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Entwicklung von Lehrfilmen zur Gesprächsführung zwischen Realitätsnähe und systematischer didaktischer Gestaltung
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit Gestaltungskriterien für Lehrfilme, die im Kontext von Gesprächsführungstrainings eingesetzt werden können. Sie sollten nach der Maßgabe theoretischer Grundlagen oder Modelle systematisch aufgebaut sein und gleichzeitig relevante Kommunikationssituationen realitätsnah darstellen. Hinzu kommt der Anspruch, sie technisch so umzusetzen, dass sie aktuellen Sehgewohnheiten gerecht werden. Ziel dieses Beitrages ist es, entlang dieser Punkte systematische Hinweise für die Realisierung instruktiver Lehrfilme zu geben, die aus Erfahrungen im Projekt ProfKom mit Lehrfilmen zum Arzt-Patienten- und Lehrkraft-Eltern-Gespräch gewonnen wurden.
24.04.2014 | Tobias Hoppe-Seyler, Martin Gartmeier, Grit Möller, Johannes Bauer, Anne Wiesbeck & Gudrun Karsten (Kiel Und München
Simulierte Gespräche als ein Assessment zur Messung der Gesprächsführungskompetenz Lehramtsstudierender in Lehrer-Elterngesprächen
Parent-teacher conversations positively influence the development of pupils, but are often challenging for teachers. Thus, the aim of this dissertation was to develop and validate an instrument - “simulated conversations” - for measuring the competence of pre-service teachers to conduct conversations with parents. The dissertation shows that this instrument fulfills psychometric quality criteria, possesses the potential to bridge the gap between teacher education and practice and allows for an evidence-based refinement and quality assurance of teacher education. In this way, the dissertation contributes to preparing pre-service teachers for communicating with parents and to improving parent-teacher cooperation.Gespräche zwischen Lehrpersonen und Eltern beeinflussen die Entwicklung von SchülerInnen positiv, sind aber oft eine Herausforderung für Lehrpersonen. Ziel der Dissertation war daher die Entwicklung und Validierung eines Instruments zur Messung der Gesprächsführungskompetenz von Lehramtsstudierenden in Gesprächen mit Eltern. Die Dissertation zeigt, dass das entwickelte Instrument - „simulierte Gespräche“ - psychometrische Gütekriterien erfüllt, den Theorie-Praxisbezug der Lehrerbildung stärkt und deren evidenzbasierte Weiterentwicklung und Qualitätssicherung ermöglicht. Dadurch trägt die Dissertation dazu bei zukünftige Lehrpersonen besser auf Gespräche mit Eltern vorzubereiten
Simulierte Gespräche als Instrument zur Messung professioneller Gesprächsführungskompetenz in Lehrer-Eltern- und Arzt-Patienten-Gesprächen
Since the early 1970s, counseling parents has been considered to be among the areas of responsibility for teachers in Germany (Baumert & Kunter, 2006; Simulated conversations (SC) with trained actors are a performance-oriented method for assessing communicative competences in authentic task situations. This study evaluated the psychometric properties of parallel designed SC in a cross-professional setting: In teacher-parent and physician-patient conversations. Specifically, we addressed three research questions regarding the reliability and construct validity of the SC: (1) whether trained observers reach a satisfactory interrater reliability in rating examinees performance; (2) whether correlations among three types of ratings (external observers’, SC partners’, and students’ self-ratings) correspond to expectations; and (3) whether hypothesized correlations with external criteria (prior communication training, semester of study, high school grade point average) could be found. To answer these questions, n = 72 undergraduate medical students and n = 96 pre-service teachers conducted SC. Results showed sufficient interrater reliability (ICC = 0.71). Moreover, the pattern of correlations among the observer ratings, the other two types of ratings, and external criteria emerged as expected. These results provide evidence for the reliability and validity of the developed SC assessment. (DIPF/Orig.)Simulierte Gespräche mit trainierten Schauspielern sind eine performanzorientierte Methode zur Erfassung kommunikativer Kompetenzen. In der vorliegenden Studie analysierten wir die Reliabilität und Konstruktvalidität eines parallel entwickelten Assessments mit simulierten Gesprächen in einem domänenübergreifenden Setting: In Lehrer-Eltern- und Arzt-Patienten-Gesprächen. Dabei untersuchten wir drei Fragestellungen: (1) ob trainierte Beobachter eine hinreichende Interrater-Reliabilität bei der Einschätzung der Performanz der Teilnehmenden erzielen; (2) ob die Korrelationen zwischen den Ratings der Beobachter, der eingesetzten Schauspieler und der Selbsteinschätzung der Probanden ein erwartetes Muster aufweisen; und (3) ob sich vermutete Korrelationen zu externen Variablen (vorausgehende Kommunikationstrainings, Abiturnote, Studiensemester) nachweisen lassen. Hierfür nahmen n = 72 Medizinstudierende und n = 96 Lehramtsstudierende an je zwei simulierten Gesprächen teil. Die Ergebnisse zeigten eine insgesamt zufriedenstellende Interrater-Reliabilität (ICC = 0.71). Zudem fielen die Korrelationen zwischen den verschiedenen Ratings und den Außenkriterien erwartungskonform aus. Diese Ergebnisse liefern Hinweise für die Reliabilität und Konstruktvalidität des entwickelten Assessments. (DIPF/Orig.