649 research outputs found

    Lösungsstrategien des Verkehrswachstums als Optionen der Verkehrswirtschaft

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    Aus der Makroperspektive eines dynamischen Systems ist Verkehrswachstum normal. Um vergebliche Konfrontation zu vermeiden, fragt dieser Beitrag nach wirksamen und durchsetzbaren Maßnahmen kreativer Wachstumslenkung, um es umwelt-, sozial- und stadtverträglicher zu gestalten? Aus der Mikroperspektive der Akteure werden technische, zeitliche, biologische, psychologische, soziale, finanzielle und politische Wachstumsfaktoren sichtbar. Sie bieten zahlreiche Ansatzpunkte. Damit werden sie der Grundregel von Megatrends gerecht, mächtige Systemeffekte zu unterlaufen, indem man sie benutzt. Politisch gilt dies für Wirtschaftsgesellschaft mit einer dominierenden Autoindustrie in besonderem Maße.From the macro perspective of a dynamic system traffic growth is normal. In order to avoid fruitless confrontation this paper asks for effective, enforceable measures for creative steering of traffic growth: to organize it in a socially attractive, environmentally friendly and city-compatible way. From the micro perspectives of the active players unexpected growth factors become visible: technological, temporary, biological, psychological, social, financial and political. They offer numerous opportunities and follow the basic rule for mega trends: to undermine them by utilizing them. This applies in particular to an economic society with a dominant car industry

    Auswahl der Untersuchungsstädte

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    Im Rahmen des Forschungsprojekts „Wirksamkeit strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik“ (WIVER) werden 14 nationale und ausländische Untersuchungsstädte betrachtet. Der Beitrag erläutert den Auswahlprozess der Untersuchungsstädte und stellt diese in einem ersten Vergleich gegenüber

    Feministische Geographien und geographische Geschlechterforschung im deutschsprachigen Raum

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    Feministische Geographien und geographische Geschlechterforschung umfassen eine Vielzahl an Themenfeldern und Fragestellungen zum Zusammenhang von Raum und Geschlecht(lichkeit), die aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven in allen geographischen Bereichen behandelt werden können. In unserem Beitrag liefern wir einen Überblick über Inhalte, Ziele und Entwicklungspfade von Geschlechter- und feministischer Forschung in der deutschsprachigen Geographie. Dieser Überblick ist in allgemeine Überlegungen zu Geschlechterforschung in den Sozialwissenschaften eingebettet und an verschiedenen geschlechtertheoretischen Perspektiven – Frauen-, Geschlechterverhältnis-, Männer-/Männlichkeits- und Geschlechtsforschung – orientiert. Entlang der Frage "Wie weiblich ist die Nacht?" werden die Ausführungen zu den Fragestellungen, Blickachsen und Arbeitsweisen feministischer Geographien an zwei Beispielen konkretisiert und vertieft

    Raumordnung

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    Das Verhältnis zwischen Raumordnung und Verkehrspolitik ist vom Widerspruch zwischen langlebigen Siedlungsstrukturen und dynamisierenden Änderungen der Erreichbarkeitsverhältnisse geprägt. Damit stimulieren sich beide Bereiche, aber sind zugleich zur Partnerschaft verpflichtet. Für den Verkehrsplaner ist Raumordnung der wichtigste Gestaltungsbereich, um Verkehrswachstum großräumig zu vermeiden. Für die Raumordnung wiederum bildet der Verkehr die wichtigste Fachplanung, um funktionsfähige Raumstrukturen zu erhalten. Dieser Beitrag schildert die Tradition deutscher Raumordnung, Ziele und konkrete Aufgaben nach dem 2. Weltkrieg, den tiefgreifenden Strukturwandel beider Politikbereiche und ihre Herausforderungen durch deutsche Einheit, europäische Vernetzung und ökologische Neuorientierung.The interrelationship between regional policy und transport policy is characterized by the contradiction between long-lasting setttlement structures and dynamising effects resulting from the changed degree and patterns of accessibility. The two fields stimulate each other but at the same time are obliged to cooperate. To transport planners regional policy is the most important political area of influence to restrict and channel traffic growth. For regional policy, on the other hand transport planning is the most influencial sector planning to ensure viable and effective spatial patterns. The paper describes the tradition of regional policy in Germany, its aims and concrete tasks after the war, the fundamental structural change in both fields and the challenge created by German unification, European integration and ecological reorientation

