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    Notfalldiagnostik und Akutversorgung der Anaphylaxie

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    Anaphylaxis is a potentially life-threatening condition with increasing epidemiological and medical significance. This makes anaphylaxis relevant for emergency medicine. The objective of this study was to examine the treatment of anaphylaxis in various structures of emergency care in Germany and to determine possible diagnostic markers for detecting a severe allergic reaction with an unspecific clinical manifestation. The anaphylaxis cases treated by emergency physicians in Berlin between 2010 and 2011 were determined prospectively based on a survey. As a comparison, data from the ADAC air rescue service about the treatment of anaphylaxis in the period of 2010-2011 were analyzed. In addition, data from the anaphylaxis register, which primarily includes emergency treatment in practices and clinics, were examined. Aside from the registration of cases treated, in some emergency care centers in Berlin, blood samples were taken during the acute phase. Different biomarkers (tryptase, histamine, leukotrienes, and prostaglandin) were measured and checked in a second blood sample of the patients during a symptom-free interval. The basic epidemiological data were comparable in the different groups. Drugs were found to be the most common triggers of the cases registered and treated by emergency physicians for all levels of severity. When only the higher levels of severity were viewed, the triggers were inhomogeneous, with food being the leading cause. With respect to treatment data, it was found that adrenalin was used by emergency physicians more often than for acute treatment in outpatient clinics. Overall, adrenalin is not yet administered according to the recommendations of the national and international guidelines. Of the mediators in blood that were examined, prostaglandin D2 had the highest sensitivity and specificity. Further studies with larger cohorts are needed to establish prostaglandin D2 as a diagnostic marker. The studies showed that the acute treatment of anaphylaxis in Germany still does not follow the guidelines and there is need for improvement, especially regarding the intramuscular administration of adrenalin. Using safe and easily administered diagnostic tools such as point- of-care testing with prostaglandin D2, the implementation of guideline-based treatment of anaphylactic emergencies could be improved.Die Anaphylaxie ist ein potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit wachsender epidemiologischer und medizinischer Bedeutung. Die notfallmedizinische Beachtung der Anaphylaxie ist daher relevant. Ziel der Arbeit war die Erfassung der Anaphylaxiebehandlung in unterschiedlichen Strukturen der Notfallversorgung in Deutschland und die Bestimmung möglicher diagnostischer Marker zur Erfassung einer schweren allergischen Reaktion bei unspezifischer klinischer Manifestation. Hierzu wurden die notärztlich behandelten Anaphylaxiefälle in Berlin für den Zeitraum 2010 bis 2011 prospektiv anhand eines Fragebogens ermittelt. Vergleichend wurden retrospektiv für den Zeitraum 2010-2011 Daten der ADAC Luftrettung zur Behandlung der Anaphylaxie ausgewertet. Ergänzend wurden Angaben aus dem Anaphylaxieregister, die die Notfallbehandlungen in den Arztpraxen und Kliniken vornehmlich widerspiegeln, untersucht. Zusätzlich konnten in ausgewählten Notaufnahmen Berlins neben der Erfassung der Behandlungsfälle Blutabnahmen im Akutstadium erfolgen. Es wurden verschiedene Biomarker ( Tryptase, Histamin, Leukotriene, Prostaglandin ) bestimmt und im Rahmen einer zweiten Blutabnahme bei den Patienten in einem symptomfreien Intervall kontrolliert. Die epidemiologischen Basisdaten waren in den unterschiedlichen Gruppen vergleichbar. Medikamente stellten bei den notärztlich erfassten und behandelten Fällen über alle Schweregrade betrachtet den häufigsten Auslöser dar. Die alleinige Betrachtung der höheren Schweregrade zeigt ein inhomogenes Auslöserprofil geführt von den Nahrungsmitteln. Bezüglich der Daten zur Therapie zeigte sich, dass Adrenalin durch Notfallmediziner häufiger angewendet wird als bei den Akutbehandlungen in den Ambulanzen. Insgesamt wird Adrenalin noch nicht gemäß den Empfehlungen der nationalen und internationalen Leitlinien eingesetzt. Hinsichtlich der untersuchten Mediatoren im Blut zeigte Prostaglandin D2 die höchste Sensitivität und Spezifität. Zur Etablierung von Prostaglandin D2 als diagnostischer Marker sind weitere Untersuchungen mit größeren Kohorten notwendig. Die Untersuchungen zeigen, dass die Akutversorgung der Anaphylaxie in Deutschland noch nicht gemäß den Leitlinien erfolgt und ein Verbesserungsbedarf insbesondere im Hinblick auf die intramuskuläre Anwendung von Adrenalin besteht. Mittels sicherer und einfach anzuwendender diagnostischer Hilfsmittel, z.B. point of care test mit Prostaglandin D2, könnte die Umsetzung einer leitliniengerechten Therapie anaphylaktischer Notfälle verbessert werden

