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    Der Hallenser Heiligen- und Passionszyklus und die Erlanger Cranach-Zeichnungen

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    Der Hallenser Heiligen- und Passionszyklus und die Erlanger Cranach-Zeichnungen. - In: Cranach : Meisterwerke auf Vorrat / hrsg. von Andreas Tacke. - Erlangen, 1994. - S. 51-66. - (Schriften der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg ; 25

    Weniger Kohlenstoff im Boden nach langjährig pflugloser Bodenbearbeitung

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    Nach der Lehrmeinung steigt der Humusvorrat im Boden durch pfluglose Bodenbearbeitung an. Das ist fraglos richtig, wenn nur der obere Teil des Ap-Horizontes betrachtet wird. Nicht so eindeutig sind die Ergebnisse, wenn das gesamte Bodenprofil berücksichtigt wird und wenn der Corg-Vorrat auf die gleichen Bodenmassen je m2 bezogen wird. Anhand von Modellrechnungen und Messungen auf drei Versuchsstandorten in Rheinland-Pfalz wurde gezeigt, dass durch zu flache Beprobung und durch fehlende Referenzierung auf gleiche Bodenmassen der Corg-Vorrat pfluglos bewirtschafteter Böden beachtlich überschätzt wird. Auf zwei der drei Standorte hatte der Corg-Vorrat infolge des Pflugverzichts abgenommen

    Praxiseinführung und Evaluierung eines Kalkulationsschemas zur bedarfsgerechten N-Düngung im ökologischen Freilandgemüsebau

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    Im Rahmen des von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft durchgeführten Projektes wurden auf sechs ökologisch bewirtschafteten Gemüsebaubetrieben Düngungsversuche zur Demonstration des möglichen Produktivitätszuwachses durch eine bedarfsorientierte N-Düngung und zur Evaluierung eines Kalkulationsschemas in verschiedenen Gemüsekulturen angelegt. Neben betriebsüblicher Düngung (meist nur in Form von Wirtschaftsdüngern) wurden Parzellen mit einer darüber hinausgehenden N-Düngung mit organischen Handelsdüngern sowie solche ohne Wirtschaftsdüngergaben integriert. Zusätzlich zur Ertragserfassung konnte durch Bestandesanalyse die N-Nachlieferung des Bodens, die N-Freisetzung aus Wirtschafts- und organischen Handelsdüngern sowie die N2-Fixierung von Gemüseerbsen und Buschbohnen ermittelt werden. In betriebsüblich gedüngten Varianten wurden darüber hinaus die P- und K-Gehalte im Erntegut erfasst. Vermutlich auf Grund der vorherrschenden trockenen Witterung konnten durch die Zusatzdüngung mit organischen Handelsdüngern im Mittel nur Ertragssteigerungen von 11 % realisiert werden. Aber auch die z. T. hohen Gaben an Wirtschaftsdüngern waren nur wenig ertragswirksam. Die N-Nachlieferung des Bodens lag im Schnitt bei 5,9 kg N/ha je Woche. Flächen, die zuvor mit bis zu 400 kg N/ha in Form von Stallmist gedüngt worden waren, zeigten mit durchschnittlich 4,1 kg N/ha je Woche eher einen geringeren Wert. Die ermittelte N Freisetzung aus Stallmist betrug in zwei von drei Fällen nur wenige Prozent. Die N-Freisetzung aus Haarmehlpellets bzw. Rizinusschrot lag im Mittel bei 32 % der ausgebrachten N-Menge. Insgesamt konnte das N-Angebot relativ gut mit dem Kalkulationsschema abgeschätzt werden, die einzelnen N-Quellen wurden jedoch über- bzw. unterschätzt. Die N2-Fixierung der trockengestressten Erbsen lag mit rund 25 kg N/ha in Höhe der N-Entzüge durch das Erntegut. Bei Buschbohnen fand vermutlich auf Grund hoher Nmin-Vorräte keine N2-Fixierung statt. Die N- und P-Gehalte der Marktware zeigten im Mittel die für konventionelles Gemüse typischen Werte, die K-Gehalte lagen leicht darüber. Auch die Höhe der N-Gehalte in den Ernterückständen entsprach denen der konventionellen Werte. Die N-Menge im Aufwuchs lag im Mittel bei 70 % der konventionellen Vergleichswerte

