14 research outputs found

    Belastungen am Arbeitsplatz und betrieblicher Gesundheitsschutz vor dem Hintergrund des demografischen Wandels

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    Die zunehmenden Arbeitsbelastungen der Beschäftigten und die Herausforderungen des demografischen Wandels werden bisher viel zu selten in Zusammenhang gebracht. Eine Reihe von Untersuchungen zeigt, dass der von Vielen wahrgenommene ständige Arbeitsdruck und die Unsicherheit in der Arbeitswelt die Menschen auf Dauer belasten und krank machen können. Auch die jährlichen Statistiken zum Krankengeschehen von Krankenkassen und Berufsgenossenschaften belegen dies. Diese Entwicklungen zu Lasten der Arbeitnehmerschaft stehen jedoch im Widerspruch zu den Anforderungen einer modernen und flexiblen Wirtschaftswelt, die auf leistungsfähige und gesunde Mitarbeiter für möglichst viele Berufsjahre angewiesen ist. Es wäre also schon jetzt darauf zu achten, dass die heutigen Arbeitsbedingungen human ausgestaltet sind und die Möglichkeiten des gesetzlichen und betrieblichen Gesundheitsschutzes ausgeschöpft und optimiert werden. Umso größer wird diese Notwendigkeit in Zukunft, wenn im Rahmen der demografischen Entwicklung die Belegschaften noch stärker altern werden - und alternsgerecht arbeiten sollen. In diesem WSI-Diskussionspapier werden anhand der Befunde der PARGEMA/WSI-Betriebsrätebefragung 2008/09 die Arbeitsbelastungen in den Betrieben nachgezeichnet. Die Antworten der Betriebsräte machen deutlich, dass die psychischen Belastungen unter den Beschäftigten steigen und auch die körperliche Belastungen weiterhin ein Thema sind. Sie gehen teilweise zurück auf zahlreiche Veränderungen in der Arbeitswelt, insbesondere bei den Managementmethoden. Zunehmend eingesetzte erfolgsorientierte Arbeits- und Organisationsformen verstärken den Trend zu mehr Leistungsdruck und höheren Arbeitsbelastungen. Vorhandene Regelungen zum Schutz der Gesundheit verlieren bei neuen Arbeits- und Organisationsformen an Bedeutung. Diese Erkenntnisse sollten bei der Bewältigung des demografischen Wandels bzw. der Umsetzung einer vorsorgenden betrieblichen Gesundheitspolitik berücksichtigt werden. Detaillierte Forschungsergebnisse und Reformvorschläge finden sich auf den Internetseiten des zugrunde liegenden Projekts www.pargema.de. --

    Company Relocation: The Consequences for Employees - An Analysis of the WSI Works Council Survey

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    This study, based on the 2005 WSI Works Council Survey, aims to highlight the ramifications of company relocations on employees as well as the role of company relocation in the work of the works councils. The study is rounded off with an analysis of the policy framework, which looks at how policy has reacted to the public debate on company relocations. Concluding comments complete the study. --

    The relationship between work-systems which are guided by goal-orientation (result-oriented systems) and the working conditions of employees