    Einflussfaktoren der Wohnstandortwahl: der ländliche Raum im Fokus

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    Das Arbeitspapier untersucht die Einflussfaktoren von Wohnstandortverlagerungen, insbesondere mit Blick auf Umzüge an zentralere Standorte, die eine bessere Teilhabe und Versorgung ermöglichen. Die empirischen Analysen basieren auf zwei Datensätzen: einer regionalen Wanderungsbefragung aus dem Projekt Intermobil Region Dresden und der bundesweiten Laufenden Bevölkerungsumfrage des BBR. Der Fokus liegt auf dem ländlichen Raum. Aus Regressionsmodellen wurden Potenziale für Wohnstandortverlagerungen an zentralere Standorte ermittelt. Die mittleren Potenziale betragen nach den BBR-Daten in ländlichen Kreisen jährlich 1,6%, in kleinen Gemeinden 1,3%. Auch wenn dies nicht unerheblich ist, sprechen die bundesweiten Daten insgesamt eher gegen Reurbanisierungstrends und für eine weitere Dezentralisierung. Dies lässt Zweifel daran aufkommen, dass die gegenwärtig beobachteten Reurbanisierungstendenzen auf Wohnwünschen der breiten Bevölkerung beruhen.This working paper studies impact factors of residential relocations, with a focus on moves into more centrally located residences that may support social inclusion and easier household maintenance. The empirical analyses are based on two data sets: a regional household questionnaire survey undertaken in the project Intermobil Region Dresden, and the nationwide BBSR continuous population survey. The focus is on rural areas. Potentials for relocating into more central locations are estimated using regression models. The mean potentials are estimated to be 1.6% per annum in rural districts and 1.3% in small municipalities. Even though these figures are not negligible, the nationwide data do not favour the idea of reurbanisation but rather support ongoing decentralisation. This finding casts doubt on the idea that recently observed trends of reurbanisation are based on residential aspirations of the broad population

    Evolution des Verkehrs – der Systemansatz und sein Beitrag zur künftigen Verkehrgestaltung

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    Im Verkehrsbereich erleben wir derzeit einen auffälligen Wachstumsschub. Er ist kein Ergebnis neuartiger Verkehrstechnologien, sondern eine Langfristwirkung veränderter Rahmenbedingungen der letzten 20-30 Jahre. Dynamische Systeme expandieren, intensivieren und erhöhen ihre Vielfalt. Verkehrswachstum ist also etwas Normales. Auf dem Wege zur Informations-, Wissens- und Kulturgesellschaft ist es weniger wichtig, Raumüberwindungswachstum als Gesamtheit zu beschränken, als vielmehr seine Erscheinungsformen nachhaltig mitzugestalten. Diese Neuorganisation sollte die Verkehrswirtschaft vor allem im Verkehr, im Flächennutzungsbereich und durch Neugestaltung der Randbedingungen unterstützen. Sich ausdehnende Aktionsräume und die "Rückkehr" zu Fußwegen, Radfahrten und ÖPNV sind nur miteinander vereinbar, wenn sich dafür in Wachstumsbereichen die allgemeine "Systemgeschwindigkeit" erhöht. Der Ver-brauch nichterneuerbarer Ressourcen durch steigende Bevölkerungszahlen legt deshalb vor allem wissenschaftlich-technischen Fortschritt nahe. Verkehrslösungen kurzer Wege sind umso umfassender möglich, je stärker auf High Tech-Lösungen zurückgegriffen werden kann. Neue dominierende Verkehrssysteme aber unterliegen immer demselben Durchsetzungsmuster. Vernachlässigtes Denken in Gesamtzusammenhängen ist mitverantwortlich, dass wir heute an Systemgrenzen angelangt sind. Erfolgreiche Subsysteme neigen zu eigenen suboptimalen Antworten auf Sinnfragen des Gesamtsystems. Gerade deshalb verlangt starkes Verkehrswachstum ein rechtzeitiges Umdenken in der Verkehrsplanung: um sicherzustellen, dass sich das Ankommen noch lohnt, wenn wir bald überall hinfahren (können).In the transport sector we are witnessing a profound burst of growth. It is not the result of innovative transport technologies but a long term effect of new and changing frameworks over the last 20 to 30 years. Dynamic systems expand, intensify and increase their variety. Therefore, traffic growth is normal. On the road to the information society it is less important to reduce total traffic growth than to help shape its sustainable forms. The transport economy should support this reorganization especially in the fields of transport, land use and changing frameworks. Expanding action spaces and the way back to walking, cycling und public transport are only compatible if in return the general “system speed” increases in growth areas. The consumption of non-renewable resources by growing population promotes scientific and technological progress. Large transport solutions for short distances are much easier to realize if High tech can be used. New dominating transport systems always follow the same implementation mechanism. Neglected thinking in the overall context is partly responsible for the fact that we reached our system limits. Successful sub-systems tend to own suboptimal answers to the question of the meaning of the total system. That’s why high traffic growth demands a radical rethinking of transport policy in good time: to ensure that it’s still worth arriving when we can go anywhere