    Intraossärer Zugang

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    Zusammenfassung: Sowohl im präklinischen wie auch im klinischen Alltag kann eine schwierige Venensituation den Beginn einer dringend notwendigen intravenösen Therapie empfindlich verzögern. Der intraossäre Infusionszugang (IOZ) als Gefäßzugang stellt eine rasche und zuverlässige Alternative zum konventionellen intravenösen Zugang bei Patienten mit schwierigem oder unmöglichem Venenzugang und dringend benötigter intravaskulärer Therapie dar. Nach der intraossären Applikation stehen alle für die Notfallsituation gewünschten Medikamente und Flüssigkeiten schnell, sicher und effektiv am Wirkort zur Verfügung. Bei korrekter und kurzzeitiger Anwendung überwiegt der Nutzen eines IOZ die möglichen Komplikationen bei Weitem. Der Einsatz des IOZ erstreckt sich daher mittlerweile von der "Sofortindikation" beim schwerst kranken oder schwerst verletzten Notfallpatienten über die "dringliche" Indikation bei dem im Augenblick noch stabilen Patienten mit z.B. unaufschiebbarer Narkoseeinleitung bis hin zur "semielektiven" Indikation beim elektiven Patienten nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung. Für den sicheren und effektiven Einsatz des intraossären Infusionszugangs müssen die Indikationen festgelegt, das medizinische Personal geschult und instruiert sein sowie adäquates Material jederzeit griffbereit in Patientennähe zur Verfügung stehe

    Ganzheitliche Gestaltung von Arbeitssystemen in Entwicklungsländern

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    Die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist in den meisten Entwicklungsländern der Welt unzureichend. Staatliche Organisationen, karitative Institutionen, die Kirche und viele private Initiativen versuchen die Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern zu verbessern. Für die Behandlung von (Notfall-) Patienten werden Medikamente, technische Geräte, Verbrauchsmaterialien usw. benötigt. Diese werden in der Regel in den Industrieländern nach deren Vorgaben und Gesetzen für alle Länder der Welt hergestellt. Für den Einsatz der Artikel in den Entwicklungsländern müssen sie sich für die Arbeit unter schwierigen Bedingungen wie z. B. tropisches Klima, unzureichende Energieversorgung und mangelhafte Servicemöglichkeiten eignen und das bei sehr begrenzten finanziellen Mitteln. Jordanien und Palästina zählen zu den Entwicklungsländern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel der medizinisch-technischen Ausstattung des Rettungstransportwagens ein arbeitswissenschaftliches Modell zu entwerfen, welches den speziellen Anforderungen Rechnung trägt. Anschließend wird dieses exemplarisch eingesetzt, um entsprechende Empfehlungen abzuleiten. Das zu entwickelnde Modell soll dazu beitragen, dass alle Einflussfaktoren auf die Ausstattung berücksichtigt werden und den spezifischen lokalen Anforderungen gerecht wird. Zunächst wird durch Befragungen und Beobachtungen vor Ort eine gezielte Analyse zur Erfassung der derzeitigen Ausstattung des Rettungstransportwagens und möglicher Defizite durchgeführt. Eine anschließende Literaturrecherche nach vorhandenen und geeigneten Ansätzen und

    Versorgung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen durch das Rettungsdienst- und Notarztpersonal in Münster in den Jahren 1996 und 1997

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    Der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Prozessqualität der notfallmedizinischen Versorgung von Patienten mit Angina pectoris, Myokardinfarkt oder hypertensivem Notfall durch Notärzte und den Rettungsdienst der Stadt Münster (Westfalen) in den Jahren 1996 und 1997. Dies wurde anhand von 6.341 notärztlichen und 58.763 rettungsdienstlichen Einsatzprotokollen untersucht. Es erfolgte eine retrospektive, diagnosebezogene Analyse und ein Vergleich der Ergebnisse mit einschlägigen aktuellen Leitlinien bzw. medizinischer Fachliteratur

    Durchführbarkeit präklinischer Sonographie bei Patienten mit Luftnot und Thoraxschmerz im bodengebundenen Rettungsdienst im Landkreis Marburg/Biedenkopf