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    Bei dieser Forschungsarbeit geht es darum, den Wandel in den Arbeitsbedingungen von Beschäftigten und die damit einhergehenden Regulierungserfordernisse aufzuzeigen. Im Vordergrund stehen flexible und selbstorganisierte Formen der Arbeitsorganisation und der Leistungssteuerung von Beschäftigten. Hierzu gehört u.a. das Arbeiten im Rahmen von kennziffernorientieren Zielvereinbarungen, in Projekten oder in Profitcentern. Empirische Studien hierzu sind zwar zahlreich, beziehen sich aber meist nur auf bestimmte Branchen (wie z. B. IT-Unternehmen, Pflegebereich, Finanzdienstleistungen). Breite empirische Studien zu neuen Formen der Arbeits- und Leistungssteuerung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten liegen so gut wie gar nicht vor. Diese Forschungslücke will dieses Promotionsvorhaben schließen. Die Forschungsfrage lautet, ob sich er-gebnisorientiert gesteuerte Arbeitssysteme auch branchenübergreifend auf die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten auswirken. Wenn ja, dann stellt sich die Frage, ob konventionelle Regulierungen und Möglichkeiten zum Schutz der Beschäftigten (Arbeitsschutzgesetz, betriebliche Interessenvertretung) den Gestaltungsanforderungen ergebnisorientiert gesteuerter Arbeitssysteme gerecht werden. Mit Hilfe einer breit angelegten Befragung in 1.700 deutschen Betrieben mit Betriebsratsvertretung ist dieser Frage nachgegangen worden. Die Befunde zeigen, dass Belegschaften in Betrieben mit ergebnisorientierten Arbeitsbedingungen tatsächlich höherem Arbeits- und Leistungsdruck ausgesetzt sind. Es zeigt sich auch, dass die bestehenden Regularien kaum greifen, um den wachsenden Arbeitsdruck in den Betrieb eindämmen zu können. Damit ergeben sich große Schwierigkeiten, Arbeitsbedingungen, die mit ergebnisorientiert geführten Arbeitssystemen in Verbindung stehen, zu regulieren. Sowohl der gesetzliche und betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz als auch die betriebliche Interessenvertretung stoßen mit ihren bisherigen Möglichkeiten an ihre Grenzen.This dissertation deals with the intensification of work for employees and the associated regulatory requirements. The main focus will be on flexible and self-organized forms of work organization and performance management of employees. Such forms include, among other points, work in the framework of goal-settings with measurable performance data, in teams or projects or in profit centres. What characterizes these work forms is the fact that the performance of employees is no longer measured just about the labour effort (like work-ing time), but increasingly about the measurable results (such as economic targets), in per-formance or other success indicators (result-oriented systems). The research question is whether, compared across sectors, result-oriented work systems do affect working condi-tions of employees or not. If yes, then the question arises whether conventional regulations and possibilities to protect workers (labour protection laws, workplace representation) can cope with the new design requirements in the event of result-oriented work systems. This question has been investigated by using a wide-ranging survey in 1,700 German compa-nies with works council representatives. The findings show that employees in companies with result-oriented working systems are indeed exposed to higher working pressure and, therefore, to higher levels of mental stress. The findings also show that this phenomenon is difficult to regulate. Both the statutory and company health and safety regulations, as well as institutional representation of interest at the workplace, are operating with their present possibilities at their limits. The existing regu-lations are far from being well-equipped in order to curtail growing work strain. Limitations of working time or break rules are little observed by many employees, mostly due to the as-pect of “self-interest”: in relation to achieving economic targets and high levels of work in-tensification, workers have a greater interest in achieving their working goals than interrupt-ing their working process in order to relax (as health and safety regulations would recom-mend). Also legal work protection regulations can achieve their objectives only with difficul-ty. However, the workplace representation is also overwhelmed, as the findings represent. Consequently, many works councils feel themselves increasingly powerless. This study may contribute to a better understanding of the interactions between work, per-formance, regulation and health