    Abbildung demographischer Prozesse in Verkehrsentstehungsmodellen mit Hilfe von Längsschnittdaten

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    Eine effiziente und nachhaltige Verkehrsplanung benötigt Vorstellungen, wie die Verkehrsnachfrage in den kommenden Jahrzehnten aussehen wird. Neben der Alterung der Gesellschaft und wirtschaftlichen Entwicklungen sind hier vor allem Kohorteneffekte zu berücksichtigen. Mit Alters- Kohortenmodellen und geeigneten Längsschnittdaten können derartige Effekte analysiert werden. Die Ergebnisse werden hier beispielhaft eingesetzt, um die Verkehrsentstehung in unterschiedlichen Raumtypen vorherzusagen

    Lebensstile, Standortbewertungen und Wohnmobilität

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    Anhand von Daten der Haushaltsbefragung im Projekt StadtLeben werden Wohnmobilität, Standortwahl und Standortbewertungen (Anforderungen und Zufriedenheit) in deskriptiven und multivariaten Analysen untersucht. Dabei wird insbesondere danach gefragt, inwieweit Zusammenhänge zur Lebenslage, zu Lebensstilen und zum räumlichen Umfeld bestehen. Auch Merkmale der Wohnsituation werden in die Analysen einbezogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass Lebensstile bei gleichzeitiger Kontrolle soziodemographischer Strukturen Wohnmobilität und Standortbewertungen nur in geringem Maß prägen. Für realisierte Standortentscheidungen sind Lebensstile über die Lebenslage hinaus von ergänzender Bedeutung.Based on household survey data from the research project StadtLeben, the paper investigates residential mobility, location choice and location evaluations (in terms of requirements as well as satisfaction) by descriptive and multivariate statistical methods. The research focus lies on the differentiation by lifestyles, life situations (described by sociodemographic structures) and spatial attributes of the neighbourhood. Attributes of the housing situation are regarded as well. The results indicate that lifestyles affect residential mobility and location evaluations only to a minor extent, when sociodemographic structures are taken into account. However, there is a certain value of lifestyles to complement life situations when location decisions are to be explained

    Reurbanisierung im Umland der Großstadt?

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    Der vorliegende Beitrag untersucht acht Zentren des Umlandes der Stadtregion Hamburg als städtische Raumstrukturen, in denen sich eine Reurbanisierung gegenüber dem flächenhaften Umland abspielen kann. Basierend auf kleinräumigen Bevölkerungs- und Wanderungsdaten der amtlichen Statistik werden die bevölkerungsstrukturellen Veränderungsprozesse mit drei in der Reurbanisierungsforschung üblichen Messkonzepten empirisch untersucht. Ziel ist es, die ablaufenden Prozesse besser zu verstehen, um ihre planerische Begleitung in den Zentren zu ermöglichen. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass es eine Reurbanisierung im Sinne eines Bevölkerungsgewinns der Mittelzentren aus dem eigenen Umland sowie im Sinne eines Bevölkerungskonzentrationsprozesses gibt und dass Veränderungen bei allen Altersklassen - nicht nur bei den Berufseinsteigern - für die Ausprägung der festgestellten Reurbanisierung eine Rolle spielen.This paper investigates eight centres in the environs of the urban region of Hamburg as urban spatial structures in which reurbanisation can occur, in contrast to the more rural surroundings. Based on small-scale population and migration data drawn from the official statistics, processes of change affecting the population structure are empirically investigated using three measuring concepts commonly applied in reurbanisation research. The aim is to improve understanding of the processes at work and thus to facilitate the relevant planning processes in the centres concerned. It is possible to demonstrate the existence of reurbanisation - understood as middle-order centres gaining population from their own environs and as a process of population concentration - and it can be seen that changes in all age groups (not only among job starters) play a role in the reurbanisation
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