5 research outputs found

    Industrielle Einfacharbeit, Geschlecht und Digitalisierung: eine explorative Studie

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    In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang von industrieller Einfacharbeit, Geschlecht und Digitalisierung untersucht. Das explorativ angelegte Vorgehen umfasste die quantitative und qualitative Analyse der industriellen Einfacharbeit aus einer Geschlechterperspektive. Die zentralen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Industrie 4.0 in den untersuchten Betrieben noch gar nicht angekommen ist. Frauen scheinen in dieser Phase der Digitalisierung einerseits als eine Art Flexibilitätspotenzial oder auch als 'Lückenbüßerinnen' in der technischen Entwicklung zu dienen. Andererseits bestehen in diesen Suchprozessen der Arbeits- und Technikgestaltung gute Chancen, Einfluss auf die anstehenden Digitalisierungsprozesse zu nehmen. Die Ergebnisse der Studie sollen den Blick für mögliche Interventionen öffnen. Sie geben Hinweise auf Aushandlungspotenziale, mögliche Grenzen und erste Ansätze in Richtung einer geschlechtergerechten Arbeit 4.0.This study examined the relation between low-skilled industrial work, gender, and digitization. The exploratory approach included the quantitative and qualitative analysis of low-skilled industrial work from a gender perspective. The central results suggest that Industry 4.0 has not yet arrived in the companies being part of this research. At this stage of digitization, women seem to serve as a kind of flexibility potential or as a 'stopgap' in technical development. On the other hand, these search processes of labour organization and technology design include opportunities of influencing the upcoming digitization processes. The results should sensitize for possible interventions. They provide pointers to the areas of negotiating potentials, possible limits and initial approaches towards gender equality in Work 4.0

    Lernfeld und Prozessorientierung in der beruflichen Erstausbildung : Das Beispiel Mechatroniker