    Arbeitsbedingungen, Leistungsdruck, Gesundheit am Arbeitsplatz

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    "Psychische Arbeitsbelastungen, besonders zunehmender Leistungsdruck, Stress und Mobbing, nehmen deutlich zu und rücken damit ins Blickfeld des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Der Gesetzgeber hat 1996 mit dem auf Gesundheitsprävention erweiterten Arbeitsschutzgesetzt reagiert. Und trotzdem zeigen sich in der betrieblichen Praxis erhebliche Umsetzungsdefizite, wie unter anderem aus den Befunden der WSI-Betriebsrätebefragungen deutlich wird. Dies hat im wesentlichen zwei Gründe: die psychischen Arbeitsbelastungen werden von vielen Verantwortlichen (noch) nicht entsprechend problematisiert; oder aber sie werden problematisiert, es fehlen aber entsprechende Strategien, um das Thema im Betriebsalltag aufzugreifen und erfolgreich umzusetzen. Es kommt zudem nicht selten vor, dass Verbesserungen, die zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung vereinbart wurden, von den Beschäftigten nicht angenommen werden, weil sie mit betrieblichen Zwängen kollidieren. Ein Dilemma - denn ebenso wie nach neuesten Forschungsergebnissen Stress und Überforderungssymptome zunehmen, steigt im Zuge steigenden Wettbewerbsdrucks der Unternehmen die Bedeutung gesunder, leistungsfähiger und motivierter Mitarbeiter an. Dass weniger Stress möglich ist, zeigen die auf den folgenden Seiten dargelegten Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen und der Arbeitsorganisation sowie erste betriebliche Strategien, die gezielt auf eine humanere Arbeitsgestaltung hinwirken. Sie reichen von betrieblichen Gesundheitszirkeln und Gesundheitsmanagement über gesetzliche Instrumente wie die Gefährdungsanalyse nach Paragr. 5 Abs. 3 des Arbeitsschutzgesetzes. Diese Arbeit, die im wesentlichen auf Arbeiten im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts 'Dienst-Leistung(s)-Arbeit'/ WSI-Teilprojekt 'Arbeit, Leistung und Interessen im IT-Bereich' beruht, dokumentiert die in der betrieblichen Praxis auftretenden Prob-leme und zeigt erste Handlungshilfen auf. Sie dient als Hinführung zu weiteren Gestaltungsansätzen und Handlungshilfen, vor allem für Gewerkschaften und Betriebsräte sowie weiteren Akteuren des betrieblichen Gesundheitsschutzes. Sie leitet damit zugleich den Beginn weiterer, auf Arbeitsgestaltung bezogener Aktivitäten des WSI nach Abschluss der Förderung ein." (Autorenreferat

    Belastungen am Arbeitsplatz und betrieblicher Gesundheitsschutz vor dem Hintergrund des demografischen Wandels: Ergebnisse der PARGEMA/WSI Betriebsrätebefragung 2008/09

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    Inhaltsverzeichnis: Die PARGEMA/WSI-Betriebsrätebefragung; Die Befunde; Ursachen und Ausmaß der Belastungen; Psychische Arbeitsbelastungen in den Betrieben und der gesetzliche Arbeitsschutz; Gibt es einen Zusammenhang zwischen neuen Arbeits- und Steuerungsformen und den Arbeitsbelastungen im Betrieb?; Auswirkungen neuer Steuerungsformen auf die Arbeit der betrieblichen Interessenvertretung; Fazit

    Krankheitsbedingte Fehlzeiten älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im betrieblichen Kontext

