10 research outputs found

    Swiss Sustainability Benchmark-Studie 2023 : Stellenwert, Kommunikation und Massnahmen

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    Nachhaltigkeit lautet der Zeitgeist, der aktuell viele Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Richtig an-gegangen kann Nachhaltigkeit Unternehmen aber auch neue Chancen eröffnen und zu mehr Erfolg verhelfen. Schweizer Unternehmen sind sich einig, dass Nachhaltigkeit in den nächsten zehn Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Doch was verstehen Unternehmen unter Nachhaltigkeit? Was treibt Nachhaltigkeit im Unternehmen voran und wo liegen die Hürden? Welche Nachhaltigkeitsmassnahmen werden ergriffen und wie wird das Thema kommuniziert? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die vorliegende Studie. In einer Online-Befragung von 361 Schweizer Unternehmen wurde der branchenübergreifende Status-quo von Nachhaltigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Das Problembewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften ist vorhanden, allerdings stehen viele Unternehmen noch am Anfang ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen. So werden Nachhaltigkeitsziele recht vage formuliert und nur wenigen Unternehmen gelingen die Messung und Erfolgskontrolle der gesetzten Ziele. Zu den wichtigsten Motivatoren hinter den Nachhaltigkeitsbemühungen gehören neben der gesellschaftlichen Verantwortung, die Unternehmen immer stärker übernehmen möchten, auch potenzielle Kostensenkungen sowie der Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit. Nicht zuletzt spüren Unternehmen, dass ihre Kund:innen verstärkt nachhaltige Lösungen bevorzugen und dass Nachhaltigkeit einen Wettbewerbsvorteil darstellen kann. Kund:innen stellen aber gleichzeitig auch die grösste Hürde bei der Transformation dar. Einerseits, weil sie noch nicht ausreichend sensibilisiert sind und andererseits, weil sie nicht wirklich bereit sind, höhere Preise für nachhaltige Produkte und Verpackungen oder Dienstleistungen zu zahlen. Viele Schweizer Unternehmen wollen als nachhaltig wahrgenommen werden. Doch bei der Nachhaltigkeitskommunikation finden sich Unternehmen häufig im Spannungsfeld zwischen «Greenwashing» und «Greenhushing» wieder. So liegt die grösste Herausforderung darin, glaubwürdig zu kommunizieren und nicht dem Vorwurf von «Greenwashing» ausgesetzt zu werden. Als Folge kommunizieren viele Unternehmen nur einen Bruchteil ihrer Nachhaltigkeitsmassnahmen und Resultate, was als «Greenhushing» bezeichnet wird. Der Grossteil der Unternehmen verhält sich trotz erreichter Nachhaltigkeitsmeilensteine zurückhaltend, wenn es um die Nachhaltigkeitskommunikation geht. Die Unternehmenswebseite ist der meistgenutzte Kanal für die Nachhaltigkeitskommunikation, aber auch soziale Medien sowie narrative Darstellungen werden als zielführend erachtet. Um die Glaubwürdigkeit der Unternehmen zu steigern, gewinnt zudem die Aussenkommunikation durch überzeugte Mitarbeiter:innen zunehmend an Bedeutung. In puncto Reporting unterscheiden sich Unternehmen nicht nur hinsichtlich der Qualität und Fortschrittlichkeit ihrer Nachhaltigkeitsberichte, sondern auch in der Relevanz bzw. Notwendigkeit, einen solchen Bericht zu erstellen. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit starten die meisten Unternehmen mit internen Massnahmen, da diese in der Regel schnell umsetzbar sind. In einem nächsten Schritt werden Nachhaltigkeitstransformationen auf externe Bereiche und die gesamte Wertschöpfungskette ausgeweitet. In den Bereichen nachhaltige Geschäftsmodelle und Produktdesign werden erst zögerlich Massnahmen umgesetzt, obwohl dort besonders hohes Potenzial vermutet wird. Basierend auf den Studienergebnissen wird empfohlen, kurzfristig die «Low-Hanging Fruits» zu identifizieren und umzusetzen. Dabei handelt es sich um schnell realisierbare Nachhaltigkeitsmassnahmen, die einen Beitrag leisten, aber nicht zwingend in der Nachhaltigkeitsstrategie verankert sind. Langfristig ist es wichtig, Nachhaltigkeit strategisch im Unternehmen und der Unternehmenskultur zu verankern und Verbindlichkeiten zu schaffen. Nachhaltigkeit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der ständiger Anpassungen und Überprüfungen bedarf. Die interne und externe Kommunikation sollte kontinuierlich und transparent erfolgen, auch Misserfolge und Rückschläge dürfen kommuniziert werden