    CO2-Zertifikate für die Festlegung atmosphärischen Kohlenstoffs in Böden: Methoden, Maßnahmen und Grenzen

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    Agrarböden besitzen durch den Aufbau von organsicher Bodensubstanz (Humus), die zu etwa 58% aus Kohlenstoff (Corg) besteht, ein großes Potential zur Kohlenstoffbindung. Positive Anstrengungen im Humusmanagement könnten daher einen wesentlichen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Für Landwirtinnen und Landwirte stellen so genannte CO2-Zertifikate für den Aufbau von Corg („Humuszertifikate“) einen zusätzlichen Anreiz dar, humusfördernde Bewirtschaftungsmaßnahmen umzusetzen. Diese CO2-Zertifikate werden von privatwirtschaftlichen Initiativen und Unternehmen im Bereich des freiwilligen CO2-Markts vergeben. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft wächst im deutschsprachigen Raum derzeit der Zertifikatehandel für den Aufbau von Corg in Agrarböden. Um zum Klimaschutz beizutragen, müssen bei der Vergabe von Zertifikaten bestimmte Kriterien eingehalten werden. Wissenschaftliche Mindeststandards wurden dabei in der Praxis bislang jedoch wenig berücksichtigt. In dieser Studie werden Empfehlungen hinsichtlich der Erfassung von Corg (Probenahme, Analytik, Vorratsberechnung), eine Bewertung von Maßnahmen zum Corg-Aufbau, sowie Hinweise zu generellen Einschränkungen hinsichtlich des Klimaschutzes über CO2-Zertifikate gegeben. CO2-Zertifikate können einen positiven Anstoß geben, damit sich Landwirte verstärkt mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung und Humusversorgung ihrer Böden auseinandersetzen. Da Humus die zentrale Steuergröße für viele Funktionen des Bodens und nicht zuletzt der Bodenfruchtbarkeit darstellt, ist jede Anstrengung für mehr Humus sinnvoll. Landwirtinnen und Landwirte, die sich für Humusaufbau interessieren, sollten daher hinsichtlich standort- und betriebsspezifischen Optionen zum Aufbau von Corg umfassend unterstützt und beraten werden

    C- Speicherung und N-Bilanz im effektiven Wurzelraum in sandigen Ackerböden nach langjährig differenzierter Düngung

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    In Dauerdüngungsversuchen (Groß Kreutz, Brandenburg) auf typischen Ackerböden der sickerwasserbestimmten, sandigen Grundmoränenstandorte wurde über mehr als 40 Jahre unterschiedlich mineralisch und/oder organisch gedüngt. Bei Gesamt-N-Gaben von 0-150 kg ha-1 a-1 haben sich der C- und N-Vorrat im Ober- wie im Unterboden deutlich differenziert. Zum Untersuchungszeitpunkt hatten sich im Boden bis in 70 cm Tiefe 32 - 50 t ha-1 Corg und 2,1 – 5,5 t ha-1 Nt akkumuliert. Im Mittel der Prüfglieder befanden sich bis zu 37 % des Corg- und 32 % des Nt-Vorrates im Unterboden. Die Pflanzenwurzel muss einen bedeutenden Anteil an der C-Speicherung im Unterboden haben, da bei steigender Mineraldüngung und steigenden Erträgen der C-Vorrat nicht nur im Oberboden sondern auch im Unterboden zunimmt. Die N-Bilanz des Bodens verbessert sich nicht, wenn zusätzlich zum auswaschungsgefährdeten Oberboden auch der Unterboden (bis 70 cm) berücksichtigt wird. Um Unterboden ist die Beziehung zwischen C- und N-Vorrat deutlich schwächer als im Oberboden

