39 research outputs found

    Architektur, Bewegung, Gewaltsamkeit. Poelzig, Mendelsohn – und Montage

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    Der Beitrag befasst sich damit, wie Bewegung in gebaute Strukturen übersetzt wird. Die Darstellung setzt an Hans Poelzigs I.G.-Farben-Verwaltungsgebäude in Frankfurt am Main an und schält zunächst markante Mobilitätsmotive des Gebäudes sowie deren Gegenspieler heraus. Anschließend behandelt sie theoretische wie morphologische Bezüge der Architektur zum Leitmedium der dynamischen Moderne – zum Film. Die intermediale Verzahnung beider Künste wird dabei nicht nur anhand von Poelzig selbst rekonstruiert, sondern auch von Werken und Gedanken des Zeitgenossen Erich Mendelsohn. Über die Scharnierkategorie der Montage wird dann die Verbindung zu filmischer und architektonischer Bewegung hergestellt – und gezeigt, inwiefern in diese Gewaltsamkeit kulturell encodiert ist

    Goethe University‘s move from Bockenheim to the IG Farben area : on the state's productions of space and the neoliberalisation of the university

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    Im Zuge des Bildungsstreiks 2009 besetzten Studierende der Johann Wolfgang Goethe-Universität (JWGU) in Frankfurt das „Casino“, ein zentrales Gebäude auf dem neuen IG-Farben-Campus im Westend. Während frühere Besetzungen von Universitätsgebäuden auf dem alten Campus in Bockenheim von der Universitätsleitung zwar auch nicht gerade begrüßt, aber doch toleriert worden sind, ließ das Präsidium im jüngsten Fall 176 Studierende nach nur drei Tagen polizeilich räumen. Um diesen repressiven Wandel im Umgang mit studentischem Protest zu verstehen, rekonstruieren wir im Folgenden die Art und Weise, wie die JWGU als Teil des Staatsapparates Universität zu unterschiedlichen Zeiten zwei Campus als konkrete Orte (places) hervorgebracht hat, die jeweils als Ausdruck und Verdichtung der nationalen und lokalen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Fordismus bzw. Neoliberalismus zu interpretieren sind.In 2009, the central building of the new IG Farben Campus of Johann Wolfgang Goethe University (JWGU), Frankfurt, Germany was occupied by students protesting against the neoliberalisation of higher education. While similar occupations at the old Bockenheim Campus were usually tolerated, if not welcomed, by the university management, this time 176 students and members of staff were forcefully evicted after only 3 days, when the university’s presidential board called in the police. To better understand this way of ending such protest, a level of oppression almost unheard of at a German university in the last 20 years, we reconstruct the way in which JWGU, as part of the state apparatus university, has produced the two campuses as particular places that are bound up in and expressions of the national and local condensations of forces of Fordism and neoliberalism respectively

    Die Goethe-Universität zieht um. Staatliche Raumproduktion und die Neoliberalisierung der Universität

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    Im Zuge des Bildungsstreiks 2009 besetzten Studierende der Johann Wolfgang Goethe-Universität (JWGU) in Frankfurt das „Casino“, ein zentrales Gebäude auf dem neuen IG-Farben-Campus im Westend. Während frühere Besetzungen von Universitätsgebäuden auf dem alten Campus in Bockenheim von der Universitätsleitung zwar auch nicht gerade begrüßt, aber doch toleriert worden sind, ließ das Präsidium im jüngsten Fall 176 Studierende nach nur drei Tagen polizeilich räumen. Um diesen repressiven Wandel im Umgang mit studentischem Protest zu verstehen, rekonstruieren wir im Folgenden die Art und Weise, wie die JWGU als Teil des Staatsapparates Universität zu unterschiedlichen Zeiten zwei Campus als konkrete Orte (places) hervorgebracht hat, die jeweils als Ausdruck und Verdichtung der nationalen und lokalen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse im Fordismus bzw. Neoliberalismus zu interpretieren sind

    Die gebändigte Vertikale. Materialien zum frühen Hochhausbau in Frankfurt am Main.

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    Die Einführung und Nutzung des Telefons in der Industrie des Deutschen Reiches, 1880-1939: Eine Untersuchung westdeutscher Großunternehmen

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    Die Geschichte des öffentlichen Telefons in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist weitgehend bekannt. Nur in geringem Maße jedoch ist bisher die Implementierung und Nutzung des Telefons als Kommunikationsmittel in Großunternehmen untersucht worden. Das vorliegende Papier befaßt sich mit der Einführung und Nutzung des Telefons in Großunternehmen des Deutschen Reiches und versucht, diese Vorgänge in zeitgenössische unternehmerische Veränderungsprozesse (Unternehmenskonzentrationen, Standortdiffusionen, unternehmensinterne Bürokratisierung) einzuordnen.While the history of the public telephone system at the end of the 19th and the beginning of the 20th century is relatively well documented, the introduction and the uses of the telephone in large firms are seldom examined in histories of the telephone and research on the development of communication systems. The current paper deals with the implementation of the telephone in German firms during the Imperial period until the end of the first war and the Weimar Republic. It tries to assess the telephone's role in the changes - such as concentration processes, the geographical diffusion of business and production sites, and internal bureaucratization - which were taking place in large companies and corporations at that time
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