    Ein einig' Volk von Individualisten? : eine Repertoire-basierte Besprechung fragmentierter Mediennutzung und von Aufmerksamkeitsstrukturen in der Schweizer Bevölkerung

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    Vor dem Hintergrund der geradezu existenziellen Bedeutung massenmedialer Kommunikation in demokratisch organisierten Gesellschaften ist jede Veränderung des Mediensystems stets mit der Vermutung verbunden, die Gesellschaft würde sich mitverändern. Und obwohl ein vielfältiges Medienangebot eigentlich als Grundlage einer ‚gesunden’ Demokratie gilt, wurden die Folgen des Wandels oft auch sehr skeptisch betrachtet – sowohl bei der Ausweitung des TV-Angebots im Zuge Dualisierung des Rundfunks als auch beim sprunghaften Anstieg des Angebots im World Wide Web. Verschiedene Autoren haben zu verschiedenen Zeiten die Rhetorik einer Fragmentierungsthese verwendet, um auf desintegrative Kräfte einer in abnehmendem Mass ähnlichen Mediennutzung hinzuweisen: Die Aufmerksamkeit des Medienpublikums würde nicht mehr ausreichend gebündelt für Mehrheitsentscheide zu politischen Fragen. In dieser Studie wird in empirischer Sicht anhand einer für die Schweizer Bevölkerung repräsentativen, quantitativen Befragung sowie einigen vertiefenden Leitfadengesprächen der Frage nachgegangen, welchen Medienangeboten sich das Medienpublikum regelmässig zuwendet (Medienrepertoires) und ob wegen unterschiedlicher Mediennutzungspräferenzen im Alltag (und als Folge davon im politischen Diskurs) unterschiedliche Themen relevant werden. In theoretischer Sicht wird die bislang ausschliesslich medienzentrisch gestützte Fragmentierungsthese erweitert um interpersonale Kommunikation, also persönliche Gespräche. Es wird argumentiert, dass erstens persönliche Gespräche Mediennutzung als Informationsquelle ersetzen können, und dass zweitens persönliche Gespräche seltener als angenommen nur zwischen Gleichgesinnten stattfinden. Die Studie schliesst mit einer Re-Evaluierung des Krisen-Status aufgrund des Medienwandels in der Schweiz: Trotz substanzieller Veränderungen des Medienangebots sind die Mediennutzungsmuster ähnlich, finden vielfältige Gespräche über Medien- und politische Themen statt, sind die Aufmerksamkeitsstrukturen stärker regional geprägt als durch Präferenzen für bestimmte Medienangebote. Das Mediennutzungsverhalten wird in öffentlichkeitstheoretischer Sicht mit dem Modell des monitorial citizen verglichen und als (weiterhin) funktional für den demokratischen Diskurs bewertet. Summary Considering the existential significance of mass mediated communication for democratically organized societies, shifts in the media system potentially also mean societal shifts. And although diversity and media richness are seen as vital for democratic discourse, the consequences of increasing media affordances have oftentimes been viewed as a threat to societal coherence. Various authors have at time used a rhetoric of fragmentation to describe the effects of media abundance – both when the number of available TV channels increased and, most recently, with regards to the World Wide Web: the users’ attention lacked sufficient focus on the same topics for reliable majority decisions on political matters. Empirically, this study is based on a quantitative survey representative for the Swiss populace and supplemented by illustratory qualitative in-depth interviews. The goal is to delineate which media affordances the users turn to on a regular basis (their media repertoires) and whether, due to those choices, their everyday reasoning revolves around different topics and problems. Theoretically, this study aims to integrate interpersonal communication into the fragmentation equation. The existing literature treats fragmentation as a solely media-induced phenomenom and the argument is made that conversations need to be accounted for as well. Finally, the study concludes with a reassessment of the current situation in Switzerland: Despite the fact that media users are faced with radically more media offerings their usage patterns exhibit a great deal of similarity. The topics and problems they view as important are shaped more according to regional factors than to any derived from media content preferences. Overall, it is argued, media usage patterns resemble those described by the model of the monitorial citizen and are thus (still) functional for democratic discourse

