9 research outputs found

    Histologische und immunhistochemische Untersuchungen tertiÀrer lymphatischer Gewebe in der Lunge des Schweines

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, tertiĂ€re lymphatische Gewebe in der Lunge des Schweines histologisch und immunhistochemisch zu charakterisieren. TertiĂ€re lymphatische Gewebe sind zum Zeitpunkt der Geburt nicht vorhanden. Sie werden erst unter krankhaften Bedingungen angebildet, wie bei einer Enzootischen Pneumonie. TertiĂ€res lymphatisches Gewebe in der Lunge des Schweines besteht aus dem Bronchiolus-assoziierten lymphatischen Gewebe (BALT) und dem Ektopischen lymphatischen Gewebe (ELG). Die Charakterisierung beider Gewebe erfolgte in Bezug auf Morphologie und Verteilung ihrer Anbildung innerhalb der Lunge. Es wurde festgestellt, dass das vollstĂ€ndig angebildete BALT des Schweines aus folgenden Komponenten besteht: 1) Lymphoepithel, 2) Follikel-assoziierte Lamina propria 3) Follikel mit Keimzentrum, die in Nachbarschaft von Blut- und LymphgefĂ€ĂŸen liegen und 4) T-Zellareale mit hochendothelisierten Venolen. Anders als das BALT hat das ELG keine rĂ€umliche Verbindung mit Bronchioli. Das ELG liegt immer in der Nachbarschaft von LymphgefĂ€ĂŸen, die unter dem SerosaĂŒberzug der Lunge und im Bindegewebe zwischen den LĂ€ppchen der Lunge verlaufen. Außerdem ist das ELG gegenĂŒber dem BALT von einfacherem Aufbau. Neben dem vollstĂ€ndig angebildeten BALT können Vorstufen im Rahmen seiner Anbildung unterschieden werden, die nicht alle oben genannten Komponenten aufweisen. FĂŒr die Einteilung der unterschiedlichen Anbildungsstufen des BALT sind die Anbildungsgrade geringgradig (+), mittelgradig (++) und hochgradig (+++) definiert worden. Das hochgradig angebildete BALT (+++) entspricht dabei dem vollstĂ€ndig angebildeten BALT mit allen Komponenten. Im Vergleich verschiedener Lungenlappen ist das BALT unterschiedlich verteilt. DarĂŒber hinaus weist dieses unterschiedlich verteilte BALT unterschiedliche Anbildungsgrade auf. Das hochgradig angebildete BALT (+++) ist vorwiegend an den Bronchioli der kranialen Lungenlappen zu beobachten. Das ELG kommt im Vergleich zum BALT weitaus weniger hĂ€ufig in den untersuchten Lungenlappen vor. Es bildet sich bevorzugt in den vorderen Lungenlappen an. Anhand der erfolgten Charakterisierung des BALT in der Lunge des Schweines kann geschlussfolgert werden, dass das hochgradig angebildete BALT durch vollstĂ€ndige AusprĂ€gung seiner Komponenten dem Aufbau anderer Schleimhaut-assoziierter lymphatischer Gewebe entspricht. Die Voraussetzung fĂŒr eine lokale oder auch weiterfĂŒhrende Funktion im Immunsystem der SchleimhĂ€ute des Schweines ist damit erfĂŒllt. Neben dem BALT kann auch ein ELG als tertiĂ€res lymphatisches Gewebe beobachtet werden. Sein Aufbau ist jedoch weniger komplex

    Histologische und immunhistochemische Untersuchungen tertiÀrer lymphatischer Gewebe in der Lunge des Schweines

