22,794 research outputs found

    Die Kepler-Ellipse : eine alte Geschichte neu erzählt

    Get PDF
    In der Geschichte der Naturwissenschaften spielt die Zeit der Renaissance eine entscheidende und zugleich einzigartige Rolle: Das überlieferte Denken als Folgerung aus vorgegebenen Grundsätzen wird ersetzt durch eine kritische Analyse der Grundsätze selbst. Es ist aufschlussreich, sich mit den Schwierigkeiten dieses Übergangs zu befassen. Die Astronomie dient hier als Paradebeispiel, lassen sich doch ihre Aussagen leicht verifizieren bzw. falsifizieren. Bedeutende Namen spielen eine Rolle: Kopernikus, Galilei und Kepler. Der vorliegende Band möchte einerseits eine Zusammenfassung dessen geben, was Kepler in seiner Hauptschrift: „Neue, ursächlich begründete Astronomie oder Physik des Himmels“ vorgelegt hat. Johannes Kepler war der Erste, der die Planetenbahnen physikalisch, d.h. durch eine Kraft, die von der Sonne ausgeht zu begründen versuchte. Aber während seine Vorgänger von fest vorgegebenen Planetenbahnen ausgingen – seien es Schienen oder Kugelschalen – sieht Kepler, dass eine Bahn nur stückweise gegeben sein kann, da die Kraft der Sonne sich mit dem Abstand des Planeten ändert, modern gesprochen: Die Bahn geht aus einer Differentialgleichung hervor

    Faculty recital by Mary Davenport, contralto with Terry Decima, pianist, January 14, 1970

    Full text link
    This is the concert program of Faculty Recital by Mary Davenport, contralto with Terry Decima, pianist on Wednesday, January 14, 1970 at 8:30 p.m., at the Concert Hall, 855 Commonwealth Avenue. Works performed were Sì, Tra I Ceppi, from "Berenice" by George Frideric Handel, Summi Dei, from "Radamisto" by G. F. Handel, Empiò, Dirò Tu Sei from "Giulio Cesare" by G. F. Handel, Four Last Songs by Ralph Vaughan Williams, Le Promenoir der deux Amants by Claude Debussy, Noël des enfants qui n'ont plus de maison by C. Debussy, and Wesedonk Lieder by Richard Wagner. Digitization for Boston University Concert Programs was supported by the Boston University Humanities Library Endowed Fund

    Keplers Traum vom Mond / von Ludwig Günther. Digitale Ausgabe erstellt von Gabriele Dörflinger

    Get PDF
    Johannes Keplers (1571-1630) utopische Erzählung "Der Traum vom Mond" wurde 1634 posthum durch seinen Sohn Ludwig publiziert. Die Übersetzung von Ludwig Günther (1846-1910) erschien 1898 bei Teubner in Leipzig. Sie umfasst neben dem eigentlichen Text noch Notizen Keplers und ausführliche Kommentare des Übersetzers. Diese Kommentare stellen selbst wieder ein Stück Wissenschaftsgeschichte dar: sie spiegeln den Wissens- und Technikstand am Ende des 19. Jahrhunderts, als noch der Ballonflug die neueste Errungenschaft war