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    Die Fallstudie „Lernfeld und Prozessorientierung in der beruflichen Erstausbildung“ der Mechatroniker/in-Ausbildung untersucht moderne berufliche Bildung unter subjektwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Im Mittelpunkt steht das lernende und handelnde Subjekt und die von ihm verlangten erweiterten beruflichen Handlungskompetenzen. Anforderungen, die bisher an die Managementausbildung gestellt wurden, werden beim Lernfeldkonzept, besonders aber bei der Prozessorientierung in der beruflichen Bildung auf den Beruf des Facharbeiters heruntergebrochen. Die betrieblichen Aufträge werden bei einer Unternehmensstruktur, die nach den Prinzipien des „lean management“ organisiert ist, nicht mehr „oben“ in der Hierarchie bearbeitet (Arbeitsvorbereitung, Kalkulation und Vertrieb), sondern direkt, in flachen Hierarchien, in multifunktional und multidisziplinär zusammengesetzten Fertigungsgruppen ganzheitlich bearbeitet. Die vorliegende Arbeit geht vorrangig der Frage nach, ob die heruntergebrochenen „Management-Kompetenzen“ der ganzheitlichen Bildung, wie sie in der beruflichen Erstausbildung vermittelt werden, einer Gestaltungskompetenz des Lebens und der Technik (im engeren Sinne, der Arbeit), dienen oder ob sie nur dem Verwertungsinteresse des Kapitals (als Kategorie der politischen Ökonomie) unterworfen sind? Die Annäherung an die Beantwortung der Fragestellung erfolgt durch ein Analyseraster, welches der exemplarischen Untersuchung der Mechatroniker/in-Ausbildung bei der Siemens AG zugrunde gelegt wird. Die Elemente des Rasters werden aus der Darstellung dreier relevanter Ansätze der beruflichen Bildung gewonnen. Zu Beginn ist die Darstellung subjektorientierter Ansätze des Lernens in Anlehnung an K. Holzkamp in den Mittelpunkt gerückt. Danach wird das Konzept gestaltungsorientierter Berufsbildung anhand der Veröffentlichungen zweier renommierter Forschergruppen (F. Rauner und P. Dehnbostel) ausgeführt. Den Abschluss dieses konzeptionellen Teils der Darstellung bildet die Darstellung der theoretischen Grundlagen des Lernfeld-Konzeptes und der es dominierenden Handlungsorientierung. Nach dieser Einführung in berufspädagogisch relevante Theorien und Konzepte subjektorientierter ganzheitlicher Bildung findet ein Wechsel auf das Feld der betrieblichen Realität statt. Einmal zur Verdeutlichung der Implikationen der industriellen Umstrukturierung auf moderne Ausbildungskonzepte und zum anderen, unter subjektorientiertem Blickwinkel, werden die sich aus der industriellen Reorganisation ergebenden Auswirkungen auf die Beschäftigten und die ihnen daraus gestellten Anforderungen und Belastungen beleuchtet. Berufliche Erstausbildung, welche die Fachkräfte auf ihre Situation in der betrieblichen Welt vorbereitet, sollte dieses aufnehmen und in die Ausbildungsinhalte überführen. Nach diesem Ausflug in die betriebliche Welt wird der Blick auf die Praxis der Berufspädagogik gerichtet. Am Anfang steht eine systemtheoretisch modellhafte Betrachtungsweise Beruflicher Bildung als sozio-technisches System. Einmal, weil die Prozesse, die in der modernen Berufsausbildung gelehrt werden, u.a. dort ablaufen und eine Erkenntnis ihrer durch ein modernes Systemverständnis erleichtert wird, ebenso spielt die systemische Sichtweise mittlerweile in der Organisation industrieller und handwerklicher Prozesse eine immer größere Rolle. Zum anderen, um damit auch eine Anregung zu geben, sich auf ein gemeinsames Systemverständnis Beruflicher Bildung zu verständigen und die systemischen Wechselwirkungen auf einer solchen Grundlage in der beruflichen Bildung zu vermitteln. Danach wird das in der realen Gestaltung von beruflichen Bildungsprozessen einflussreiche Konzept des Arbeitsprozesswissens vorgestellt und in Richtung der forschungsleitenden Fragestellung analysiert. Das Lernfeld-Konzept, wichtiger Bestandteil moderner Ausbildungskonzepte, wird im zweiten Hauptteil dieses Kapitels in komprimierter Form dargestellt. Es rezipiert für die berufsschulische Teilausbildung weitgehend die neuen Anforderungen und nimmt wichtige Elemente der Gestaltungsansätze auf. Mit diesem Nachzeichnen und analytischer Betrachtung berufspädagogisch relevanter Ansätze bezüglich der Fragestellung und unter Berücksichtigung der betrieblichen Realität wird ein Analyseraster erstellt (vgl. Kapitel 6), mit dessen Hilfe die Quellen und Dokumente der Ausbildung des neuen Querschnittberufs der Mechatronikerin/des Mechatronikers untersucht werden. Dies sind einmal die Ordnungsmittel des Berufes und zum anderen die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Dokumente der Mechatroniker/in-Ausbildung der Berliner Niederlassung der Siemens AG. Die Zusammenfassung, Bewertung und Ausblick bilden den Schluss.The case study „learning fields and process approach of vocational training” of the skilled worker in mechatronics investigate in modern vocational education and training (VET) in a subject oriented approach. In the focus of the study there is the learning and acting human being, under the challenge of the new enlarged action competencies i.e. to act the ability to carry out a qualified vocational activity. These competencies, formerly only learned in management trainings are now transferred to the skilled worker’s education and training. The research question of the diploma thesis is, whether the new and enlarged vocational competencies are only subordinated to the needs of a capitalistic production or if they have, on the level of vocational training, the potential and the possibilities to follow a holistic approach in shaping the areas of working and the areas of daily life, i.e. to educate and train the competencies to shape last that mentioned. To clarify on these the formal documents of the vocational training and education of skilled workers in mechatronics are analyzed and, as a second step the example of that mentioned VET in the Siemens AG is examined. The basis of the analysis is an analyzing-pattern which is created by a research in some different approaches of vocational education. First the theoretical approaches of K. Holzkamp on the condition of school-learning from subject’s view, second the two shaping approaches by P. Dehnbostel and F. Rauner. Some remarks on the theoretical background of the learning field approach and its base the action orientation are done to finish these theoretical part. After this the thesis moves to the field of industrial production in order to clarify the implications of the changes in production of modern VET-systems and, on the other hand, to illuminate the implication for the working people. After this “excursion in the reality” of modern production and its implications the study moves back to vocational education to illuminate what is meant by the process approach. In two steps, first a short explanation of how can the approach of organizational theory of systems can be applied to vocational education and second, the production-oriented VET-concept are elucidate. Afterwards the concept to realize modern VET on vocational schools will be explained. The background and the implementation at vocational schools are in the focus here. All these analyses are finalized in a analyzing-pattern for investigation of the formal documents of the vocational training for the skilled workers in mechatronics and additionally the documents and others sources of this vocational training at the Siemens AG in Berlin

