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    Rezeptionsgeschichte der österreichischen Literatur in Rumänien nach 1945

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    Kulturelle Wechselbeziehungen zwischen Österreich und Rumänien haben eine lange Tradition: Ziel dieser Untersuchung ist die Darstellung der literarischen Beziehungen zwischen Rumänien und Österreich nach 1945, der besondere Schwerpunkt liegt auf einer detaillierten Bibliographie der Übersetzung österreichischer Autoren ins Rumänische, zumal es eine solche noch nicht gibt. Anhand dieser Bibliographie wird den Fragen nachgegangen, welche Autoren, wann, von wem übersetzt wurden. Welche Verlage haben sich um ausländische, in diesem Fall österreichische Literatur verdient gemacht und welche Übersetzerpersönlichkeiten wurden dazu herangezogen – diese Fragen markieren ein weiteres Untersuchungsfeld. Aus historischen und politischen Gegebenheiten in der Geschichte Rumäniens eröffnet sich auch die Frage, in wieweit die literarische Rezeption auf einer Vorkriegstradition basiert und in wieweit der historische Kontext die Übersetzungen befördert. In ihrer Geschichte waren einige Regionen Rumäniens unter Habsburgerherrschaft (etwa Siebenbürgen, das Banat und die Bukowina) und damit bereits früh in eine kulturelle Wechselbeziehung eingebunden, woraus sich die Frage ergibt, ob kulturelle Institutionen, wie Zeitungen, Verlage oder eventuell einzelne Autoren und Übersetzer in diesen Gebieten verstärkt vermittelnd wirkten. Methodisch waren folgende Schritte vonnöten: Die Erstellung einer Bibliographie der monographischen und anthologischen Übersetzungen und Erwähnungen bzw. Schwerpunkte in größeren Literatur- und Kulturzeitschriften zwischen 1945 und 1989; aus der Datenfülle wurde pars pro toto die Zeitschrift Secolul XX gewählt. Desweiteren versuchte ich mich mit rumänischer Verlagsgeschichte vertraut zu machen um Verlage, die einen Schwerpunkt Österreichische Literatur in ihrem Programm aufwiesen, genauer zu bearbeiten, ein Übersetzungs- und Übersetzerprofil herauszuarbeiten. Auch sollen historische Bruchlinien, sofern sie die Interpretation des Datenmaterials unterstützen, einbezogen werden. So stellt etwa der fast autarkistische politische Kurs im Rumänien, der in den 50er und später den 80er Jahren eingeschlagen wurde, eine Bruchstelle in den traditionellen Beziehungen zum Ausland und zum wechselseitigen Austausch mit demselben dar; diese historische Einbettung lässt sich auch an der Zahl der Übersetzungen erkennen. Einige Übersetzerpersönlichkeiten und Verlagsleiter und LektorInnen sind noch am Leben, sie befragte ich gleichsam als Beispiel für oral history nach ihrer Tätigkeit, ihrem Werdegang und eventuellen Schwierigkeiten. Aus diesen Informationen heraus wurde versucht, ein Bild der Übersetzungstätigkeit in ihren historischen, politischen und regionalen Rahmenbedingungen nachzuzeichnen.The cultural dialogue between Romania and Austria has a longstanding tradition. This study aims at depicting the literary relationship between Romania and Austria after 1945. To date, no comprehensive bibliography of Austrian writers whose literary works have been translated into Romanian exists; however, this study seeks to remedy this shortcoming. On the basis of this bibliography, this study pursues the following questions: who are these authors, who translated their works and when? Another field of research deals with the editors that published the foreign literature - in this case, Austrian literature - and to describe the translators. Due to the historical and political events that took place in Romania, the question arises to which extent the literary reception is based on a pre-war tradition and to which extent the historical context promotes the translations mentioned above. Certain Romanian regions (e.g., Siebenbuergen, the Banat and Bucovina) used to be a part of the Habsburg Empire and have engaged in enduring cultural dialogues with Austria. This prompts the question whether cultural institutions such as newspapers, publishing houses and individual authors and translators acted as mediators in these regions. The methodological approach comprises the following: first, the production of a bibliography of translated monographs and anthologies. Secolul XX has been chosen to as a representative magazine to demonstrate their inclusion in Romanian cultural and literary magazines between 1945 and 1989. Second, I familiarised myself with the history of Romanian publishing houses that specialised in Austrian literature to characterise the publishers and their translators. Historical ruptures may help to interpret the paths of this cultural movement and the present data. Romania’s semi-independent political course in the 50s and later on in the 80s marks a significant interruption of traditional relationships and intercultural communication with foreign countries, which in this regard is remarkably demonstrated in the number of translations in general. Some of the mentioned translators, publishers and readers are still alive, and thus have been interviewed within the field of oral history to produce a picture of their work, the circumstances of their writing and possible difficulties in doing so. The utilization of this wealth of information gives an impression of historical, political and regional conditions in the field of reception and translation

    Poesie und Nonsens beim 50sten

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