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    Simultane Erfassung von Verhaltensdaten, evozierten Potentialen und funktioneller MRT bei einer Aufgabe zur Verhaltenskontrolle

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    Ziel der Arbeit war die Untersuchung exekutiver Funktionen, in diesem Fall der Inhibition und der Volition, also der freien Entscheidung mittels simultaner EEG- und fMRT-Datenerhebung. Mit dem EEG lassen sich DatensĂ€tze mit einer hohen zeitlichen Auflösung generieren. Als neurophysiologisches Korrelat auf einen Stimulus erhĂ€lt man sog. Ereignis korrelierte Potentiale (EKPs), die nach einer bestimmten Zeitdauer nach StimulusprĂ€sentation auftreten. Die rĂ€umliche Auflösung dieser Methode ist jedoch stark limitiert. Andererseits erhĂ€lt man mit der fMRT DatensĂ€tze mit einer hohen rĂ€umlichen, jedoch geringen zeitlichen Auflösung. Mittels einer neuen Methode, der sog. Single-Trial-Koppelung können DatensĂ€tze generiert werden, die beide ModalitĂ€ten miteinander vereinen. Somit können RĂŒckschlĂŒsse ĂŒber die zeitliche Aktivierung von Hirnarealen gezogen werden.15 gesunde Probanden nahmen an einem adaptierten, auditiven Go/NoGo-Paradigma teil, welches um eine Volitionsbedingung erweitert wurde. Es wurden Töne mit unterschiedlich hoher Frequenz demonstriert. Bei der Go-Bedingung (mittelhoch-hoch) mussten die Probanden so schnell wie möglich eine Reaktionstaste betĂ€tigen. Bei der NoGo-Bedingung (mittelhoch-tief) musssten sie dies unterlassen und bei der Volitionsbedingung (2x mittelhoch) mussten sie sich entscheiden, ob sie die Reaktionstaste drĂŒcken wollten oder nicht. Die fMRT-Auswertung erfolte mit dem Programm Brain Voyager, die EEG-Daten wurden zunĂ€chst mit EEGlab vorverarbeitet und dann mit dem Programm Brain Vision Analyzer analysiert. Bei der Single-Trial-Analyse wurden die EEG-Daten jedes einzelnen Durchgangs mit den BOLD-VerĂ€nderungen im fMRT korreliert. Technisch wurden dabei bei der Berechnung des sog. Allgemeinen Linearen Modells die SignalĂ€nderungen im EEG fĂŒr bestimmte ZeitrĂ€ume berĂŒcksichtigt. Auf diese Weise kann man Hirnregionen darstellen, bei denen die in der fMRT gemessenen SignalĂ€nderungen am stĂ€rksten mit der SignalĂ€nderung im EEG korrelieren. Die Single-Trial-Analyse wurde fĂŒr das N2-Potential bei Volition und NoGo an der Elektrode Fz durchgefĂŒhrt, fĂŒr die P300 bei NoGo an Cz und fĂŒr Volition und Go an Pz.Bei der Auswertung der hĂ€modynamischen Daten zeigten sich fĂŒr die Bedingung Volition gegen eine Kontrollbedingung Aktivierungen im Bereich der prĂ€-SMA und des dorsolateralen prĂ€frontalen Kortex (DLPFC). Elektrophysiologisch zeigte sich ein negatives Potential nach ca. 200ms (N2) und ein positives Potential nach ca. 300ms (P300). In der Single-Trial-Analyse zeigte sich, dass das N2-Potential wĂ€hrend der Volitionsbedingung vornehmlich mit medio-frontalen Hirnregionen wie der SMA und lateral-frontalen Arealen assoziiert war. Das P300-Potential bot ebenfalls Aktiveriungen in lateral-frontalen Arealen und in der temporoparietalen Übergangszone. Bei der Inhibition von Verhalten zeigten sich bei Analyse der fMRT-Daten Aktiveriungen im Bereich des Gyrus frontalis superior und des DLPFC. Das N2-Potential war hier vornehmlich mit frontalen Bereichen wie dem DLPFC und dem ventro-lateralen prĂ€frontalen Kortex (VLPFC) assoziiert. Das NoGo-P300-Potential hingegen lieferte Minderaktivierungen in allen fĂŒr Motorik wichtigen Bereiche.Durch die direkte Korrelation von hĂ€modynamischen und elektrophysiologischen Daten ist es uns gelungen, nicht nur diejenigen Hirnareale darzustellen, die bei den einzelnen Versuchsbedingungen aktiviert waren, sondern auch zu zeigen, wie es sich mit der zeitlichen Organisation innerhalb dieses neuronalen Netzwerkes verhĂ€lt. DarĂŒber hinaus konnten wir zeigen, dass die EKPs je nach Versuchsbedingung von unterschiedlichen Hirngeneratoren erzeugt wurden, was den Schluss zulĂ€sst, dass die EKPs abhĂ€ngig von den jeweiligen Versuchsbedingungen sind und somit auch stets eine andere Funktion reprĂ€sentieren. Zudem konnten wir bei der Single-Trial-Analyse eine Beteiligung jener Hirnareale zeigen, welche auch bei der isolierten Auswertung der hĂ€modynamischen Daten identifiziert werden konnten, was den Schluss zulĂ€sst, dass die Signale, die in beiden ModalitĂ€ten erzeugt wurden, zu einem großen Teil von denselben neuronalen Generatoren in AbhĂ€ngigkeit der Versuchsbedingung erzeugt wurden

    Imaging Physiological and Pathological Activity in the Brain using Electric Impedance Tomography

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    Electric Impedance Tomography (EIT) is a promising medical imaging technique that reconstructs the internal conductivity of an object from boundary measurements. EIT is currently being used to monitor the lung during ventilation clinically. Amongst other suggested uses for imaging it can also be used to image neuronal function. There are different ways on how EIT can image neuronal function and two of these are tested in this thesis. The overall aim of our work was to advance imaging of physiological and pathological neuronal activity using EIT and assess its potential for future clinical use. In Chapter 1, a general introduction into brain imaging techniques and EIT is given. In Chapter 2, the effect of different anaesthetics on the neuronal signal was assessed to prepare for EIT recordings under anaesthesia. In Chapter 3, we assessed the validity of two biophysical models regarding the behaviour of the impedance in response to alterations in the carrier frequency experimentally. This allowed an assessment of the ideal carrier frequency to image physiological neuronal activity. In Chapter 4, the source of the fast neural signal in EIT is discussed further. In Chapter 5, the possibility of imaging physiological neuronal activity throughout the brain is tested and its limitations are discussed. In Chapter 6, the impedance response to epileptiform activity is characterized and the potential use of EIT in imaging epileptic foci in epilepsy patients is discussed. In Chapter 7, imaging of epileptic foci in subcortical structures is tested using two different ways of imaging with EIT
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