3 research outputs found

    Eine Frage der Motivation

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Verortungsproblematik des Gegenstands der Lernmotivation im bildungswissenschaftlichen Diskurs. Es wird untersucht, worin der Unterschied zwischen einem psychologischen und einem pädagogischen Verständnis besteht. Ziel ist es die Erfassung der Vorgehensweise beider Disziplinen im Umgang mit dem Gegenstand sichtbar zu machen und für interdisziplinäre Forschung zu legtimieren. Die Fragestellung wird anhand aktueller Fachliteratur bearbeitet und mithilfe eines systematisch-hermeneutischen Vergleichs untersucht. Eine kommentierte Bibliographie wurde als zusätzliche Informationsquelle eingebaut. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass beide Disziplinen trotz einem gemeinsamen Verständnis von Motivation als Subjekt-Welt-Verhältnis, sich in ihrer Herangehensweisen an den Gegenstand größtenteils voneinander unterscheiden. Während die pädagogische Psychologie die Bedingungen und Ergebnis zum Rückschluss auf Motivation systematisch untersuchen, problematisiert die Bildungswissenschaft das Lernen in seinem Gesamtzusammenhang. Unter Wahrung der disziplinären Grenzen anhand der ausgearbeiteten Prämissen ist eine Interdisziplinarität in Hinblick auf Lernmotivation für einen umfangreichen Erkenntnisdiskurs von Vorteil

    Inszenierung/Museum

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    Die Arbeit zielt darauf ab, den Begriff Inszenierung als heuristisches Analyseinstrument an der Ausstellung über Bühnenkostüme "Verkleiden-Verwandeln-Verführen" im Österreichischen Theatermuseum anzuwenden, um so den Inszenierungscharakter der Ausstellung feststellen zu können. Dafür werden die Parallelen zwischen Theater und Museum erforscht, wozu auch eine geschichtliche Betrachtung beider Medien notwendig ist. Im Zuge dessen stellt sich heraus, dass das Sammeln aus dem Verlangen nach Selbstidentifikation entspringt. Es ist eine Vergewisserung des Selbst durch Vergegenwärtigung vergangener Dinge, die sowohl im Theater als auch im Museum anzutreffen ist. Weiters werden jene Elemente von Ausstellungen betrachtet, die für die Inszenierung von Bedeutung sind. Diese (Semiotik, der Aura, dem Objekt und Raum und Zeit) werden in einen kulturphilosophischen Diskurs gebettet, ehe die Debatte um die Ausstellungsinszenierung eingeleitet wird. Dabei stellt sich heraus, dass die Ausstellungsinszenierung der Optimierung von Ausstellungen dient. Folgend zeigte sich, dass bereits direkte Vergleiche zwischen den Medien gezogen wurden: Der Kurator ist der "Regisseur", der Besucher ist "Zuschauer, Schauspieler und Regisseur" und das Objekt ist ebenso "Akteur". Die Dinge in der Ausstellung befinden sich dabei in einem Dialog, der aus den Vorstellungen kreiert wird; der Ausstellungsraum wird zur Bühne. Im nächsten Schritt wird die Analyse durch die Inszenierungsanalyse und die semiotische Analyse vorgenommen, die durch Experteninterviews gestützt wird. Es ergibt sich, dass die Ausstellung inszeniert und somit auch theatral(isch) ist. Da das Bühnenkostüm ebenfalls dem Schmücken bzw. Inszenieren des Menschen zur Selbstidentifkation dient, wird es als zeitloses Thema erkannt. Das Theatermuseum geht als offenes Haus hervor, das ebenso mit der Inszenierung arbeitet
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