    Biologische N2-Fixierung von Öko-Gemüseerbsen lag in Abhängigkeit vom Ertrag und N-Angebot zwischen 0 und 69 kg N/ha

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    Im Rahmen eines zweijährigen Projektes wurde im Jahr 2007 und 2008 die biologische N2-Fixierung (BNF) von Öko-Gemüseerbsen auf insgesamt 19 Praxisschlägen in Sachsen mittels der 'erweiterten Differenzmethode' untersucht. Bei den betriebsüblich gepflegten Beständen wurden dabei eine BNF von 0 bis 63 kg N/ha, im Durchschnitt 31 kg N/ha, ermittelt. Auf unkrautfreien Parzellen lag die BNF zwischen 0 und 69 kg N/ha. Hier zeigte sich im ersten Versuchsjahr auch ein deutlicher Zusammenhang mit dem Marktertrag, während eine Abhängigkeit vom bodenbürtigen N-Angebot trotz z. T. extrem hoher N-Angebote nicht beobachtet werden konnte. Im zweiten Versuchsjahr wurde die BNF, wie zu erwarten, auch vom N-Angebot beeinflusst, wobei ab einem N-Angebot von ca. 130 kg N/ha keine BNF mehr festzustellen war

    Entwicklung und Erprobung eines neuartigen, aus dem ökologischen Landbau stammenden stickstoffreichen Düngemittels für den ökologischen Gemüsebau