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    Gegenstand der Studie ist die Evaluation des p-CHEST Algorithmus, einer präklinischen thorakalen Notfallsonographie bei internistischen Patienten mit Dyspnoe und/oder Thoraxschmerz. Im Rahmen dieser Pilotstudie wurden im Zeitraum zwischen Oktober 2008 und April 2009 im Einsatzgebiet des Rettungsdienstes Mittelhessen 5662 Patienten im Einsatzgebiet des Rettungsdienstes Mittelhessen mit einem tragbaren Ultraschallgerät (SonoSite, Micromaxx) untersucht. Der Algorithmus erwies sich mit seinen 5 Standardschnitten als einfach in der Handhabung und ließ sich mit einer durchschnittlichen Dauer von 2 Minuten problemlos in den einsatztaktischen Ablauf integrieren. Die Untersuchung wurde sowohl am Einsatzort als auch während des Transportes durchgeführt. Die Befundqualität ist verlässlich und es ließen sich in 68% (n=38) der Fälle konkrete zusätzliche Informationen zu differentialdiagnostischen Überlegungen gewinnen. Die Ultraschalluntersuchung diente der Detektion von Pleura- und Perikardergüssen, einer Rechtsherzbelastung, eines Pneumothorax und einer eingeschränkten LV-Funktion. Durch die Ultraschalluntersuchung ließen sich akute z.T. lebensbedrohliche Erkrankungen wie kardiale Dekompensation, Lungenarterienembolie, Pneumothorax oder Perikardtamponade nachweisen oder ausschließen. Besonders hilfreich scheint der Algorithmus für das Diskriminieren von linkskardialer Dekompensation und exazerbierter COPD. In 25% (n=14) der Fälle ergaben sich therapeutische Konsequenzen beispielsweise für die Behandlung mit Vasodilatatoren oder diuretischer Medikamente, einer Antikoagulation oder für das Volumenmanagement. Ziel der Notfallsonographie ist das Verkürzen des therapiefreien Intervalls für eine Optimierung der Versorgung von Patienten mit Dyspnoe und/oder Thoraxschmerz. Limitierend für die Aussagekraft dieser Pilotstudie ist das kleine Patientenkollektiv. Zudem erfolgte die Notfallsonographie durch 4 erfahrene Internisten. Zusammenfassend erachten wir weitere Studien mit einem größeren Patientenkollektiv und einer höheren Anzahl an Untersuchern mit unterschiedlichem Erfahrungsgrad, gegebenenfalls auch mit nicht-ärztlichem Personal, für erforderlich, um die Verlässlichkeit des p-CHEST Algorithmus zu bestätigen

    Kindernotfälle im Luftrettungsdienst: Analyse der persönlichen Kompetenzeinschätzung von Luftrettungsdienstpersonal in Bezug auf absolvierte zertifizierte Notfallkurse

