8 research outputs found
Entwicklung von Formen der Kooperation und Co-Produktion zwischen Verwaltung und Buergern. Oekologisch-soziale Unternehmer Bestandsaufnahme und Auswertung oekologisch orientierter Projekte im europaeischen Kontext. Vorstudie
SIGLEAvailable from TIB Hannover: F97B1534+a / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekBundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Bonn (Germany)DEGerman
Aerosolpartikelemissionen beim Spielen verschiedener Blasinstrumente im Vergleich zum Atmen, Sprechen und Singen
Hintergrund: Die Sorge vor einer möglichen Übertragung von SARS-CoV-2-Viren durch das Spielen von Blasinstrumenten über Aerosolpartikel bedingt seit Pandemiebeginn starke Einschränkungen im Kulturbetrieb. Bisherige Empfehlungen zu Hygienekonzepten für musikalische Tätigkeiten, beispielsweise im Orchester, beruhen überwiegend auf der Visualisierung von Luftströmungen an Blasinstrumenten. Die hier erfolgte Quantifizierung von Partikelemissionen soll zur Verbesserung der Risikobewertung in musikalischen Ensemblesituationen während gesundheitlich kritischer Perioden, auch über die aktuelle Pandemie hinaus, beitragen.Material und Methoden: Es wurden Aerosolemissionsraten exemplarisch an 23 Blasinstrumentalisten eines Berufsorchesters aus den Gruppen der Flöten, Oboen, Klarinetten und Trompeten mit einem Laserpartikelzähler unter Reinraumbedingungen für die Testbedingungen Ruheatmung, Sprechen und Spielen gemessen. Die Werte der jeweiligen Bläsergruppen wurden untereinander und mit im Vorfeld an erwachsenen Sängern erhobenen Daten verglichen.Ergebnisse: Es besteht eine deutliche interindividuelle Variabilität der Partikelemissionsraten innerhalb der einzelnen Instrumentengruppen. Die Klarinetten zeigten insgesamt etwa gleichbleibende Emissionsraten unabhängig von der gespielten Lautstärke, während die Partikelproduktion der übrigen Instrumente mit zunehmendem Schalldruckpegel erkennbar zunahm. Beim Atmen und Sprechen ergaben sich trotz strukturell bedingter Variationen im Versuchsaufbau keine Unterschiede zwischen Bläsern und Sängern. Somit kann von einer hinreichenden Vergleichbarkeit für das Singen im Vergleich zum Instrumentenspiel ausgegangen werden. In Abhängigkeit vom gesungenen bzw. gespielten Stück zeigte sich, dass bei Flöte und Oboe geringere Emissionsraten als Klarinette, Trompete und Gesang auftraten.Diskussion: Die Untersuchungen zeigen, dass das Spielen von Trompete und Klarinette in etwa zu vergleichbaren Emissionsraten führt wie das Singen. Aufgrund der unterschiedlichen Spiel- und Singdauer müssen die absoluten Zahlen an emittierten Partikeln jedoch verschieden gewichtet werden, was zu unterschiedlichen Infektionsrisiken führt.Fazit: Die unter experimentellen Bedingungen an Berufsmusikern erhobenen Aerosolemissionsraten sollten anhand von in situ-Messungen in Verbindung mit einer Quantifizierung von zu Infektionen führenden Viruslasten im Aerosol im Sinne des Risikoassessments weiter spezifiziert werden
Aerosolpartikelemissionen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beim Sprechen, Singen und Rufen
Hintergrund: Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2-Viren ist die respiratorische Aufnahme virushaltiger Partikel, die von infizierten Personen abgegeben werden. Da die Atemwege in Doppelfunktion auch als Stimmapparat fungieren, werden bei phonatorischen Prozessen, wie dem Sprechen und Singen, verstärkt Aerosolpartikel gebildet, was mit einer höheren Infektionsgefahr einhergehen kann.Material und Methoden: In einer Untersuchungsserie wurden unter Reinraumbedingungen mit einem Laserpartikelzähler Aerosolpartikelemissionsraten von 46 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ermittelt, die bei Ruheatmung, Sprechen, Singen und Rufen entstehen. Neben dem Alter und der sängerischen Professionalität der Erwachsenen wurde der Einfluss der Stimmstärke auf die Emissionsrate untersucht.Ergebnisse: Es zeigte sich eine große interindividuelle Variabilität der Partikelemissionsraten. Signifikante Unterschiede ergaben sich zwischen den Testbedingungen Ruheatmung, Sprechen, Singen und Rufen. Kinder und Jugendliche emittierten weniger Partikel als Erwachsene. Bei höherer Stimmstärke zeigten sich größere Emissionsraten im Vergleich zu Aufgaben mit geringer Stimmstärke.Diskussion: Im Vergleich zur Ruheatmung ist die Bildung von Stimmklang durch die schwingenden Stimmlippen mit größeren Emissionsraten von Aerosolpartikeln verbunden, die als Träger respiratorisch übertragener Viren fungieren können. Beim Singen werden dabei mehr Aerosolpartikel als beim Sprechen abgegeben. Maßgeblich beeinflusst der Schalldruckpegel des produzierten Stimmklanges die Emissionsrate, was auch zu den geringen Werten bei Kindern für das Sprechen und Singen beiträgt.Fazit: Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, Gefährdungsbeurteilungen und Risikomanagementstrategien im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie besser spezifizieren zu können
On binding specificity of (6–4) photolyase to a T(6–4)T DNA photoproduct
Different factors lead to DNA damage and if it is not repaired in due time, the damaged DNA could initiate mutagenesis and cancer. To avoid this deadly scenario, specific enzymes can scavenge and repair the DNA, but the enzymes have to bind first to the damaged sites. We have investigated this binding for a specific enzyme called (6–4) photolyase, which is capable of repairing certain UV-induced damage in DNA. Through molecular dynamics simulations we describe the binding between photolyase and the DNA and reveal that several charged amino acid residues in the enzyme, such as arginines and lysines turn out to be important. Especially R421 is crucial, as it keeps the DNA strands at the damaged site inside the repair pocket of the enzyme separated. DNA photolyase is structurally highly homologous to a protein called cryptochrome. Both proteins are biologically activated similarly, namely through flavin co-factor photoexcitation. It is, however, striking that cryptochrome cannot repair UV-damaged DNA. The present investigation allowed us to conclude on the small but, apparently, critical differences between photolyase and cryptochrome. The performed analysis gives insight into important factors that govern the binding of UV-damaged DNA and reveal why cryptochrome cannot have this functionality