visualised in the Health Map of Barton and Grant (2006). Referring to the City Resilience Profiling Tool developed by UN-Habitat (2021), my argument addresses the interfaces between urban health and resilience.  Particularly essential to me is the collection and evaluation of data for monitoring spatial development which also forms the basis for public participation in planning procedures to achieve better urban health and spatial resilience. In this endeavour, special attention should be paid to neglected urban neighbourhoods and their populations. This is even more important as the current crisis requires flexible and adaptive goals and processes linked to a learning culture approach. By striving for urban health and spatial resilience in urban structures and processes spatial justice can be achieved via innovative and transformative development paths towards sustainability

    Räumliche Planung und öffentliche Gesundheit - eine historische Verknüpfung

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    Gesundheitsschutz ist eine traditionelle Aufgabe von Stadtplanung, die sich bereits in den frühen städtebaulichen Leitkonzepten der Antike findet. Mit der Industrialisierung und dem damit verbundenen dynamischen Wachstum der Städte durch Land-Stadt-Wanderung der Bevölkerung im 19. Jahrhundert rückte die Verbesserung der hygienischen Wohnbedingungen und Gesundheitsvorsorge in den Fokus ingenieurtechnischer und baukünstlerischer Aufgaben und führte zur Professionalisierung von Stadt- und Raumplanung. Es wird deutlich, dass sich zum einen die unterschiedlichen sozialen und räumlichen Lebensbedingungen in der Stadt auch auf den Gesundheitsstatus der Bevölkerung niederschlagen. Zum anderen wird auch eine problematische Verknüpfung von Gesundheits- mit politischen Zielen spätestens im Dritten Reich offenbar. Aktuelle Herausforderungen stellen sich für die Weiterentwicklung des städtebaulichen Bestands, aber auch für die Planung neuer Stadtgebiete. Für diese Aufgaben ist eine enge Kooperation von Akteuren aus räumlicher Planung und Public Health anzustreben.Health protection is a traditional task of planning, which was already found in the early urban planning concepts of antiquity. With industrialisation and the dynamic growth of the cities caused by the rural-urban migration of the population in the 19th century, the provision of hygienic living conditions and health care became the focus of engineering and architectural tasks and led to the professionalisation of urban and spatial planning. It is obvious that, on the one hand, socio-economic segregation in the city is also reflected in the health status of the population. On the other hand, the problematic nature of the link between health and political goals was revealed in the Third Reich, at the latest. Current challenges include the further development of existing urban fabric, but also the urban planning of new urban areas. For these tasks it is necessary to seek for close cooperation between actors from spatial planning and public health

    Einführung

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    Gesundheit in der Raumplanung

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    Über die gemeinsamen Wurzeln von Gesundheit und räumlicher Planung hinausgehend werden Aspekte des Wohlbefindens einbezogen und salutogenetisch-ressourcenorientierte Strategien entwickelt. Dies bedarf einer verstärkten Einbeziehung von Akteuren aus dem Bereich von Public Health

    Fachplan Gesundheit - Entwicklung von Strategien über die bisherige Gesundheitsberichterstattung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hinaus

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    Ein Fachplan Gesundheit ist ein neues Instrument des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, um dessen Problemstellungen, Ziele und Maßnahmen auf örtlicher und überörtlicher Ebene in Planungsprozesse einzubringen. Er kann zu den informellen sektoralen Planwerken gezählt werden. Erste Erfahrungen mit der Aufstellung dieses Planwerks wurden bereits gemacht.A departmental health plan is a new instrument of the Public Health Service intended to introduce the relevant problems, objectives and actions to local and regional level planning processes. It can be classified as an informal non-statutory sectoral plan. Initial experience with the preparation of this plan has already been gathered

    Vielfältige Instrumente in der städtebaulichen Planung zur Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung - ein zusammenfassender Überblick

