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    Einsatzstrategien von Zeitarbeit in Unternehmen

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    Zeitarbeit ist eine Boombranche. Zeitarbeit ist prekĂ€re BeschĂ€ftigung. Mit Zeitarbeit wird Missbrauch getrieben. Zeitarbeit ist wichtig. Jeder, der die öffentliche Diskussion verfolgt, hat einen dieser SĂ€tze schon einmal gehört. Wir reden ĂŒber Zeitarbeit, wie ĂŒber die Frage, ob Entlohnung gut oder schlecht ist. Vergessen wird dabei oft, dass Zeitarbeit nicht gleich Zeitarbeit ist, sondern sich Motive und Einsatz der Zeitarbeit von Unternehmen zu Unternehmen deutlich unterscheiden können. So kann ein Personaldienstleister Hausfrauen an eine Versicherung vermitteln, um dort fĂŒr die Reinigung und Sauberkeit der BĂŒros zu sorgen. Ebenso kann ein IngenieurbĂŒro eigene Mitarbeiter an eine Kraftwerksfirma verleihen, um hochspezielle Projektaufgaben an einem Solarkraftwerk zu verrichten. Und genau darum geht es, wenn wir die Zukunft der Zeitarbeit gestalten wollen: herauszufinden, unter welchen Bedingungen und fĂŒr welche Zwecke Zeitarbeit in Unternehmen eingesetzt wird und was ihre Nutzung fördert bzw. behindert. Um darauf eine Antwort zu haben, muss man zunĂ€chst die Verschiedenartigkeit der Zeitarbeit anerkennen. Im Anschluss daran muss man herausfinden, welchen Typ Zeitarbeit man in einem bestimmten Unternehmen vor sich hat, wovon dieser beeinflusst wird und was man anders oder besser machen kann. Es geht in diesem Beitrag also zuallererst darum, Motive der Zeitarbeitsnutzung herauszuarbeiten und zu untersuchen, wie sie zu verschiedenen Formen des Zeitarbeitseinsatzes in Unternehmen fĂŒhren

    Temporary work agencies and equilibrium unemployment

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    During the 1990s, temporary agency work has increased rapidly in most OECD countries. We augment the equilibrium unemployment model developed by Pissarides and Mortensen with temporary work agencies. Our model implies that technological improvements for placements and de-regulation of the sector caused the emergence and growth of temporary agency work. Simulations of a calibrated version of the model show that `temp' work does not necessarily crowd out other, regular jobs. -- WÀhrend der neunziger Jahre stieg der Anteil der Zeitarbeit gemessen an der GesamtbeschÀftigung in fast allen OECD LÀndern stark an. Wir erweitern das von Pissarides und Mortensen entwickelte Arbeitsmarktmodell mit Zeitarbeit. Auf der Grundlage unseres Modells lÀsst sich zeigen, dass technologische VerÀnderungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie und die Deregulierung der Zeitarbeit Aufkommen und Wachstum des Zeitarbeitssektors verursachten. Simulationen des kalibrierten Modells legen nahe, dass Zeitarbeit nicht notwendigerweise NormalarbeitsverhÀltnisse verdrÀngt.

    Temporary work agencies and equilibrium unemployment

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    "During the 1990s, temporary agency work has increased rapidly in most OECD countries. We augment the equilibrium unemployment model developed by Pissarides and Mortensen with temporary work agencies. Our model implies that technological improvements for placements and de-regulation of the sector caused the emergence and growth of temporary agency work. Simulations of a calibrated version of the model show that 'temp' work does not necessarily crowd out other, 'regular' jobs." (author's abstract)"WÀhrend der neunziger Jahre stieg der Anteil der Zeitarbeit gemessen an der GesamtbeschÀftigung in fast allen OECD LÀndern stark an. Die Autoren erweitern das von Pissarides und Mortensen entwickelte Arbeitsmarktmodell mit Zeitarbeit. Auf der Grundlage ihres Modells lÀsst sich zeigen, dass technologische VerÀnderungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie und die Deregulierung der Zeitarbeit Aufkommen und Wachstum des Zeitarbeitssektors verursachten. Simulationen des kalibrierten Modells legen nahe, dass Zeitarbeit nicht notwendigerweise NormalarbeitsverhÀltnisse verdrÀngt." (Autorenreferat