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    Einleitung: Kindernotfälle sind auf Grund ihrer Seltenheit eine besondere Herausforderung für den Rettungsdienst. Das Gesundheitssystem und insbesondere die Kindermedizin steht durch Personalmangel und Schließungen von Kliniken vor großen Herausforderungen. Diese Versorgungslücke könnte durch die Luftrettung und die Disposition von Rettungshubschraubern zu Kindernotfällen geschlossen werden. Damit es gelingt eine hochqualifizierte Notfallversorgung der Kinder sicherzustellen, muss das Personal auf dem Rettungshubschrauber aus- und weitergebildet werden. Um in hochdynamischen Situationen, wie sie bei der Versorgung von vital bedrohten Patienten vorkommen, den Überblick zu behalten und den Notfall routiniert abarbeiten zu können wurden zertifizierte Notfallkurse und Simulationstrainings entwickelt. Es stellt sich die Frage ob Luftrettungspersonal, welches zertifizierte Notfallkurse besucht hat, sein Sicherheitsempfinden bei der Behandlung von bestimmten Erkrankungen und Verletzungen bei Kindern höher einschätzt als Personal, welches keinen zertifizierten Kindernotfallkurs besucht hat. Methode: Zur Beantwortung der Fragestellung wurden drei Analysen durchgeführt. In einer retrospektiven Datenerhebung der HEMSDER Datenbank der DRF Luftrettung wurden Primäreinsätze von Patienten vor dem elften Geburtstag aus dem Zeitraum 2014 bis 2018 analysiert. In einer Onlineumfrage wurden Notärzte und HEMS TC der ADAC und DRF Luftrettung zum Sicherheitsempfinden bei definierten Notfallbildern und zum Sicherheitsempfinden beim Durchführen von medizinischen Maßnahmen befragt. Zudem erfolgte durch die Teilnehmenden eine subjektive Evaluation zertifizierter Notfallkurse, die zuvor in einer Literaturrecherche identifiziert wurden. Ergebnisse: Kindernotfälle machten 6 % aller 127.964 Primäreinsätze der DRF Luftrettung im Erhebungszeitraum aus. Vital bedroht waren 26 % der Kinder. Einen Gefäßzugang erhielten 50 % der Kinder, eine Maßnahme aus dem Atemwegsmanagement wurde in 7 % der Fälle durchgeführt. 93 % der Kinder wurden einer weiteren Behandlung im Krankenhaus zugeführt, davon wurden 50 % mit dem Rettungshubschrauber transportiert. Am Notfallort verstarben 0,65 % der Kinder. Den Fragebogen bearbeiteten 171 Notärzte und HEMS TC. Bei pädiatrischen Notfallpatienten war das Sicherheitsempfinden bei Notfallbildern, die häufig vorkamen (z.B. Krampfanfälle) oder nach einem festen Schema abgearbeitet werden können und häufig trainiert werden (z.B. Herz-Kreislauf-Stillstand oder Anaphylaxie) hoch. Geringeres Sicherheitsempfinden bestand bei seltenen pädiatrischen Notfallbildern (z.B. Herzrhythmusstörungen) oder bei Notfallbildern mit komplexen Abläufen (z.B. Polytrauma- oder Neugeborenenversorgung). In dieser Arbeit wurden acht zertifizierte Notfallkurse für volljährige Patienten und sieben zertifizierte Notfallkurse für pädiatrische Patienten, sowie CRM-Kurse berücksichtigt. Mindestens einen zertifizierten Kurs für erwachsene Notfallpatienten haben 81 % der Teilnehmenden besucht und mindestens einen zertifizierten Notfallkurs für pädiatrische Patienten haben 43 % der Befragten besucht. 91 % der Umfrageteilnehmenden empfahlen den Besuch von zertifizierten Notfallkursen zu jeder Zeit oder spätestens vor Aufnahme der Tätigkeiten auf einem Rettungshubschrauber. Befragte, die einen zertifizierten Kindernotfallkurs besucht hatten, hatten ein höheres Sicherheitsempfinden bei Maßnahmen des erweiterten Atemwegsmanagements (Larynxmaske [p = .017], Intubation [p = .007], Videolaryngoskopie [p = .001], chirurgischer Luftweg [p = .043]). Auch der Besuch eines zertifizierten Notfallkurses für erwachsene Patienten war mit einem signifikant höheren Sicherheitsempfinden sowohl bei der Behandlung der Notfallbilder (p = .02), als auch beim Durchführen von medizinischen Maßnahmen bei Kindern (p = .025) assoziiert. Diskussion: Diese Arbeit zeigt, dass seltene Verletzungen und Erkrankungen mit der höchsten vitalen Gefährdung in der vulnerabelsten Patientengruppen (Säuglinge und Kleinkinder) mit dem geringsten Sicherheitsempfinden beim Team des Rettungshubschraubers assoziiert sind. Das einzelne Teammitglied ist äußerst selten mit der Behandlung eines vital bedrohten Kindes konfrontiert. Aus den vorgestellten Daten und der Literaturrecherche lässt sich ableiten, dass eine erfolgreiche Versorgung durch die Luftrettung am besten gelingen kann, wenn im Team diese seltenen Situationen regelmäßig trainiert werden. Die organisatorischen Strukturen sollten so geschaffen werden, dass auf dem Rettungshubschrauber tätige Ärzte und Notfallsanitäter entsprechende Life Support Kurse besucht haben und regelmäßig die Versorgung von kritisch kranken Kindern trainieren. So kann der Rettungshubschrauber frühzeitig und primär von der Rettungsleitstelle zu Kindernotfällen, auch unter Inkaufnahme einer Übertriage, alarmiert werden. Schlussfolgerung: Für die spezifische Versorgung von vital bedrohten Kindern ist die Luftrettung sowohl auf Grund des schnellen Transportmittels als auch auf Grund der Expertise der Notärzte und Notfallsanitäter prädestiniert. Zusätzlich zum Besuch von zertifizierten Notfallkursen, um die Basismaßnahmen zu lernen, ist ein gestuftes, aufeinander aufbauendes strukturiertes Notfalltraining mit jährlichen Wiederholungen und klinischer Praxis zu fordern. So könnte eine Versorgungsstruktur für vital bedrohte Kinder geschaffen werden, ohne die knappen Kapazitäten der Kinder- und Jugendmedizin präklinisch zu binden.Introduction: Paediatric emergencies