    Die Wiedergeburt der Kalktriften – eine 10-Jahres-Bilanz

    Get PDF
    Lässt man heute den Blick über die nördlich von Willebadessen gelegene Hügellandschaft – die „Kalktriften“ – schweifen, kann man erahnen, wie es vor über 100 Jahren hier gewesen sein mag: Ein Hirte steht mit seiner Herde genüsslich wiederkäuender Ziegen im aufsteigenden Nebel des frühen Morgens. Die Sonne taucht alles in ein warmes Licht und erweckt die karge, fast strauch- und baumfreie Landschaft zu einem wahren Blütenmeer. Neben dem dunklen Blau des Kreuz-Enzians und dem satten Violett des Acker-Wachtelweizens blühen verschiedenste Orchideen, hier das Stattliche Knabenkraut und dort die Fliegen-Ragwurz, deren Blüten wie kleine Kunstwerke ein kleines Männchen nachbilden wollen. Leuchtend gelb recken sich die Sonnenröschen gen Himmel und leiten den Blick auf diesen sonst leicht zu übersehenen Zwergstrauch. Später an diesem strahlenden Junitag stutzt das Auge. Unter den vielen verschiedenen Schmetterlingen, die Blüte für Blüte besuchen, flattern scheinbar ziellos blaue Farbtupfer, der Kreuz-Enzian-Ameisenbläuling und der Himmelblaue Bläuling, während im Hintergrund der freundliche Gesang der Grasmücken ertönt. Hier findet der Neuntöter im überschaubaren Wechsel von offenen, kargen Landschaftsabschnitten und versprengten Gebüschen so manch ertragreiche Sitzwarte, an manchen Dorn nebenan hat er Insekten aufgespießt – für später. Im Frühjahr 2009 weiden nach jahrzehntelanger Brachephase wieder Tiere auf den inzwischen unter Naturschutz gestellten Kalktriften (vgl. Abb. 1 und 2). Es sind nicht mehr Ziegen, sondern Schafe. Und sie werden auch nicht mehr gehütet, sondern gekoppelt, d. h. ein mobiler Elektrozaun und nicht der Hirte oder die Hunde halten die Tiere auf der vorgesehenen Fläche. Die Zeit ist nicht stehen geblieben. Schaut man sich den Gerlan oder den Schleusenberg genauer an, fallen größere frisch entbuschte Bereiche und ausgedehnte Rohbodenflächen auf (vgl. Abb. 3). Deutlich sind Spuren schwerer Geräte zu erkennen, die andeuten, dass hier vor kurzem noch ein anderes Bild der Landschaft vorherrschend war und dass es viel Kraft und Zeit gekostet hat, den heutigen Zustand wieder herzustellen

    Über das Ziel der Naturwissenschaften : Prorektoratsrede an der Universität Heidelberg am 22. November 1865

    Get PDF
    Gustav R. Kirchhoff war vom 18.4.1865 bis zum 2.4.1866 Prorektor der Heidelberger Universität. In dieser Eigenschaft hielt er am 22. November 1865 zur Jahresfeier die Rede ,,Ueber das Ziel der Naturwissenschaften''. Seine Grundvorstellung ist, dass alle Naturerscheinungen durch Bewegungen entstehen und daher durch die Mechanik beschrieben werden können. Zeitbedingt nimmt er noch an, dass das Weltall durch den Lichtaether gefüllt ist, aber die Existenz eines Wärmestoffes verneint er bereits; er hatte erkannt, dass Wärme durch Bewegung der Materie entsteht

    Raumontologie und Raumfahrt um 1600 und 1900

    Get PDF
    Ausgangsthese des Beitrages ist, dass die technische Raumfahrt das Produkt eines langen kulturellen Prozesses ist. Wesentliche Marksteine waren hierbei die Entwicklung von neuen Raumkonzepten in der Renaissance und die virtuellen Raumfahrten in Giordano Brunos Philosophie, der bald schon literarische Fahrten zum Mond folgten. Der Raum als unbegrenzte Entität sprengte die an einer gegenständlichen Repräsentation orientierte Dingontologie. Der leere Raum wurde nun nicht mehr als ein Körper begriffen, sondern als ein unendliches Möglichkeitsfeld, das dem Menschen zahllose, noch unbekannte Welten eröffnete. Zur realen Erkundung dieser Welten konstruierten schließlich die Raumfahrtpioniere technisch funktionierende "Weltenfahrzeuge". Ferne Sonnensysteme sind damit bis heute nicht zu erreichen. Möglicherweise bietet die aktuell neue Ontologie eines dynamisch aufgefassten Raumes dafür eine wissenschaftliche Grundlage

    Konzeptuelle Variationen ĂĽber die Weltentstehung im Alten Ă„gypten

    Get PDF

    Echnaton – Paradigma einer gescheiterten Häresie?

    Get PDF
    • …
    corecore