    Zeitarbeit - eine schnell wachsende BeschÀftigungsform

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    Die Zeitarbeit ist in den letzten Jahren stark expandiert. 1975 betrug die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Westdeutschland etwa 11 000, 2001 wurden in Gesamtdeutschland knapp 300 000 gezĂ€hlt. Trotz dieses Wachstums erreicht Deutschland im internationalen Vergleich der Zeitarbeit nur einen Platz im Mittelfeld. Denn die Ausdehnung der Zeitarbeit dĂŒrfte durch die relativ starke Regulierung behindert worden sein. Trotz Liberalisierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in den neunziger Jahren gehört Deutschland Ende der neunziger Jahre zu den drei EU-LĂ€ndern mit der striktesten Regulierung der Zeitarbeit.BeschĂ€ftigung, Leiharbeit, Befristeter Arbeitsvertrag, Deutschland

    Der Wettbewerbsfaktor Zeitarbeit in der Automobilindustrie

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    Bei der Ausrichtung der Automobilindustrie in Deutschland spielen die Faktoren FlexibilitĂ€t und InnovationsfĂ€higkeit eine SchlĂŒsselrolle. Neue Werke, wie das BMW-Werk in Leipzig, konnten nur realisiert werden, weil es möglich wurde, die KapazitĂ€tsnutzung in einem Korridor zwischen 80 und 140% ohne Personalzusatzkosten, wie etwa ÜberstundenzuschlĂ€ge, zu vereinbaren. Ferdinand Dudenhöffer und Carina BĂŒttner, Center Automotive Research (CAR) an der FH-Gelsenkirchen, untersuchen, welche Rolle bei der Verbesserung "BeschĂ€ftigungsflexibilitĂ€t" dem Instrumenten Zeitarbeit zukommt. Ihre Unternehmensbefragungen ergaben, dass Zeitarbeit im Produktionsbereich der Automobil- und Zulieferindustrie heute Alltag ist. Neben dem Produktionsbereich stellen Verwaltung, Logistik und Vertrieb zusĂ€tzlich Potentiale dar, so dass der Einsatz der Zeitarbeit in der Automobilindustrie in den nĂ€chsten Jahren in Deutschland weiter anwachsen wird. Dabei sind Zeitarbeiter keine Billigarbeiter mehr, sondern qualifizierte Arbeitnehmer, die erlauben, die FlexibilitĂ€t der Unternehmen wesentlich zu verbessern. Genau darin sehen die Autoren den grĂ¶ĂŸten Vorteil der Zeitarbeit fĂŒr die Branche.Leiharbeit, Wettbewerb, Kraftfahrzeugindustrie, Lieferant, Arbeitszeitflexibilisierung, Deutschland

