18 research outputs found

    Inklusion und Geschichtswettbewerb – Barrierefreier Geschichtswettbewerb?

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    Am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten nehmen durchschnittlich 5000 SchülerInnen teil. Die Zahl der Beiträge aus Real-, Haupt- oder Förderschulen ist jedoch seit Jahren fallend. Der Geschichtswettbewerb richtet sich aber an alle SchülerInnen. Am Beispiel eines aktuellen Beitrags aus einer Förderschule soll auf wichtige Stolpersteine hingewiesen werden, die die Teilnahme von SchülerInnen mit Lernschwierigkeiten erschweren und Maßnahmen vorgeschlagen werden, die einen barrierefreien Zugang zum Geschichtswettbewerb ermöglichen

    Fastnacht der Hölle – Inklusion als Herausforderung im Museum

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    Die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zeigt auch Wirkungen auf die museumspädagogische Arbeit. Derzeit wird am Haus der Geschichte Baden-Württembergs in Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg/Abt. Geschichte und Abt. Sonderpädagogik für die aktuelle Ausstellung “Fastnacht der Hölle. Der Erste Weltkrieg und die Sinne”1 an einem Angebot für Förderschüler/innen gearbeitet. Das kooperative Erarbeiten eines solchen Angebots von Vertreterinnen der Museumspädagogik, der Geschichtsdidaktik und der Sonderpädagogik kann durchaus als innovativ und den Herausforderungen angemessen bezeichnet werden

    Zwangsmigration im Film : der Zweite Weltkrieg in deutscher, polnischer und tschechischer Spiegelung

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    Dieser Band dokumentiert ein trinationales Projekt, das von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Abteilung Geschichte der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, des Instituts für Gesellschaftswissenschaften der Pädagogischen Fakultät der Palacky-Universität Olomouc und des historischen Instituts der Universität Opole durchgeführt wurde. Ziel war es, Spielfilme und einen Dokumentarfilm aus dem Themenfeld Zwangsmigration im Umfeld des Zweiten Weltkriegs aus den drei beteiligten Ländern mehrperspektivisch auf deren Aussagekraft in Bezug auf die jeweilige Erinnerungskultur zu analysieren und didaktisch aufzubereiten

    “Unification is a jackpot” – in South Korea!

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    It was South Korea’s president Park Geun-hye who coined the Phrase “Unification is a Jackpot.” On being awarded an honorary doctorate by the Technical University of Dresden, Ms. Park delivered a speech outlining her vision and proposals for the unification of North and South Korea. If the North Korean government abandoned its nuclear programme, the Republic of Korea would be willing to improve the living conditions of the people living in the North by promoting infrastructure measures. The focus should be on the people and their needs (e.g., family reunions) as well as on narrowing the cultural distance between the two countries.Dieser Slogan wurde von der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-Hye geprägt. Park hielt im März 2014 anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Dresden eine Rede, in der sie ihre Visionen und Angebote für eine Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea darlegte: Wenn die Regierung Nordkoreas von ihrem Atomprogramm abrücke, sei die Republik Korea bereit, durch Infrastrukturmaßnahmen die Lebensverhältnisse der Menschen im Norden zu verbessern. Die Menschen und deren Bedürfnisse (z.B. nach Familientreffen) sollten im Mittelpunkt stehen, ebenso wie eine kulturelle Wiederannäherung

    Inklusion konkret: Heidelberg in Leichter Sprache

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    “Heidelberg in Leichter Sprache” ist ein Stadtführer für Menschen, die Bilder und kurze Texte bevorzugen, also z.B. ältere Menschen, Kinder, Personen mit Deutsch als Zweitsprache oder Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Zweck des Stadtführers ist es, aufmerksam zu machen auf Orte zum historischen Lernen und auf Themen, die in Heidelberg beheimatet sind. Im Folgenden sollen die Gestaltung, die Sprache und die Inhalte der oben abgebildeten Doppelseite des Stadtführers im Hinblick auf Chancen und Grenzen des historischen Lernens analysiert werden. Wichtig erscheint eine solche Analyse, um die Möglichkeiten eines Transfers auf den inklusiven Geschichtsunterricht zu beurteilen