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    Im ökologischen Gemüsebau werden hohe Nährstoffmengen benötigt, um qualitativ hochwertiges Gemüse zu produzieren. Der Nährstoffbedarf kann bisher nicht ausreichend durch ökologisch erzeugte Düngemittel gedeckt werden. Zum Einsatz kommen überwiegend organische Reststoffe aus der konventionellen Landwirtschaft. An dieser Stelle setzte das Forschungsvorhaben mit dem Ziel an, ein stickstoffreiches Düngemittel aus Futterleguminosenschnittgut für den ökologischen Gemüsebau zu entwickeln und in Spinat und Rote Rübe zu erproben. Es sollte junges Schnittgut mit einem C/N-Verhältnis von ≤ 10 geerntet werden, welches nach Einarbeitung in den Boden schnell mineralisiert. Die Untersuchungen gliederten sich in vier Teile. Im ersten Teil der Arbeit wurden in Feldversuchen im Jahr 2013 auf dem Versuchsfeld der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden am Standort Pillnitz zehn Futterleguminosen Arten hinsichtlich der TM-Erträge, N-Erträge sowie das C/N-Verhältnis im Schnittgut bei hoher Schnitthäufigkeit mit bis zu sieben Schnitten evaluiert. Die vier geeignetsten Arten Rotklee, Schwedenklee, Weißklee und Luzerne wurden für weitere Untersuchung des Folgejahres (2014) ausgewählt. Erneut wurde die Schnittgutertragsleistung sowie die innere Qualität (N-Gehalt, C/N-Verhältnis) der Futterleguminosen bei einem Schnittregime mit bis zu 11 Schnitten untersucht. Mit Rotklee und Weißklee konnten die signifikant höchsten TM-Erträge mit 77 bzw. 96 dt TM ha-1 und die niedrigsten gewichteten C/N-Verhältnisse im Schnittgut von 10,4 bzw. 9,8 erzielt werden. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Pflanzenverträglichkeit des Futterleguminosen-Schnittguts der im Jahr 2013 evaluierten Futterleguminosenarten geprüft. Die Untersuchungen erfolgten in Form von Keimtests mit Kresse auf Filterpapier, Sand und Boden unter der Zugabe von vermahlenem Schnittgut. Die Tests zeigten eine zum Teil erhebliche keimhemmende Wirkung des vermahlenen Schnittgutes der zehn Arten, wobei die Wirkung nahezu unabhängig vom Schnitttermin zu verzeichnen war. Das im Jahr 2013 und 2014 gewonnene Futterleguminosenschnittgut wurde zusätzlich auf seine N-Mineralisation in drei verschiedenen Inkubationsversuchen bei 20°C über eine Dauer von 112 Tage untersucht. Es wurde jeweils die Geschwindigkeit sowie die Höhe der N-Freisetzung in Abhängigkeit von der Futterleguminosenart, dem Schnitttermin, dem C/N-Verhältnis im Schnittgut, dem Vermahlungsgrad bzw. einer Pelletierung des Schnittgutes geprüft. Es konnte ein enger negativer Zusammenhang zwischen dem C/N-Verhältnis im Schnittgut und der Geschwindigkeit und Höhe der Netto-N-Mineralisation ermittelt werden. Bei einem C/N-Verhältnis von ca. 10 im Schnittgut wurden innerhalb von 4 bis 8 Wochen ca. 35 bis 50 % des im Schnittgut enthaltenen organisch gebundenen Stickstoffs mineralisiert. Das Pressen des vermahlenen Schnittguts führte im Inkubationsversuch zu einer langsameren, jedoch nach 28 Tagen zu einer in Teilen höheren N-Mineralisation der gepressten 6 mm Pellets im Vergleich zum nicht verpressten Material. Die höhere N-Mineralisation aus zu Pellets gepresstem Schnittgut bestätigte sich auch in einem Düngeversuch mit Spinat durch höhere Erträge und eine höhere N-Aufnahme des Spinats im Freilandexperiment. Die Unterschiede waren jedoch weder im Bebrütungsversuch noch im Feldversuch signifikant. Im dritten Teil der Arbeit wurde die Düngewirkung des Futterleguminosenschnittguts auf den Ertrag, die N-Aufnahme, die scheinbare N-Verwertung, die N-Verwertung mittels 15N markiertem Schnittgut sowie die Nährstoffversorgung und Aufnahme durch Spinat und