    Get PDF
    Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, tertiĂ€re lymphatische Gewebe in der Lunge des Schweines histologisch und immunhistochemisch zu charakterisieren. TertiĂ€re lymphatische Gewebe sind zum Zeitpunkt der Geburt nicht vorhanden. Sie werden erst unter krankhaften Bedingungen angebildet, wie bei einer Enzootischen Pneumonie. TertiĂ€res lymphatisches Gewebe in der Lunge des Schweines besteht aus dem Bronchiolus-assoziierten lymphatischen Gewebe (BALT) und dem Ektopischen lymphatischen Gewebe (ELG). Die Charakterisierung beider Gewebe erfolgte in Bezug auf Morphologie und Verteilung ihrer Anbildung innerhalb der Lunge. Es wurde festgestellt, dass das vollstĂ€ndig angebildete BALT des Schweines aus folgenden Komponenten besteht: 1) Lymphoepithel, 2) Follikel-assoziierte Lamina propria 3) Follikel mit Keimzentrum, die in Nachbarschaft von Blut- und LymphgefĂ€ĂŸen liegen und 4) T-Zellareale mit hochendothelisierten Venolen. Anders als das BALT hat das ELG keine rĂ€umliche Verbindung mit Bronchioli. Das ELG liegt immer in der Nachbarschaft von LymphgefĂ€ĂŸen, die unter dem SerosaĂŒberzug der Lunge und im Bindegewebe zwischen den LĂ€ppchen der Lunge verlaufen. Außerdem ist das ELG gegenĂŒber dem BALT von einfacherem Aufbau. Neben dem vollstĂ€ndig angebildeten BALT können Vorstufen im Rahmen seiner Anbildung unterschieden werden, die nicht alle oben genannten Komponenten aufweisen. FĂŒr die Einteilung der unterschiedlichen Anbildungsstufen des BALT sind die Anbildungsgrade geringgradig (+), mittelgradig (++) und hochgradig (+++) definiert worden. Das hochgradig angebildete BALT (+++) entspricht dabei dem vollstĂ€ndig angebildeten BALT mit allen Komponenten. Im Vergleich verschiedener Lungenlappen ist das BALT unterschiedlich verteilt. DarĂŒber hinaus weist dieses unterschiedlich verteilte BALT unterschiedliche Anbildungsgrade auf. Das hochgradig angebildete BALT (+++) ist vorwiegend an den Bronchioli der kranialen Lungenlappen zu beobachten. Das ELG kommt im Vergleich zum BALT weitaus weniger hĂ€ufig in den untersuchten Lungenlappen vor. Es bildet sich bevorzugt in den vorderen Lungenlappen an. Anhand der erfolgten Charakterisierung des BALT in der Lunge des Schweines kann geschlussfolgert werden, dass das hochgradig angebildete BALT durch vollstĂ€ndige AusprĂ€gung seiner Komponenten dem Aufbau anderer Schleimhaut-assoziierter lymphatischer Gewebe entspricht. Die Voraussetzung fĂŒr eine lokale oder auch weiterfĂŒhrende Funktion im Immunsystem der SchleimhĂ€ute des Schweines ist damit erfĂŒllt. Neben dem BALT kann auch ein ELG als tertiĂ€res lymphatisches Gewebe beobachtet werden. Sein Aufbau ist jedoch weniger komplex

    Distribution of Porcine Cytomegalovirus in Infected Donor Pigs and in Baboon Recipients of Pig Heart Transplantation

    Get PDF
    The porcine cytomegalovirus (PCMV) is a herpesvirus that may pose a risk for xenotransplantation using pig cells, tissues, or organs. Here, three orthotopic pig heart transplantations into baboons were studied. To detect PCMV, a real-time PCR and a Western blot assay based on four PCMV protein sequences, including two tegument proteins, were used. The transmission of PCMV from the donor pig to the recipient baboon was found in two cases, despite PCMV not being detected in the blood of the donor pigs by real-time PCR. Although it was not in the blood, PCMV was detected in different organs of the donor pigs, and in sibling animals. Immunohistochemistry using an antiserum that is specific for PCMV detected virus protein-expressing cells in all of the organs of the recipient baboon, most likely representing disseminated pig cells. Therefore, for the first time, the distribution of PCMV in organs of the donor pigs and the recipient baboons was described. In addition, baboon cytomegalovirus (BaCMV) was found activated in the recipient, and a screening for hepatitis E virus (HEV) and porcine lymphotropic herpesviruses (PLHV) was performed. For the first time, a cross-reactivity between antibodies directed against PCMV and BaCMV was found

    Consistent success in life-supporting porcine cardiac xenotransplantation

    No full text
    Heart transplantation is the only cure for patients with terminal cardiac failure, but the supply of allogeneic donor organs falls far short of the clinical need1–3. Xenotransplantation of genetically modified pig hearts has been discussed as a potential alternative4. Genetically multi-modified pig hearts that lack galactose-α1,3-galactose epitopes (α1,3-galactosyltransferase knockout) and express a human membrane cofactor protein (CD46) and human thrombomodulin have survived for up to 945 days after heterotopic abdominal transplantation in baboons5. This model demonstrated long-term acceptance of discordant xenografts with safe immunosuppression but did not predict their life-supporting function. Despite 25 years of extensive research, the maximum survival of a baboon after heart replacement with a porcine xenograft was only 57 days and this was achieved, to our knowledge, only once6. Here we show that α1,3-galactosyltransferase-knockout pig hearts that express human CD46 and thrombomodulin require non-ischaemic preservation with continuous perfusion and control of post-transplantation growth to ensure long-term orthotopic function of the xenograft in baboons, the most stringent preclinical xenotransplantation model. Consistent life-supporting function of xenografted hearts for up to 195 days is a milestone on the way to clinical cardiac xenotransplantation7
    corecore