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    Einkommen und Sterblichkeit in Deutschland : Leben Reiche länger?

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    Unterschiede in der Lebenserwartung nach Einkommen wurden bereits für viele Länder untersucht und empirisch belegt. Diese Diskrepanzen in der Lebenserwartung sind wirtschaftspolitisch und empirisch wichtig. Durch die kürzeren Rentenlaufzeiten von Versicherten in den untersten Einkommensgruppe resultieren unerwünschte Umverteilungseffekte in der gesetzlichen Rentenversicherung. Weiterhin ändern einkommensabhängige Mortalitätsraten die Interpretation empirischer Analysen über das Sparverhalten älterer Menschen. Eine Auswertung des Sozio-ökonomischen Panels zeigt, daß auch in Deutschland ein positiver Zusammenhang zwischen dem Einkommen und der Lebenserwartung von Männern und Frauen in der zweiten Lebenshälfte besteht. Männer und Frauen im untersten Viertel der Einkommensverteilung haben eine um etwa 6 bzw. 4 Jahre kürzere Lebenserwartung als Menschen im obersten Einkommensquartil. Dieser Einfluß bleibt auch bei Berücksichtigung zusätzlicher Bestimmungsfaktoren der Mortalität bestehen

    Zur zukünftigen Entwicklung der Lebenserwartung in den G7-Ländern – Modellrechnungen bis 2050

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    In den meisten hoch entwickelten Ländern ist die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert stark angestiegen. 2004 legte Eckart Bomsdorf, Universität zu Köln, Modellrechnungen zur zukünftigen Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland vor. In diesem vom Bomsdorf zusammen mit Bernhard Babel, Universität zu Köln, verfassten Beitrag werden diese Berechnungen erweitert und Modellrechnungen zur zukünftigen Entwicklung der Lebenserwartung in den G7-Ländern vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen einen weiteren Anstieg der Lebenserwartung in den betrachteten Ländern; außerdem deuten die jüngsten Trends auf einen Rückgang der Unterschiede zwischen der Lebenserwartung von Frauen und Männern hin.Sterblichkeit, G-7-Staaten, Frauen, Männer

    Steigende Lebenserwartung und soziale Sicherung: Tendenzen, Auswirkungen und Reaktionen

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    Die gestiegene Lebenserwartung - vor allem durch Rückgang der Sterblichkeit im höheren Erwachsenenalter - hat Auswirkungen auf verschiedene Einrichtungen und Maßnahmen sozialer Sicherung, insbesondere bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit sowie im Alter. In verschiedenen Ländern wird als Reaktion auf die gestiegene Lebenserwartung sogar in jüngster Zeit der Versuch unternommen, Indikatoren der Lebenserwartung explizit in der Alterssicherung zu berücksichtigen. Der Beitrag beginnt mit einem knappen Überblick über wechselseitige Beziehungen zwischen Demographie und sozialer Sicherung. Anschließend werden einige Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Lebenserwartung erörtert, und zwar im Hinblick auf die bisherige Entwicklung und bezogen auf mögliche künftige Veränderungen. Dabei wird auch auf den Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Mortalität und Morbidität eingegangen. Es folgt eine Darstellung von Auswirkungen veränderter Lebenserwartung in umlagefinanzierten Alterssicherungssystemen. Darauf aufbauend werden Reformoptionen in der Alterssicherung erörtert, mit denen auf fiskalische Folgen steigender Lebenserwartung reagiert werden soll. Dabei wird vergleichend auf Maßnahmen eingegangen, bei denen die Lebenserwartung im Zusammenhang mit der Rentenberechnung (wie u.a. jüngst in Schweden beschlossen), bei der Rentenanpassung und bei der Festlegung von Altersgrenzen berücksichtigt werden soll. --