are a significant challenge for rescue services due to their rarity. The German healthcare system, and particularly paediatric medicine, is facing major challenges due to staff shortages and hospital closures. This gap in care could potentially be addressed by air rescue services, with dispatching helicopter emergency medical services (HEMS) to paediatric emergencies. To ensure high-quality emergency care for children, personnel on rescue helicopters must receive proper training and continuous education. Certified emergency courses and simulation training have been developed to equip medical staff with the skills needed to manage emergencies effectively, particularly in highly dynamic situations, involving critically endangered patients. This study seeks to address whether air rescue personnel who have attended certified paediatric emergency courses perceive a higher sense of safety in managing paediatric emergencies compared to personnel who have not completed paediatric emergency courses. Method: To answer the research question, three analyses were conducted. The first involved a retrospective analysis of data from the HEMSDER database maintained by DRF Luftrettung focusing on primary emergency responses to patients under the age of 11 from 2014 to 2018. The second component consisted of an online survey administered to emergency physicians and HEMS Crew Members from ADAC and DRF Luftrettung. Respondents were asked to assess their sense of safety when dealing with specific emergency scenarios and when performing medical interventions. Participants were also asked to provide a subjective evaluation of certified emergency courses, which had been identified in a prior literature review. Results: Paediatric emergencies accounted for 6% of all 127,964 primary responses by DRF Luftrettung during the study period. Of the paediatric patients, 26% were categorized as critical. Fifty percent received vascular access, and 7% underwent airway management procedures. 93% of the children were transported to a hospital for further treatment, 50% of them were transferred by rescue helicopter. At the scene of the emergency, 0.65% of the children died. A total of 171 emergency physicians and HEMS TC answered the survey. Respondents reported a higher sense of safety in paediatric emergency scenarios that occurred frequently (e.g. seizures) or can be processed by following standardized protocols and are frequently exercised (e.g. cardiac arrest or anaphylaxis). A lower sense of safety was reported for rare paediatric emergencies (e.g. cardiac arrhythmia) or scenarios with complex workflows (e.g. polytrauma, neonatal care). This study identified eight certified emergency courses for adult patients and seven certified paediatric emergency courses as well as CRM courses. Among participants, 81% had attended at least one certified course for adult emergencies and 43% had completed at least one certified paediatric emergency course. Notably, 91% of respondents recommended attending certified emergency courses either at any time or at least before starting work on a rescue helicopter. Personnel who attended a certified paediatric emergency course reported a significantly higher sense of safety when performing advanced airway management procedures (laryngeal masks [p = .017], intubation [p = .007], video laryngoscopy [p = .001], and surgical airways [p = .043]). Interestingly, attending certified emergency courses for adult emergencies also correlated with a significantly higher sense of safety in managing paediatric scenarios (p = .02) and performing medical interventions for paediatric patients (p = .025). Discussion: The findings of this study suggest that rare life-threatening paediatric conditions, particularly those affecting the most vulnerable age groups (i.e. infants and young children), are associated with a low sense of safety among helicopter emergency medical service personnel. Individual team members are rarely confronted with the treatment of a critically ill child. The data, alongside the results of the literature review, indicate that effective care for paediatric emergencies in the context of air rescue is more likely when these rare and complex scenarios are regularly practiced within the team. Organizational structures should be designed to ensure that all medical personnel working on rescue helicopters have attended the relevant Life Support courses and participate in regular, structured paediatric emergency trainings. Such preparation would allow for early and prioritized dispatch of air rescue services to pediatric emergencies, even this occasionally results in over triage. Conclusion: Helicopter emergency medical service predestined for the specific care of critical endangered children due to the combination of rapid transport capabilities and the expertise of emergency physicians and paramedics. Optimizing care for critically endangered children requires a multi-tiered approach to training. Beyond the completion of certified emergency courses that cover foundational skills, a structured training program should be implemented. This program should include advanced paediatric scenarios, annual refreshers, and hands-on clinical practice to maintain and enhance competence. This approach would ensure a robust care system for critically endangered children without overburdening the limited resources available in paediatric medicine in prehospital settings

    Psychiatrische Versorgung in der Notaufnahme

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