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    Indikatoren einer tiergerechten Mastputenhaltung unter den Bedingungen der ökologischen GeflĂŒgelmast

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    Ziel der Studie war eine Analyse der HĂ€ufigkeit und des AusprĂ€gungsgrades tierschutzrelevanter VerĂ€nderungen bei Puten, die gemĂ€ĂŸ den Bedingungen der EU-Verordnung 889/2008 fĂŒr den ökologischen Landbau gehalten wurden. In zwei DurchgĂ€ngen wurden in neun Aufzucht- und 14 Mastbetrieben 32 Herden mit insgesamt 105.483 Tieren erfasst. Der Tiergesundheitsstatus der einzelnen Herden wurde stichprobenartig an fĂŒnf Zeitpunkten durch Beurteilung von 60 Einzeltieren dokumentiert. Bei jedem Bestandsbesuch wurden außerdem Einstreuproben entnommen und ihr Feuchtigkeitsgehalt thermogravimetrisch bestimmt. Die mittlere kumulierte Verlustrate in der Aufzuchtphase lag bei 3,3 % und in der 16. Lebenswoche bei 4,5%. Am Ende der Aufzuchtphase wiesen bis zu 44 % der untersuchten Tiere Epithelnekrosen an den Fußballen auf. HĂ€ufigkeit und Schweregrad von BallenverĂ€nderungen nahmen im Verlauf der Mastphase weiter zu. So wurden in der 16. Lebenswoche bei ĂŒber 80 % der untersuchten Puten Ballennekrosen festgestellt. Am Schlachthof erfolgte eine Aufnahme allgemeiner Daten zur Schlachtung und folgend die visuelle Beschau von 60 Puten je Herde. Der ĂŒberwiegende Teil der Tiere (97,7%) wies zum Zeitpunkt der Schlachtung VerĂ€nderungen der Fußballen auf, wĂ€hrend BrusthautverĂ€nderungen nur selten dokumentiert wurden. Vermehrt traten weiterhin LeberverĂ€nderungen, insbesondere GrĂŒnfĂ€rbungen auf, wobei deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Betrieben sowie zwischen den einzelnen DurchgĂ€ngen festgestellt wurden. Auch GelenksverĂ€nderungen waren hĂ€ufige Befunde. Als ein maßgeblicher Faktor fĂŒr die Gesunderhaltung eines Putenbestandes ist die BefĂ€higung des bestandsbetreuenden Personenkreises anzusehen, gesundheitliche Probleme frĂŒhzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren. Neben der QualitĂ€t des Einstreusubstrates inklusive Beurteilung der Kotkonsistenz können HĂ€ufigkeit und AusprĂ€gung von BallenverĂ€nderungen wertvolle Hinweise fĂŒr eine EinschĂ€tzung des Tierhaltungsstandards in einem Bestand liefern und sind als wichtige, einfach erfassbare Tierschutzindikatoren einzustufen . Auch Gelenks- und LeberverĂ€nderungen sind aufgrund hoher PrĂ€valenzen als relevante Tiergesundheitsparameter zu betrachten, die im Rahmen eines Monitorings routinemĂ€ĂŸig erfasst werden sollten

    Effect of the extracts of pumpkin seeds on the urodynamics of rabbits: An experimental study

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    Investigation of the occurrence of pathological carcass alterations at the processing plant in meat turkeys reared in organic production systems in Germany

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    In the present study the occurrence of turkey carcass alterations such as breast skin lesions, liver lesions, and swelling of the hock joint in turkeys reared in organic farms was investigated at slaughterhouses in Germany. The examinations included 1,860 turkey carcasses of 2 turkey lines Kelly Broad Breasted Bronze(BBB) (540 toms and 540 hens) and British United Turkeys (Big 6 and The Test Product 7) (780 hens). The results showed that breast skin lesions were rare (1.7%). On the other hand, liver lesions were a common finding in both hens and toms. Nearly half of all investigated turkeys were affected (49.3%). Swelling of the hock joint was detected in 17.3% of all investigated turkeys; the occurrence in Kelly BBB toms was significantly higher than in hens (toms: 28.7%; hens: 16.9%). In general, there were significant differences between the investigated flocks. Carcass lesions are a major animal welfare concern, which affect conventional and organic reared turkeys. Investigating the occurrence of carcass lesions provides the necessary precondition to establish a benchmarking system to evaluate and compare turkey farms. The aim is to reduce and/or eliminate these alterations in the long term in order to improve animal welfare
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