    Auswirkungen von Enhanced Annuities auf den Bestand eines Versicherers

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    Zusammenfassung: Das Preis-Leistungs-Verhältnis herkömmlicher Rentenversicherungen steigt mit der Lebenserwartung des Versicherten. Derartige Produkte sind damit nur für Personen mit relativ hoher Lebenserwartung attraktiv. Der Nachteil für Versicherte mit reduzierter Lebenserwartung wird durch steuerliche Regelungen, die den Bezug von lebenslangen Renten gegenüber Einmalzahlungen bevorteilen, verstärkt. Mit Hilfe von Enhanced Annuities, bei denen die Rente umso höher ist, je geringer die Lebenserwartung der versicherten Person, könnte die Attraktivität von Rentenprodukten erhöht werden. Der vorliegende Beitrag vergleicht das Risikoprofil eines traditionellen Rentenversicherers mit dem eines Anbieters von Enhanced Annuities. Ferner werden die Auswirkungen von Antiselektion auf einen Standardversicherer analysiert. Individuelle Sterbewahrscheinlichkeiten und das Ergebnis des individuellen Underwritings werden mit geeigneten, korrelierten Zufallsvariablen modelliert. Monte Carlo Simulationsmethoden liefern Ergebnisse zum Vergleich der Gewinnsituation eines heterogenen Bestands traditioneller Rentenprodukte und eines Portfolios von Enhanced Annuities bei individuellem Underwriting unterschiedlicher Güte sowie zur Analyse des Einflusses von Selektionseffekte

    Demographiefest: Rentenfinanzen und Lebenserwartung

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    Nach einer neuen Arbeit der Bevölkerungswissenschaftler Jim Oeppen und James W. Vaupel steigt die Lebenserwartung von Frauen jedes Jahr um etwa 89 Tage, die Lebenserwartung von Männern um etwa 81 Tage. Gilt dies auch in Deutschland, dürfen wir auf eine Lebenserwartung von 93,1 Jahren für Frauen und 85,9 Jahren für Männer im Jahre 2050 hoffen. Die deutsche Rentenpolitik - und auch die Modellrechnungen des ifo Instituts - basieren bisher auf Vorausschätzungen wie der »Variante 2« der 9. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Dieses Szenario sieht bis 2050 lediglich einen Anstieg der Lebenserwartung um knapp vier Jahre von heute 80,5 Jahre für Frauen und 74,4 Jahre für Männer auf 84,5 Jahre bzw. 78,1 Jahre vor. Ersetzt man im ifo Modell diese Annahmen durch die von Oeppen und Vaupel ermittelten Trends, so verändern sich die Rechnungsgrundlagen für die Entwicklung von Rentenbeiträgen und Rentenniveau in der langfristigen Vorausschau dramatisch: Während der Alterslastquotient, also das Zahlenverhältnis der 65-Jährigen und Älteren zu den 15- bis 64-Jährigen, bis 2050 schon im Szenario »Statistisches Bundesamt« von derzeit 25% auf 48% ansteigt, erreicht er im Szenario »Trendfortschreibung« zuletzt 64%. Nach Ansicht des ifo Instituts könnte eine Lösung zur Rentenfinanzierung in der Anknüpfung des Renteneintrittsalters an die Entwicklung der Lebenserwartung bestehen.Rentenfinanzierung, Deutschland

    MEA newsletter No. 08 (05/2004)

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    Zeitschrift , Rentenfinanzierung , Rentenreform , Bevölkerungsentwicklung , Lebenserwartung , MEA-Forscher: Dr. Karsten Han

    Renteneintrittsalter und Lebensdauer: Was kostet die Frühverrentung?