    Die Regulierung der Zeitarbeit in Deutschland: vom Sonderfall zur Normalbranche

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    "Dieses Diskussionspapier hat sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung der gesetzlichen Regulierung der Zeitarbeit in Deutschland im Zusammenhang mit der Einflussnahme politischer Akteure zu analysieren und darzustellen. Anders als in anderen Wirtschaftsbranchen waren die Sozialpartner kaum in der Entwicklung der Regulierung der Zeitarbeit involviert und ĂŒberließen das Feld Regierungsparteien, die, je nach ideologischer Vorstellung ĂŒber die Gestaltung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ordnung, die gesetzlichen Bestimmungen zur Zeitarbeit de- bzw. regulierend novellierten. Erst Entwicklungen in 2003 fĂŒhrten dazu, dass in der Zeitarbeitsbranche eine Basis geschaffen wurde, auf der Arbeitgeber und Gewerkschaften erfolgreich Tarifverhandlungen fĂŒhren konnten. In diesem Diskussionspapier werden zunĂ€chst in Kapitel 2 die AnfĂ€nge der Legalisierung der Zeitarbeit durch Gesetzesentscheidungen des Bundesverfassungs- und Bundessozialgerichts dargestellt. Das folgende Kapitel umreißt die Novellierung des fĂŒr die Zeitarbeit stark prĂ€genden ArbeitnehmerĂŒberlassungsgesetzes, das vor allem zur Sicherung sozialer Mindeststandards der Zeitarbeitnehmer 1972 in Kraft trat und umfangreiche zeitarbeitsspezifische Schutzbestimmungen festsetzte (Kap. 3.1). Diese Schutzbestimmungen im ArbeitnehmerĂŒberlassungsgesetz unterlagen in den folgenden Jahren mehrfach Novellierungen (Kap. 3.2.). Das vierte Kapitel betrachtet den Einfluss von Parteien, ArbeitgeberverbĂ€nden und Gewerkschaften auf die Entwicklung der Regulierung der Zeitarbeit. Hier bestanden ĂŒber Jahre hinweg zwei polarisierte Haltungen: WĂ€hrend die CDU/ CSU, FDP und die ArbeitgeberverbĂ€nde die Zeitarbeit aus wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen GrĂŒnden schĂ€tzten und ihre Deregulierung befĂŒrworteten, sahen SPD, BĂŒndnis '90/ die GrĂŒnen und Gewerkschaften in der Zeitarbeit eine Bedrohung fĂŒr die soziale Sicherheit der Arbeitnehmerschaft und zielten auf ihre Begrenzung und Kontrolle. Das Unterkapitel 4.1. zeigt, wie je nach Regierungskoalition, die entsprechende Haltung in die Novellierungen des Gesetzes Einfluss erhielten. Das Unterkapitel 4.2 gibt die kontrĂ€ren Positionen der Sozialpartner zur Zeitarbeit, wieder, indem es die Forderungen der Sozialpartner zur Regulierung der Zeitarbeit nennt und stellt gleichzeitig dar, wieso ArbeitgeberverbĂ€nde und Gewerkschaften kaum Interesse zeigten selbst aktiv auf die Rahmensetzung in der Zeitarbeit Einfluss zu nehmen. Unter der SPD - BĂŒndnis '90/ die GrĂŒnen Koalition wurden die Sozialpartner erstmals erfolgreich in die Verantwortung genommen: Durch das Erste Gesetz fĂŒr moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurde den ArbeitgeberverbĂ€nden und Gewerkschaften eine gemeinsame Basis geschaffen, auf der Verhandlungen aufbauen konnten. 2003 gestalteten die Sozialpartner durch den Abschluss von TarifvertrĂ€gen die Branche erstmals aktiv mit." (Textauszug

    Die Rolle der Zeitarbeit in einem sich Àndernden Arbeitsmarkt

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    Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung; 1. GegenwĂ€rtige Bedeutung der Zeitarbeit; 2. GrĂŒnde fĂŒr Bedeutungszunahme der Zeitarbeit; 2.1 Wachsender Flexibilisierungs- und Kostendruck; 2.2 Unverbindliche Erprobung von ArbeitskrĂ€ften und Unternehmen; 2.3 Verschiedene Personaldienstleistungen aus einer Hand; 2.4 Hohe Arbeitslosigkeit; 2.5 BrĂŒcke zu weiterer BeschĂ€ftigung; 2.6 Lockerung des AÜG; 2.7 Verbessertes Image der Zeitarbeit; 3. KĂŒnftige Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes und Wirkungen auf die Zeitarbeit; 3.1 Potentiale der Zeitarbeit; 3.2 Steigender Innovations-, Flexibilisierungs- und Kostendruck durch technischen Fortschritt und Globalisierung - wachsende Nachfrage nach Zeitarbeit; 3.3 Anhaltend hohes ArbeitskrĂ€fteangebot und Zunahme flexibler Erwerbsformen - gute Voraussetzungen fĂŒr die Standardzeitarbeit; 3.4 Mangel an hoch qualifizierten FachkrĂ€ften und Spezialisten - zweischneidige Wirkungen insbesondere auf die Spezialzeitarbeit; 3.5 Langfristig Deregulierung und Flexibilisierung der institutionellen Rahmenbedingungen - vorteilhaft fĂŒr die Zeitarbeit; 4. Empfehlungen an die Zeitarbeitsbranche; 4.1 Die wachsende Bedeutung erkennen; 4.2 Bedeutung bewusst machen und Image verbessern; 4.3 Attraktiver Arbeitgeber sein; 4.4 Bereich der Dienstleistungen noch stĂ€rker erschließen; 4.5 Effizienz erhöhen; 4.6 ZusĂ€tzliche Personaldienstleistungen ausbauen; 4.7 Internationaler, vor allem europĂ€ischer werden; Anmerkungen; Glossar; Bibliographi
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