    Historisches Lernen im virtuellen Medium

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    Digitale Medien sind in den letzten Jahren fester Bestandteil der Lebenswelt, der Erinnerungskultur, aber auch des historischen Lernens geworden. Deshalb wirkt der Titel „Historisches Lernen im virtuellen Medium“ zunächst geläufig. Bei genauerer Betrachtung bedürfen die Schlüsselbegriffe aber einer Ausdifferenzierung. Beim „virtuellen Medium“ handelt es sich um unterschiedliche digitale Medien, die von Lernsoftware oder Computerspielen auf DVD bis hin zum Internet reichen. Hinter „dem Netz“, das sich in seiner jetzigen Ausprägung partizipativ und kommunikativ gibt, verbergen sich aber eine Vielzahl von – bisher noch kaum systematisierten – Anwendungen, die sich in ihrer Eigenart, ihrem Anspruch und in ihrer Rezeption wesentlich voneinander unterscheiden. Bezogen auf den Gegenstand Geschichte sind dies beispielsweise große wissenschaftliche Portale wie HSozKult, die u.a. Rezensionen, Tagungsankündigungen und Möglichkeiten zu kontroverser Diskussion bieten. Das geschichtsdidaktische Portal www.lernen-aus-der-geschichte.de veröffentlicht eine thematisch ausgerichtete Onlinezeitschrift, den sog. Newsletter. Zeitzeugenarchive, virtuelle Museen wie das „Lebendige virtuelle Museum Online“ (LeMO), virtuelle historische Stadtrundgänge, Frage-Antwort-Portale auch mit historischen Fragen, Weblogs mit historischen Inhalten, Youtube-Filme und nicht zuletzt das Online-Lexikon Wikipedia weisen höchst unterschiedliche Charakteristika auf – sowohl was ihren Anspruch als auch ihre Nutzung betrifft. Nur einige der genannten Anwendungen verstehen sich als historischer Lernort, z.B. die virtuellen Museen, bei anderen steht das historische Lernen nicht im Vordergrund. Das virtuelle Medium gibt es also nicht, sondern die Vielzahl der unterschiedlichen Anwendungen muss differenziert charakterisiert und analysiert werden. Zumindest den Internetanwendungen gemeinsam ist deren Hypertextstruktur, ein Merkmal, das auch das Erzählen von Geschichte im Internet verändert. An die Stelle linearer „Meistererzählungen“, die einen bestimmbaren Anfang und Schluss haben, treten vermehrt Narrationen, deren Merkmale im situativen, assoziativen, multiperspektivischen Erzählen mit offenen Enden und der Möglichkeit – aber nicht immer der Gegebenheit – des sich Einklinkens auch von Laien bestehen. Diese situativen historischen Erzählungen betonen die Heterogenität und Diskontinuität einer offenen Geschichte, was die Orientierung mit deren Hilfe erschwert (vgl. Krameritsch 2010). Gleichzeitig treten im Internet viele „private“ Zeitzeugen auf, deren Erinnerungen nicht, z.B. durch eine wissenschaftliche Redaktion, „zertifiziert“ wurden. Sie gestalten auch viele Erinnerungsseiten, z.B. an Ereignisse oder Personen, so dass die Geschichtskultur im Netz viel stärker durch ein Nebeneinander von wissenschaftlichen, halbwissenschaftlichen, journalistischen und privaten Elementen bestimmt ist. Erinnerungen sind zwar per se virtuell und lassen sich nur an Erinnerungsobjekten wie Fotos „festmachen“, gleichwohl mischen sich in ihnen reale und fiktive Elemente, als dass erzählte Erinnerungen im Zeitverlauf ausgeschmückt und modifiziert werden. Die fiktiven Elemente enthalten dann die Verarbeitungen, medialen Überblendungen und Versicherungen der erinnernden Person. Schon dieses Verhältnis zeigt, dass real und fiktiv keinen Gegensatz darstellen, sondern Wirkliches und Nicht-Wirkliches aufeinander bezogen werden. Gleiches gilt für das virtuelle Medium, in dem z.B. Avatare nicht nur als fiktiv, sondern in ihrer Gemeinsamkeit und Unterschiedlichkeit zu lebenden Personen wahrgenommen werden. Ob diese Eigenschaft auch von allen Rezipient/innen wahrgenommen wird, sei in Frage gestellt. Dies betrifft gerade auch Schüler/innen, die sich als sogenannte „digital Natives“ scheinbar mühelos der digitalen Medien bedienen, sich dabei aber häufig auf bestimmt Elemente wie Twitter oder soziale Netzwerke beschränken, von einer „historische Online-Kompetenz“, die z.B. eine kritische Haltung zu den Angeboten beinhaltet, aber noch weit entfernt sind. Gleichzeitig hat sich das schulische Arbeiten, z.B. im Hinblick auf Referate zu historischen Themen, verändert, insofern diese häufig aus Internetfunden bestehen, die aus dem immer verfügbaren Netz heruntergezogen werden. Auch über diese Veränderungen des historischen Lernens wird in diesem Band – und wahrscheinlich noch weit darüber hinaus – zu sprechen sein, gerade weil empirische Befunde dazu noch weitgehend fehlen. Dieser Band „Historisches Lernen im virtuellen Medium“ dokumentiert die Ergebnisse einer im März 2009 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführten Tagung und enthält die überarbeiteten und teilweise erweiterten Vorträge der Tagung

    1968 an der Universität Opole, der Universität Olomouc und an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg : ein trinationaler Blick in "provinzieller" Perspektive

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    Berufsverbote hat es nicht nur in den Zentren gegeben, sondern sie erreichten in mindestens gleicher Weise auch die Lehramtsstudierenden in der Provinz. In allen drei Ländern sind vergleichbare Sanktionsverfahren nachweisbar: Den Aktivisten wurde der Zugang zum Lehrberuf verwehrt, Hochschuldozenten wurden zum Mittelschullehrer degradiert oder aber Lehramtsstudierende wurden in abgelegenen Orten ohne Karriereaussichten eingestellt. Aus der Perspektive "Provinz" gepaart mit der Spezifik lehrerbildender Hochschulen ergab sich so ein innovativer Forschungsansatz, der neue Perspektiven eröffnen konnte
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