Rote Rübe untersucht. Getestet wurde vermahlenes Schnittgut von Rotklee, Schwedenklee, Weißklee, Weißklee-Pellets sowie Hornmehl und Maltaflor in zwei Düngestufen jeweils in Feldversuchen mit einer ungedüngten Kontrolle zum Vergleich. Die Versuche wurden an drei verschiedenen Standorten (Dresden-Gohlis, Stollsdorf Gemeinde Königsfeld, Taucha bei Leipzig) auf langjährig ökologisch bewirtschafteten Böden in den Jahren 2014 bzw. 2015 durchgeführt. Die Frisch- und Trockenmasseerträge des Spinats wurden durch den Einsatz des Futterleguminosenschnittguts als Düngemittel an allen Standorten signifikant gesteigert. Die Steigerungen der FM-Erträge bei Spinat lagen zwischen ca. 20 % im Jahr 2014 und bis zu 120 % im Jahr 2015. Die FM-Erträge der Roten Rübe stiegen durch eine Düngung mit Futterleguminosenschnittgut im Jahr 2014 um ca. 20 bis 30 % und im Jahr 2015 um ca. 43 %. Auch die Folgekultur Rukola reagierte auf die Düngung mit Futterleguminosenschnittgut zur Vorkultur Spinat durch einen Anstieg der FM-Erträge um im Mittel 49 %. Die scheinbare N-Verwertung der zur Saat gedüngten N-Menge durch Spinat war bei Aussaat im April mit im Mittel 33 % höher als bei Aussaat im August mit 13 bis 25 %. Rote Rübe konnte im Mittel im Jahr 2014 54 % und im Jahr 2015 50 % der mit Futterleguminosenschnittgut zur Saat gedüngten N-Menge verwerten. Die Bestimmung der N-Verwertung mit 15N markiertem Futterleuminosenschnittgut im Jahr 2015 zeigte bei Spinat mit ca. 26 % und Rote Rübe mit ca. 33 % stets geringere Werte als die scheinbare N-Verwertung. Dieses Ergebnis deutet auf einen Priming-Effekt der N-Mineralisation im Boden durch eine Einarbeitung von Futterleguminosenschnittgut hin. Der vierte Teil des Forschungsvorhabens widmete sich der Untersuchung der Nährstoffaufnahme und Verwertung der zur Saat gedüngten weiteren Nährstoffe aus den Düngemitteln durch Spinat. Die im Jahr 2015 in den Düngeversuchen an den Standorten Dresden-Gohlis, Stollsdorf und Taucha gewonnenen Spinatproben wurden auf alle Makro- und Mikronährstoffgehalte hin untersucht. Die Ergebnisse der drei Standorte fielen sehr verschieden aus. Die Nährstoffgehalte im Spinatspross konnten insbesondere bei Kalium durch die Düngung mit Futterleguminosenschnittgut gesteigert werden. Die Düngung von Spinat mit Hornmehl führte trotz der geringsten Nährstoffgabe zur Saat zu den höchsten Ca- und Mg-Gehalten im Spinatspross. Eine P-Düngung mit Futterleguminosenschnittgut von bis zu 53 kg ha-1 führte zu keinem Anstieg der P-Gehalte im Spinatspross, obwohl der Boden die Versorgungsstufe A aufwies. Die Düngung mit Hornmehl führte dagegen stets zu niedrigeren P-Gehalten im Spinatspross im Vergleich zu mit Futterleguminosenschnittgut gedüngtem Spinat. Mit der Düngung von Futterleguminosenschnittgut konnte ein Kaliumentzug in Höhe von 338 kg K ha-1 durch Spinat vollständig ausgeglichen werden. Die Makronährstoffaufnahme im Spinatspross wurde allerdings durch die Düngung mit Futterleguminosenschnittgut stets gesteigert. Die Mikronährstoffaufnahme wurde dagegen durch eine Düngung, bis auf wenige Ausnahmen, reduziert. Der Makro- und Mikronährstoffentzug des Spinats konnte durch die Düngung mit Futterleguminosenschnittgut vollständig ausgeglichen werden. Die höchsten Nährstoffverwertungsraten wurden mit maximal 82 % für P, 80 % für K (Dresden-Gohlis z.T. über 100 %), 66 % S, 40 % Ca und 98 % für Mg durch Spinat ermittelt. Das Ziel der Entwicklung eines ökologisch erzeugten Düngemittels konnte erreicht werden. Es steht somit ein Verfahren zur Verfügung: ein regional erzeugbares stickstoffreiches organisches Düngemittel auf Basis von Futterleguminosen zu erzeugen und erfolgreich einzusetze