    Labore in der Hochschullehre: Didaktik, Digitalisierung, Organisation

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    In der Hochschullehre ist das Labor als Raum des praktischen Lehrens und Lernens in den technischen Fächern ein zentraler Bestandteil der Curricula. Damit der "Lernort Labor" einen positiven Beitrag zum Kompetenzerwerb der Lernenden leisten kann, müssen didaktische, organisatorische und sowie technische Gestaltungsfaktoren neu betrachtet werden. Was brauchen Labore, um zu einem effektiven, zukunftsfähigen Lernort zu werden? Wie kann sich Laborlehre mit den aktuellen Möglichkeiten der Digitalisierung weiterentwickeln? Die Autorinnen und Autoren geben Antworten auf diese Fragen. Der erste Teil des Sammelbandes beleuchtet das Thema Labordidaktik unter den veränderten Kompetenzerwartungen. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der aktuellen und zukünftigen Entwicklung von Cross-Reality-Laboren als Einzelangebote sowie als Plattformen und Netzwerke. Bedingungen für das Gelingen - und für das Misslingen - von Cross-Reality-Laboren sind das zentrale Thema des dritten Teils, der besonders auf die infrastrukturelle und organisationale Ebene blickt und untersucht, wie diese Laborform technisch verlässlich und ökonomisch nachhaltig in die Lehre integriert werden kann. Der Sammelband richtet sich an Lehrende in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen, die sich mit der Gestaltung, Weiterentwicklung und Durchführung der Laborlehre befassen sowie an Hochschuldidaktiker:innen, an Leitungen und Mitarbeitende in der Hochschulverwaltung sowie in technischen Verbänden

    Labore in der Hochschullehre

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    In der Hochschullehre ist das Labor als Raum des praktischen Lehrens und Lernens in den technischen Fächern ein zentraler Bestandteil der Curricula. Damit der "Lernort Labor" einen positiven Beitrag zum Kompetenzerwerb der Lernenden leisten kann, müssen didaktische, organisatorische und sowie technische Gestaltungsfaktoren neu betrachtet werden. Was brauchen Labore, um zu einem effektiven, zukunftsfähigen Lernort zu werden? Wie kann sich Laborlehre mit den aktuellen Möglichkeiten der Digitalisierung weiterentwickeln? Die Autorinnen und Autoren geben Antworten auf diese Fragen. Der erste Teil des Sammelbandes beleuchtet das Thema Labordidaktik unter den veränderten Kompetenzerwartungen. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der aktuellen und zukünftigen Entwicklung von Cross-Reality-Laboren als Einzelangebote sowie als Plattformen und Netzwerke. Bedingungen für das Gelingen - und für das Misslingen - von Cross-Reality-Laboren sind das zentrale Thema des dritten Teils, der besonders auf die infrastrukturelle und organisationale Ebene blickt und untersucht, wie diese Laborform technisch verlässlich und ökonomisch nachhaltig in die Lehre integriert werden kann. Der Sammelband richtet sich an Lehrende in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen, die sich mit der Gestaltung, Weiterentwicklung und Durchführung der Laborlehre befassen sowie an Hochschuldidaktiker:innen, an Leitungen und Mitarbeitende in der Hochschulverwaltung sowie in technischen Verbänden

    Labore in der Hochschullehre

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    In der Hochschullehre ist das Labor als Raum des praktischen Lehrens und Lernens in den technischen Fächern ein zentraler Bestandteil der Curricula. Damit der "Lernort Labor" einen positiven Beitrag zum Kompetenzerwerb der Lernenden leisten kann, müssen didaktische, organisatorische und sowie technische Gestaltungsfaktoren neu betrachtet werden. Was brauchen Labore, um zu einem effektiven, zukunftsfähigen Lernort zu werden? Wie kann sich Laborlehre mit den aktuellen Möglichkeiten der Digitalisierung weiterentwickeln? Die Autorinnen und Autoren geben Antworten auf diese Fragen. Der erste Teil des Sammelbandes beleuchtet das Thema Labordidaktik unter den veränderten Kompetenzerwartungen. Die Beiträge des zweiten Teils befassen sich mit der aktuellen und zukünftigen Entwicklung von Cross-Reality-Laboren als Einzelangebote sowie als Plattformen und Netzwerke. Bedingungen für das Gelingen - und für das Misslingen - von Cross-Reality-Laboren sind das zentrale Thema des dritten Teils, der besonders auf die infrastrukturelle und organisationale Ebene blickt und untersucht, wie diese Laborform technisch verlässlich und ökonomisch nachhaltig in die Lehre integriert werden kann. Der Sammelband richtet sich an Lehrende in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen, die sich mit der Gestaltung, Weiterentwicklung und Durchführung der Laborlehre befassen sowie an Hochschuldidaktiker:innen, an Leitungen und Mitarbeitende in der Hochschulverwaltung sowie in technischen Verbänden
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