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    In dieser Arbeit wird gezeigt, dass sich für die Versicherten in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) ein statistischer Zusammenhang zwischen dem Alter bei Renteneintritt und der verbleibenden Lebens- dauer nachweisen lässt. So steigt die fernere Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren für Männer mit dem Renteneintrittsalter um bis zu 2,3 Jahre an. Die Lebenserwartung für Frauen ist hingegen mit einer maximalen Differenz von 0,4 Jahren nahezu unabhängig vom Renteneintrittsalter. Frühverrentung scheint sich demnach für Männer, gemessen an ihrer Lebenserwartung, nicht zu lohnen, die berechneten Rentenabschläge sind auch zu hoch. Dieser Aspekt differentieller Sterblichkeit, der nicht mit dem Kohorteneffekt einer steigenden Lebenserwartung zu verwechseln ist, kann auch für betriebliche und private Rentenkassen von Bedeutung sein. Eine einfache Modellrechnung für die GRV ergibt, dass sich die Frühverrentung für sie lohnen kann: ein früher Renteneintritt von Männern und Frauen entlastet die GRV, am kostenträchtigsten ist ein Renteneintritt im mittleren Alter von 63-64 Jahren. Am Beispiel des Rentenzugangs 2003 wird aber anschliessend gezeigt, dass die bisher übliche Annahme einer vom Renteneintrittsalter unabhängigen Lebensdauer insgesamt zu einer Deckungslücke in der Rentenversicherung führen kann.Lebenserwartung, Frühverrentung, Renteneintrittsalter, Rentenversicherung

    Die mittlere Lebenserwartung in der Schweizhistorischer und internationaler Hintergrund und einige Gedanken zur zukünftigen Entwicklung

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    Zusammenfassung: Altersspezifische Sterbedaten sind sensible Gradmesser für die Lebenschancen einer Bevölkerung. Aus den in der Schweiz seit 1876/80 rund alle 10 Jahre berechneten Sterbetafeln lassen sich die mittlere Lebenserwartung und die Überlebens- bzw. Sterbewahrscheinlichkeiten für beliebige Altersstufen und Beobachtungszeiten bestimmen. Die Überlebenskurven haben sich kontinuierlich rektangularisiert, doch verlief der Rückgang der Mortalität nicht uniform: Bis weit ins 20. Jahrhungdert hinein war die Zunahme der mittleren Lebenserwartung v.a. durch einen raschen Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit bedingt; erst nach 1930 fiel auch die sinkende Mortalität bei den Erwachsenen stärker ins Gewicht, bei den über 60jährigen sogar erst nach 1960. Im internationalen Vergleich hat sich die günstige Position der Schweiz erst nach 1950 herausgebildet, v.a. wegen einer niedrigen Sterblichkeit in den höchsten Altersklassen. Für die kommenden Jahrzehnte rechnet man mit einer nochmaligen deutlichen Steigerung der mittleren Lebenserwartung, trotz der in letzer Zeit ungünstigen Entwicklung bei den jüngeren Erwachsenen. Die Zahl der über 65- und erst recht der über 80jährigen wird bis 2020 stark anwachsen, selbst wenn sich die Bevölkerungsszenarien von 1995 als zu optimistisch erweisen sollte

    Demografischer Wandel und Betriebsrenten: Zur Berücksichtigung der Langlebigkeit bei der Anpassung von Direktzusagen

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    Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung haben erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung von Alterssicherungssystemen. Vor allem die stetig steigende Lebenserwartung stellt eine Herausforderung für die Nachhaltigkeit von Rentensystemen dar. Dies gilt aber nicht nur für öffentlich-rechtliche Pflichtsysteme wie die gesetzliche Rentenversicherung oder die Beamtenversorgung, sondern auch für leistungsorientierte Pensionsverpflichtungen auf Unternehmensebene. Der Beitrag untersucht dementsprechend die Notwendigkeit einer Berücksichtigung der längeren Lebenserwartung auf die Rentenanpassung von Direktzusagen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. --

    Assessing old-age long-term care using the concepts of healthy life expectancy and care duration: the new parameter "Long-Term Care-Free Life-Expectancy (LTCF)"

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    Achieving old ages is also connected with prevalence of illness and long-term care. With the introduction of the statutory long-term care insurance in 1996 and the long-term care statistics in 1999 research data of about 2.3 million people receiving long-term care benefits is available. Average life expectancy can be qualitatively divided into lifetime spent in good health and lifetime spent in long-term care dependence (average care duration). In Germany women’s and men’s average care duration amount 3.6 years respectively 2.1 years.Germany, ageing, laboratories, life expectancy
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