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ANTI-NATURE IN NATURE ITSELF
Nature and civilization are often regarded in opposition to each other. However, civilization employs technologies and is based on laws of nature. Also, the historical world is a result of the development of the natural world. An âanti-natureâ must thus be contained somewhere within nature. The idea of âanti-natureâ is neither alien to the Eastern nor to the Western traditional concepts of nature. The philosophy of Lao Zi never embraces mere naturalism. Lao Zi has observed that things in the world are not always âso on their ownâ but rather in the mode of anti-nature. Anti-nature in nature itself does not become expressive until Christian theology, in which the origin of evil is reflected upon. The last part of the paper begins with one Buddhist thought expressed in the Diamond Sutra: âThe world is not the world that is named the world.â Through naming of a thing, this thing is objectified or substantialized, and an objectified thing is not the thing itself. This self is âĆĆ«nyaâ, a non-world, which is what the world is. This non-world (as well nature) is first and foremost concealed by ego-consciousness that tends to objectify the things. Ego-consciousness as this anti-nature tends to conceal this non-nature, and begins to act in the form of technology. The radical way of solving the problems caused by this âanti-natureâ must begin with gaining an insight into the nature of ourselves as well as the nature of technology
Morphomata. Kulturelle Figurationen: Genese, Dynamik und MedialitÀt
Das griechische Wort mĂłrphoma bezeichnet den Prozess der Gestaltwerdung und Gestaltgebung. Morphomata ist seit 2009 der Name eines KĂ€the Hamburger Kollegs in Köln, das als Internationales Kolleg fĂŒr geisteswissenschaftliche Forschung mit Fellows aus aller Welt die Differenz von Kulturen in ihren kĂŒnstlerischen Gestaltungen, in Artefakten, aufzuspĂŒren versucht. »Freiraum fĂŒr die Geisteswissenschaften« heiĂt die Initiative des Bundesministeriums fĂŒr Bildung und Forschung, der sich die Entstehung des Kollegs Morphomata verdankt. Der Freiraum gebĂŒhrt zuallererst den Fellows, die sich in ihren Forschungen im theoretischen Rahmen des Kollegs bewegen können. Das gilt im Besonderen fĂŒr die erste Fellow-Generation, die an der allmĂ€hlichen Verfertigung des Morphomkonzepts wĂ€hrend der Aufbauphase beteiligt war und deren Ergebnis der erste Band der neuen Reihe Morphomata darstellt. Als wissenschaftlicher Terminus ist mĂłrphoma neu. In drei Teilen gibt dieser Band eine Definition, eröffnet theoretische Perspektiven des Ansatzes und erschlieĂt in Fallstudien die praktische Bedeutung fĂŒr ein VerstĂ€ndnis konkreter Formen und der Nachhaltigkeit kultureller Figurationen
Figurations of Time in Asia
The experience and the ensuing structuring of time
forms a constitutive part of human cultures. There are
many ways of coming to terms with time, calendars
and historiographies being its most common cultural
representations. The contributions to this volume deal
with lesser known figurations that result directly from
the various perceptions about time and phenomena
related to time. Diachronous investigations in various
parts of Asia (predominantly South Asia) reveal a
broad spectrum of such visual and literary figurative
manifestations.
While Hinduism recognizes a divine personification
of time and allocates the ominous factor time in an
ontological proximity to death, other cultures of Asia
have developed their own specific concepts and strategies.
This collection of essays combines perspectives
of various disciplines on figurations in which time
congeals, as it were. These figurations result from local
time regimes, and beyond demonstrating their diversity
of forms this volume offers coordinates for a comparison
of cultures.