    A promising biotechnical approach to pest management of the western corn rootworm in Illinois maize fields shielded with a MCA kairomone baited trap line

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    The leaf beetle Diabrotica virgifera virgifera (Coleoptera: Chrysomelidae), (D.v.v.), also called the western corn rootworm, is endemic to the New World and ranks among the top ten insect pests in worldwide grain production. D.v.v. causes annual damages of 1 billion US Dollars and is a notoriously difficult insect pest to control and manage, as entomological history of the past 50 years amply demonstrates (METCALF 1986). Considering recent emphasis on environmentally compatible and sustainable management strategies, entomologists and practitioners are encouraged to pay increased attention to novel approaches such as biotechnial methods which today are characterized by preferential use of signal compounds. Fortunately, both insect and plants provide a wide variety of such natural resources. In the case of D.v.v., sex pheromonesand plant kairomones as specific attractants and management tools are relatively well investigated through numerous contributions by GUSS et al. (1982), METCALF & METCALF (1992), METCALF (1994) and many recent publications on the advance and spread of D.v.v. within Europe (BERGER 1995-2004, HUMMEL 2003). Principle of MSD method: In this paper, the plant kairomone 4-methoxycinnamaldehyde (MCA), a specific attractant for D.v.v., is being used as a tool within the newly proposed "MSD" strategy. It combines a two pronge approach consisting as the well known mass trapping with the novel shielding and deflecting, called in short "diversion" and introduced here for the first time. An invisible “curtain” or “fence” of MCA vapor released from a MCA trap line establishes a behavioral barrier which the flying beetles cannot easily pass without being 1. either caught in one of the high capacity traps or 2. being diverted elsewhere. The net effect is a significant reduction in adult population density and oviposition within the MCA treated field as compared to an untreated control field. These effects can be experimentally measured by 1. adult beetle counts on maize plants, 2. by counts in independent monitoring traps baited with the D.v.v. sex pheromone, and 3. by egg counts taken in soil samples.Umweltgerechter und nachhaltiger Pflanzenschutz erfordert eine Vielzahl verschiedener Strategien zum Management von Schadinsekten auf ihren Wirtspflanzen. Insekten- und pflanzeneigene Signalstoffe sowie ihre synthetischen Analoga bieten einen nahezu unerschöpflichen Vorrat spezifischer Lockwirkungen und Interventionsmöglichkeiten an, der bisher leider nur unzureichend genutzt wird. Kürzliche Entdeckungen sowohl neuer Kairomon-Lockstoffe als auch neuer Verfahrensschritte für das Management des Westlichen Maiswurzelbohrers Diabrotica virgifera virgifera LeConte (Coleoptera: Chrysomelidae) (D.v.v.) erweitern das Spektrum anwendbarer Management- Optionen für diesen schwer bekämpfbaren Schädling im nordamerikanischen Maisanbau. Seit seiner Einschleppung nach Europa (ČAMPRAG & BAČA 1995) wird D.v.v. neuerdings auch zunehmend zum Problemschädling an Mais in Europa. Die neue "MSD"-Technik besteht aus einer Kombination von Massenabfang ("mass trapping"), Abschirmung ("shielding") und Umlenkung ("diversion") der Blattkäfer. Fallen hoher Fangkapazität, die das Kairomon 4-Methoxyzimtaldehyd (MCA) und Cucurbitacin- Pulver als fraßfördernden Stoff enthalten, können bei Aufstellung als "Fallenzaun" relativ geringer Dichte die Käfer so umlenken, dass zwischen den beiden Seiten dieses Zauns eine unsichtbare Geruchs-Barriere entsteht. Diese führt zu einer messbaren und signifikanten Verminderung der Käferzahl zwischen MCA behandelten Feldabschnitten gegenüber ihren unbehandelten Kontrollen. In 0,27 ha bzw. 0,12 ha großen Maisversuchsfeldern der Standorte Urbana und Champaign des US-Staates Illinois ließen sich während der Monate August und September 2003 und 2004 nach MCA-Behandlung gegenüber Kontrollen deutliche und signifikante Verminderungen von D.v.v. an Hand dreier Kriterien nachweisen: 1. Käferzahlen auf Maispflanzen innerhalb des "MSD-Feldes", 2. Käferzahlen in Sexuallockstoff-Fallen im MSD Feld und 3. die Zahl abgelegter D.v.v.-Eier im Boden des MSD Feldes nehmen ab. Der beobachtete Effekt läßt sich nicht allein auf die Populationsverminderung infolge hoher Abfangzahlen zurückführen. Es gibt darüber hinaus einen Abschirm- und Umlenkeffekt, dessen sinnes- und verhaltensphysiologische Mechanismen zusätzliche künftige Erforschungen erforderlich machen

    Auf Vorrat lernen oder erst bei Bedarf nachschlagen? Eine empirische Untersuchung zur Aktivierbarkeit und Anwendbarkeit erworbenen Wissens im Rechnungswesen zu späteren Zeitpunkten.