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    Planerische Instrumente für gesunde Lebensverhältnisse existieren spätestens seit der dynamischen Periode der Industrialisierung ebenso wie städtebauliche Leitbilder. Sie sind auf örtlicher und überörtlicher Ebene mit unterschiedlichen Zuständigkeiten angesiedelt. Dabei hat räumliche Planung im Kern die Aufgabe, zwischen unterschiedlichen Raumansprüchen und Nutzungskonflikten einen Abwägungsprozess zu gestalten, um die politische Entscheidungsfindung vorzubereiten. Die gesetzlichen Grundlagen und institutionellen Rahmenbedingungen für räumliche Planung und Gesundheitsrecht sind unterschiedlich, weisen aber über das aktuelle Präventionsgesetz Schnittstellen auf. Diese gilt es kooperativ auszugestalten.Planning tools for healthy living conditions have existed at least since the dynamic period of industrialisation, as have urban development visions. They are assigned to local and regional levels with different responsibilities. The crucial element of spatial planning is the task to develop procedures to consider and weigh up different spatial demands and conflicts of use in order to prepare political deliberation and decisionmaking processes. The legal and the institutional frameworks for spatial planning and health differ, but they are interlinked through the current Prevention Act. This presents an opportunity for a co-operative approach

    Improvement of Capture Compound Mass Spectrometry Technology (CCMS) for the Profiling of Human Kinases by Combination with 2D LC-MS/MS

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    An increasingly popular and promising field in functional proteomics is the isolation of proteome subsets based on small molecule-protein interactions. One platform approach in this field are Capture Compounds that contain a small molecule of interest to bind target proteins, a photo-activatable reactivity function to covalently trap bound proteins, and a sorting function to isolate captured protein conjugates from complex biological samples for direct protein identification by liquid chromatography/mass spectrometry (nLC-MS/MS). In this study we used staurosporine as a selectivity group for analysis in HepG2 cells derived from human liver. In the present study, we combined the functional isolation of kinases with different separation workflows of automated split-free nanoflow liquid chromatography prior to mass spectrometric analysis. Two different CCMS setups, CCMS technology combined with 1D LC-MS and 2D LC-MS, were compared regarding the total number of kinase identifications. By extending the chromatographic separation of the tryptic digested captured proteins from 1D LC linear gradients to 2D LC we were able to identify 97 kinases. This result is similar to the 1D LC setup we previously reported but this time 4 times less input material was needed. This makes CCMS of kinases an even more powerful tool for the proteomic profiling of this important protein family

    Gesundheitsförderung - ein aktuelles Thema für Raumplanung und Gesundheitswesen: Einführung

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    Lebenswerte und somit auch gesunde Städte sind zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Raumentwicklung. Urbane Gesundheit knüpft an viele aktuelle Diskussionen zu verschiedenen Rahmentrends im gesellschaftlichen und politischen Raum an, die zunächst kurz angerissen werden. Die Schnittstelle von räumlicher Planung und Gesundheitswissenschaft und -praxis näher zu beleuchten, war die Aufgabe eines inter- und transdisziplinären Arbeitskreises der ARL, der sich mit unterschiedlichen Perspektiven auf Begriffe und deren Verständnis, mit aktuellen Themenfeldern und Planungsebenen sowie Prozessen der Planung befasst hat. Dieser Sammelband enthält Ergebnisse aus der dreijährigen Arbeit des Arbeitskreises zu gesundheitsfördernden Stadtregionen für eine Leserschaft aus Planung und Gesundheitswesen in Praxis und Wissenschaft. Die Beiträge wurden überwiegend im Team aus Praxis-Wissenschaft sowie Planung-Gesundheit verfasst und punktuell durch weitere wissenschaftliche Expertise ergänzt.Liveable and thus healthy cities are a central component of sustainable spatial development. Urban health is linked to many current discussions on various social and political roles, which are first briefly assessed. An inter- and transdisciplinary working group of the ARL has dealt with different perspectives on concepts and their understandings, with current topics and planning levels, and with processes of urban development, and aimed to scrutinise the interface between spatial planning and health sciences and practices. This volume contains the results of three years of the working group on health-promoting urban regions for a readership from planning and public health in both practice and academia. The contributions were mainly written in cooperation between scientists and practitioners from the different disciplines and supplemented by additional scientific expertise
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