    Marken-Aktivismus : ein scharfes, zweischneidiges Schwert

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    In unserer «reputation economy» zählt besonders die politische Positionierung und damit eine neue Marketing-Strategie: «Marken-Aktivismus». Topmarken verdanken ihre solide Reputation auch einem gesellschaftlichen Engagement. Der Markt belohnt, dass sie nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial respektive ökologisch «das Richtige» tun

    Medienrepertoires als Fiebermesser der Fragmentierung

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    Thumbs up : an empirical analysis on employee’s intention to interact with corporate content

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    Internal-branding literature holds that an employee’s behavior on the job («brand citizenship behavior», BCB) is directly driven by her commitment to the corporate brand. Survey data (N = 195) parsed by a multiple linear regression suggests «helping behavior», a newly modeled variable, determines even more prominently whether BCB is expressed: A mediation analysis revealed that brand commitment drove intentions to interact (ITI) indirectly by promoting a behavioral objective, so-called «helping behavior». Helping behavior towards the company and customers, respectively, exhibited a positive and significant effect on ITI with corporate content, albeit to a different degree. Our findings provide a deeper understanding of personal goals and motives of social media usage in a professional context. Companies aiming to extend their reach on social media need to create content that supports their employees’ personal goals before educating and intensifying company-staff relationships

    Mediennutzungsforschung im internationalen Vergleich : eine Untersuchung der Publicom AG im Auftrag des Bundesamtes für Kommunikation

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    Währungsforschungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Mediennutzungsforschung betreiben, deren Ergebnisse einen national gültigen Standard für die werbetreibende Wirtschaft konstituieren, sind für entwickelte Mediensysteme von herausragender Bedeutung: Sie schaffen für die werbetreibende Wirtschaft Transparenz in Bezug auf die Kontaktleistungen der Werbeträger. Die vorliegende Studie untersucht in einem weltweiten Vergleich von 17 Ländern die Strukturen, Aufgaben und aktuellen Herausforderungen der nationalen Währungsforschungsorganisationen. In 15 der 17 untersuchten Länder ist Währungsforschung alleinige Aufgabe der beteiligten privaten und öffentlichen Akteure der Medien- und Kommunikationsbranche. Nur in Italien und Kanada haben die Regulierungsbehörden einen gesetzlichen Auftrag im Bereich der Rundfunkwährungsforschung, der mit der in der Schweiz bestehenden Aufsichtspflicht vergleichbar ist. Bis vor wenigen Jahren war Währungsforschung weltweit primär Gattungsforschung, d.h. es gab Währungen für Printmedien, für Radio, Fernsehen, Onlinemedien und andere Werbeträger. Diese Parallelisierung liefert jedoch im Zeitalter der digitalen Konvergenz ein unvollständiges Bild der Mediennutzung. So mussten als erstes die Printwährungsorganisationen ihre Forschung auf digitale Nutzungsformen von Printmedieninhalten ausweiten. Seit kurzem verlagert sich auch die Nutzung von Audio- und Videoinhalten immer rascher ins Internet. Dies führt dazu, dass die Währungsorganisationen im Rundfunkbereich ebenfalls gezwungen sind, neue Forschungssysteme zu entwickeln. Seit ca. 2010 ist daher eine starke Dynamik des Sektors zu beobachten, die sich in Kooperationen, methodischen Innovationen und strukturellen Veränderungen ausdrückt. Nach wie vor operieren die Währungsorganisationen in den meisten Ländern getrennt voneinander. Die Zentralisierung der Währungsforschung bei einer einzigen Organisation ist die Ausnahme. Es haben sich aber vielfältige Formen der Zusammenarbeit herausgebildet, zumal die werbetreibende Wirtschaft immer vehementer eine Integration der verschiedenen Währungen fordert. In vielen Ländern sind deshalb Projekte für konvergente Studien am Laufen oder in Planung. Die damit verbundenen methodischen, strukturellen und finanziellen Probleme sind jedoch erheblich und fast überall noch ungelöst. Der Trend zur Konvergenz, aber auch zur Technisierung und Internationalisierung der Währungsforschung wird deren Entwicklung stark beeinflussen. Die grösste Herausforderung naht aber womöglich in Form der neuen Online-Targeting-Strategien der Werbewirtschaft. Mit diesen einher geht nämlich die Entkoppelung von Werbung und Medieninhalten, da die Werbung bei Zielgruppen statt in Medien platziert wird. Die klassische Währungsforschung könnte dadurch obsolet werden
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