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    "Arbeitsbedingungen einschließlich der Sozialbeziehungen im Betrieb beeinflussen die Häufigkeit und Länge der krankheitsbedingten Fehlzeiten. Gegenstand der folgenden Untersuchung sind die Ursachen der höheren Krankenstandsquoten von älteren Beschäftigten, und insbesondere, ob die beobachteten Arbeitsbedingungen den Krankenstand der Älteren stärker beeinflussen als den der Jüngeren, oder ob die Arbeitsbedingungen auf jüngere und ältere Mitarbeiter gleichermaßen wirken. Die Ergebnisse auf der Grundlage der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung zeigen erstens einen sehr starken Zusammenhang zwischen dem Krankenstand der Älteren und dem generellen Krankenstand im Betrieb und zweitens, dass der durchschnittlich höhere Krankenstand der älteren Mitarbeiter mit den Arbeitsbelastungen zusammen hängt: Ältere reagieren 'krankheitsanfälliger' auf (identische) Arbeitsbelastungen. Überdies zeigt sich eine erhebliche Heterogenität: Während in den meisten Betrieben (44,0 Prozent ) der Krankenstand der Älteren höher liegt als der durchschnittliche Krankenstand aller Mitarbeiter, ist er in einem beachtlichen Teil, nämlich in 38,5% niedriger; 17,5% berichteten kein Unterschiede." (Autorenreferat)"The frequency and duration of sickness absences are influenced by working conditions and employment relations within the enterprise. This paper deals with the causes of agespecific sickness rates. In particular, we analyse whether working conditions influence absenteeism of older employees in a different way from absenteeism among Younger workers, or whether the influence of working conditions on absenteeism is the same for all age groups. Based on the WSI survey of Works councils, our results show (a) a strong correlation between the absenteeism at the firm level and the firm-specific sick ratio for older employees, and (b) a specific relationship between the sickness rates for older employees and working conditions, even when we control for the firm-specific sickness-rates: Older employees react more sensitively to demanding working conditions than younger employees. Furthermore, there is a wide variance of age-specific absenteeism. While in many firms absenteeism of older employees is higher than the average for all employees in die firm (44,0%) it is lower in more than a third of firms (38,5%), and in one out of six firms, there are no differences (17,5%)." (author's abstract

    Impact of safety-related dose reductions or discontinuations on sustained virologic response in HCV-infected patients: Results from the GUARD-C Cohort

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    BACKGROUND: Despite the introduction of direct-acting antiviral agents for chronic hepatitis C virus (HCV) infection, peginterferon alfa/ribavirin remains relevant in many resource-constrained settings. The non-randomized GUARD-C cohort investigated baseline predictors of safety-related dose reductions or discontinuations (sr-RD) and their impact on sustained virologic response (SVR) in patients receiving peginterferon alfa/ribavirin in routine practice. METHODS: A total of 3181 HCV-mono-infected treatment-naive patients were assigned to 24 or 48 weeks of peginterferon alfa/ribavirin by their physician. Patients were categorized by time-to-first sr-RD (Week 4/12). Detailed analyses of the impact of sr-RD on SVR24 (HCV RNA <50 IU/mL) were conducted in 951 Caucasian, noncirrhotic genotype (G)1 patients assigned to peginterferon alfa-2a/ribavirin for 48 weeks. The probability of SVR24 was identified by a baseline scoring system (range: 0-9 points) on which scores of 5 to 9 and <5 represent high and low probability of SVR24, respectively. RESULTS: SVR24 rates were 46.1% (754/1634), 77.1% (279/362), 68.0% (514/756), and 51.3% (203/396), respectively, in G1, 2, 3, and 4 patients. Overall, 16.9% and 21.8% patients experienced 651 sr-RD for peginterferon alfa and ribavirin, respectively. Among Caucasian noncirrhotic G1 patients: female sex, lower body mass index, pre-existing cardiovascular/pulmonary disease, and low hematological indices were prognostic factors of sr-RD; SVR24 was lower in patients with 651 vs. no sr-RD by Week 4 (37.9% vs. 54.4%; P = 0.0046) and Week 12 (41.7% vs. 55.3%; P = 0.0016); sr-RD by Week 4/12 significantly reduced SVR24 in patients with scores <5 but not 655. CONCLUSIONS: In conclusion, sr-RD to peginterferon alfa-2a/ribavirin significantly impacts on SVR24 rates in treatment-naive G1 noncirrhotic Caucasian patients. Baseline characteristics can help select patients with a high probability of SVR24 and a low probability of sr-RD with peginterferon alfa-2a/ribavirin

    Company relocation: the consequences for employees ; an analysis of the WSI Works Council Survey

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    "The study, based on the 2005 WSI Works Council Survey, aims to highlight the ramifications of company relocations on employees as well as the role of compny relocations in the work councils. The study is rounded of with an analysis of the policy framework, which looks at how policy has reacted to the public debate on company relocations. Concluding comments complete the study." (author's abstract
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