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    Lernen in beruflich relevanten Domänen zielt u.a. darauf ab, das erworbene Wissen zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen der Bewältigung konkreter beruflicher Situationen anwenden zu können. Dies setzt zum einen voraus, dass auch vor längerer Zeit angeeignetes Wissen noch verfügbar ist, und zum anderen , dass die Anwendung des Wissens auch bei - im Vergleich zur Lernsituation - veränderten Anforderungen gelingt. Doch in welchem Ausmaß ist dies der Fall? Um erste Antworten auf diese Frage für die Domäne Rechnungswesen zu erhalten, haben Studierende der WU Wien, die vor mindestens drei Monaten die Prüfung aus Accounting and Management Control (AMC) II erfolgreich absolviert hatten, im Rahmen eines Experimentes prüfungsanaloge Testaufgaben sowie Transferaufgaben bearbeitet. Knapp die Hälfte der Studierenden (n = 225) durfte hierbei ein Nachschlagewerk zu den AMC I -Lehrinhalten verwenden (Experimentalgruppe 2 ), die andere Hälfte (n = 250) musste die Aufgaben ohne die Möglichkeit des Nachlesens lösen (Experimentalgruppe 1) . Die Kontrollgruppe (n = 226) bildeten Absolvent/innen von AMC I, die noch nicht AMC II besucht hatten und ebenfalls das Nachschlagewerk erhielten. Bei beiden Experimentalgruppen lagen die Testleistungen bei den prüfungsanalogen Aufgaben zwar statistisch signifikant p<0,0 1) unter jenen bei der AMC II Prüfung, jedoch erzielten beide Experimentalgruppen signifikant (p<0,01) bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppe. Bei den Transferaufgaben erbrachte nur Experimentalgruppe 2 signifikant (p<0,01) höhere Leistungen als die Kontrollgruppe. Experimentalgruppe 2 erreichte sowohl bei den prüfungsanalogen als auch bei den Transferaufgaben statistisch signifikant (p<0,01) bessere Testergebnisse als Experimentalgruppe 1. Die Möglichkeit des bedarfsorientierten Nachlesens kann Vergessenseffekte und Wissenslücken zwar teilweise kompensieren, systematisches Lernen auf Vorrat jedoch nicht vollständig ersetzen

    Wie viel kostet 'Bio-Stickstoff'? – eine Anregung zur Diskussion

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    Pflanzenverfügbarer Stickstoff ist, wenn auch selten explizit angeführt, einer der wesentlichen Wachstumsfaktoren auch bei der ökologischen Gemüseproduktion. Aus Umwelt- und Qualitätsgründen ist seine Anwendung jedoch im Hinblick auf die mit Wirtschafts- und organischen Handelsdüngern ausgebrachte Menge seitens der Anbauverbände reglementiert (110 bzw. 140 kg N/ha pro Jahr im Schnitt der gemüsebaulich genutzten Fläche). Die N-Zufuhr (auch in Form einer Gründüngung) zu einer einzelnen Kultur ist allerdings nicht beschränkt. Kalkulation des Produktionsfaktors Stickstoff Bei der Kalkulation von Produktionskosten im ökologischen Gemüsebau ergibt sich immer wieder das Problem, wie fruchtfolge- und düngungsbedingte Kosten den einzelnen Kulturen zuzuschlagen sind. Da im Weiteren (vereinfachend) nur die von der Fruchtfolge bzw. Düngung ausgehende Stickstoffwirkung betrachtet werden soll, ergibt sich die Frage nach den Kosten für diesen Produktionsfaktor. Fazit Für 1 kg neu in den Betriebskreislauf eingeführten N sind, zumindest im viehlosen, gärtnerischen Anbau, Kosten von 4,- € anzusetzen. Bio-N ist somit rund 8-mal teuer als der Mineralstickstoff konventioneller Anbausysteme. Damit kommt der Kostenkalkulation dieses Produktionsfaktors eine größere Bedeutung zu als im konventionellen Gartenbau. Die aufgezeigten Ansätze zur Kalkulation der Fruchtfolge- und Düngungskosten haben jeweils ihre diskutierten Vor- und Nachteile. Als relativ 'gerechte' Lösung stellt sich die Kalkulation nach dem N-Entzug der Gemüsekulturen dar, wobei allerdings die Frage nach dem anzusetzenden Ausnutzungsgrad offen bleibt bzw. im Einzelfall z.B. je nach Bodenart angepasst werden muss
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