The topics include chronograms as well as early Buddhist
topoi of the vastness of time, the Indian Jaina representation
of both temporality and non-temporality and
the teachings of a Mediaeval Zen master hinting at the
more stationary aspects of time
Buchstaben der Welt â Welt der Buchstaben
In der Gestalt von Buchstaben und anderen Schriftzeichen manifestieren sich Denktraditionen und Schreibhorizonte: Indem Buchstaben Zeichen figurieren,
machen sie implizit kulturelles Wissen lesbar. Der Unicode-Standard bietet heute die umfassendste Codierung in der Kultur der Menschheit; das VerhĂ€ltnis von universeller Lesbarkeit und der phĂ€nomenalen Gestalt prinzipiell aller Schriftzeichen wird hier neu verhandelt. In Zeiten weltweiter Kommunikationstechnologien stellt sich auf der einen Seite die Frage nach kulturellen und phĂ€nomenalen Besonderheiten von âBuchstaben der Weltâ auch in vergleichender Hinsicht daher neu: Wie entstehen die Schriftzeichen, die wir schreiben, das heiĂt, was sind die technischen, semiotischen, linguistischen oder Ă€sthetischen Bedingungen fĂŒr ihre Form in verschiedenen Sprachsystemen? Auf der anderen Seite eröffnet sich eine âWelt der Buchstabenâ im Sinne einer Innenwelt, die phĂ€nomenologisch philosophisch analysiert werden kann. â BeitrĂ€ge, die philosophische DenkrĂ€ume und die Erscheinungsformen von Kultur als Buchstaben ausloten, bilden einen Schwer punkt des Bandes. Komparative Betrachtungen zu fernöstlichen Zeichen und Schreibweisen, wie in der japanischen Kalligraphie, erlauben einen erweiterten Blick auf die unterschiedlichen Ausformungen von Zeichen und hiermit verbundene Funktionen. Grundlegende
Erörterungen zur Buchstabengestalt runden den Band ab: aus Sicht der Semiologie, der Linguistik und des Schriftgestalters
Ăkonomie des Opfers. Literatur im Zeichen des Suizids
Warum bleibt im GedÀchtnis nur, was nicht aufhört,
weh zu tun, wie Nietzsche einmal gesagt hat? Der
vorliegende Sammelband sucht Antworten darauf â
im Werk und im Suizid von Autoren wie Heinrich von
Kleist, Virginia Woolf, Yukio Mishima, Anne Sexton,
Hermann Burger und David Foster Wallace.
Es scheint einen fatalen Zusammenhang zu geben
zwischen Dichtung, die den Erwartungshorizont der
Zeitgenossen sprengt, und dem Suizid des Dichters
â einen fatalen Zusammenhang auch von Suizid und
Nachruhm eines Autors. Von individuellen Leiden
abgesehen gilt: Wer monströs als Subjekt aus der Geschichte
verschwindet, taucht irgendwann als Objekt
von Geschichten wieder auf, erreicht Aufmerksamkeit in
Nachrufen, ErzĂ€hlungen, muÌndlicher und schriftlicher
Historiografie. Dergestalt paradox ist die Ăkonomie
des Selbstopfers, in der sich auch eine vorgÀngige Anökonomie verbergen kann
Das Bild der Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten
Warum gibt es vier Jahreszeiten? Gibt oder gab es Kulturen, bei denen nicht vier Jahreszeiten das Jahr ausmachen? Was bedeutet das wiederum fĂŒr unsere fest verankerte Vorstellung von den vier Jahreszeiten? Welches Zeitmodell steht hinter der Idee der Jahreszeiten? Und: was bedeutet eine solche Einteilung in unserer Kulturepoche, in der die Grenzen zwischen den Jahreszeiten zunehmend verschwimmen? Solchen und weiteren Fragen zum Thema »Jahreszeiten im Wandel der Kulturen und Zeiten« widmet sich der Sammelband, der auf eine im Sommer 2011 in Köln veranstaltete Tagung zurĂŒckgeht. Entsprechend der Zielsetzung des Internationalen Kollegs Morphomata behandelt er das Thema sowohl diachron als auch im Kulturvergleich. Anhand von Fallbeispielen wird erstmalig ein umfassender Einblick in die divergierenden Bilder der Jahreszeiten in Meteorologie, Ritual und Kunst geboten, wobei neben den âșklassischenâč Jahreszeitenvorstellungen (von der römischen Antike bis in die Kunst der Gegenwart) auch von diesem fĂŒr uns âștraditionellenâč Modell abweichende Jahreszeitenvorstellungen (etwa in Mesopotamien, Ăgypten, Altamerika, aber auch im antiken Griechenland) in den Blick genommen werden
Japan im interkulturellen Dialog /
A collection of essays, some previously published.Includes bibliographical references