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    Ein methodischer Beitrag zur hybriden Regelung der ProduktionsqualitÀt in der Fahrzeugmontage

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    Steigende Variantenvielfalt der Produkte und hohe FlexibilitĂ€tsanforderungen der Produktionsprozesse resultieren in zunehmender KomplexitĂ€t der Automobilproduktion. Anforderungen dieser Art beeinflussen maßgeblich sowohl die kundenrelevante ProduktqualitĂ€t als auch die unternehmensrelevante ProduktionsqualitĂ€t. Zwar haben informationstechnische Methoden und Konzepte bereits einen wichtigen Beitrag zur Beherrschbarkeit dieser Herausforderungen geleistet, dennoch existiert trotz des intensivierten QualitĂ€tsbewusstseins und des technologischen Fortschritts weiterhin ein hoher Anteil an QualitĂ€tsmĂ€ngeln und AusschĂŒssen innerhalb der Produktion. Mangelhaftes Management und fehlende Transparenz qualitĂ€tsbezogener Informationen sowie rudimentĂ€re Einbindung aller Mitarbeiter in die QualitĂ€tsregelung stellen nur einige Ursachen dar. Die Symptome umfassen eine verlangsamte ReaktionsfĂ€higkeit, hohe Nacharbeitszeiten und außergewöhnliche QualitĂ€tskosten mit negativen Auswirkungen auf die Erreichung der unternehmerischen Ziele. Reaktive Maßnahmen umfassen oftmals unstrukturierte Investitionen zur Steigerung der ProduktionsqualitĂ€t mit mĂ€ĂŸiger Effizienz. Eine effiziente QualitĂ€tsregelung erfordert jedoch zunĂ€chst die vollstĂ€ndige Erfassung und zielgerichtete Aufbereitung qualitĂ€tsbezogener Informationen. Weiterhin sind schnelle bidirektionale InformationsflĂŒsse in der Wertschöpfungskette erforderlich, um anschließend ein strukturiertes Informationsmanagement mit dem Ziel hoher Transparenz der bestehenden QualitĂ€tssituation durchfĂŒhren zu können. Damit eine Nutzung der qualitĂ€tsbezogenen Informationen und RĂŒckkopplung innerhalb der QualitĂ€tsregelung erfolgen kann, sind abschließend eindeutig ableitbare Handlungsoptionen erforderlich. Zur entsprechenden Umsetzung sind informationstechnische Methoden und Werkzeuge notwendig, welche durch bestehende Konzepte nicht oder nur in AnsĂ€tzen erfĂŒllt werden können. Die vorliegende Arbeit liefert folglich methodisch-technische BeitrĂ€ge zur Regelung der ProduktionsqualitĂ€t auf Basis fĂŒnf zusammenhĂ€ngender Abschnitte. Grundlegend wird im ersten Abschnitt ein merkmalsbezogenes QualitĂ€tskonzept (Characteristic-based Quality Design, CQD) zur binĂ€ren und zusĂ€tzlich quantitativen QualitĂ€tsbewertung eines Betrachtungsobjektes entwickelt. Mit diesem QualitĂ€tskonzept lĂ€sst sich QualitĂ€t binĂ€r evaluieren sowie quantitativ messen und liefert das Fundament zur QualitĂ€tsregelung. Im zweiten Abschnitt erfolgt eine fĂŒr die Praxis sachgerechte Definition der montagespezifischen ProduktionsqualitĂ€t (Assembly-specific Production Quality, APQ) auf Basis eines produktionsorientierten Kennzahlensystems. Dadurch wird der Betrachtungsraum eindeutig von weiteren Produktionsbereichen abgegrenzt. ZusĂ€tzlich wird im dritten Abschnitt ein informationstechnisches Referenzmodell einer hybriden QualitĂ€tsregelung (Quality Control Structure, QCS) zum bidirektionalen Management von QualitĂ€tsinformationen entwickelt. Über das Referenzmodell wird die informationstechnische Struktur und Logik fĂŒr eine adĂ€quate QualitĂ€tsregelung in der Fahrzeugmontage definiert. Darauf aufbauend wird im vierten Abschnitt ein anwenderorientiertes Modell einer grafischen BenutzungsoberflĂ€che (Worker Interaction Interface, WII) zur Ein- und Ausgabe von qualitĂ€ts- und montagebezogenen Informationen entwickelt. Durch das Modell werden relevante Informationen in rollen-, sach- und zeitgerechter Form innerhalb der Montagelinie bereitgestellt. Abschießend wird im fĂŒnften Abschnitt ein generisches QualitĂ€tswerkzeug (Quality Visualization Model, QVM) entwickelt. Damit lĂ€sst sich die QualitĂ€tssituation eines Betrachtungsobjektes anforderungsgerecht visualisieren, ĂŒberwachen und evaluieren

    IIoT in vehicle assembly

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