203 research outputs found

    Nie zuvor war konjunktureller Gleichlauf im Abschwung so hoch

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    In früheren Konjunkturzyklen war zu beobachten, dass sich ein Aufschwung in den Industriestaaten recht gleichmäßig verbreitete, während bei Rezessionen ein weniger ausgeprägter Gleichlauf zu beobachten war. In der derzeitigen Krise ist das allerdings anders: Sie zeichnet sich nicht nur durch eine bisher in der Nachkriegszeit ungekannte Talfahrt aus, sie weist auch eine beispielslose Gleichzeitigkeit auf, mit der die wichtigsten Volkwirtschaften rund um den Globus in den Sog der Rezession geraten sind. In der Untersuchung wird eine Methode vorgestellt, mit der die Synchronität des Konjunkturverlaufs unter einzelnen Staaten gemessen werden kann. Die derzeitige Krise wird mit früheren Rezessionen verglichen - und zwar mit Blick auf die G7-Staaten und die wichtigsten Handelspartner Deutschlands.Business cycle synchronisation, Markov switching models

    Die ifo Kapazitätsauslastung - ein gleichlaufender Indikator der deutschen Industriekonjunktur

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    In der modernen Konjunkturtheorie sind Konjunkturzyklen als Schwankungen des Auslastungsgrades des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotentials definiert. Das ifo Institut veröffentlicht im Rahmen des ifo Konjunkturtests originäre vierteljährliche Daten über die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe in Deutschland. Das bereits sehr klare konjunkturelle Signal der ifo Kapazitätsauslastung kann durch eine zusätzliche Glättung noch verstärkt werden. Besonders vorteilhaft an der ifo Kapazitätsauslastung ist zudem, dass die Glättung auch am aktuellen Rand der Zeitreihe sehr stabil ist. Die hier präsentierten Ergebnisse zeigen, dass der Aussagewert der ifo Kapazitätsauslastung hinsichtlich der Industriekonjunktur – zieht man als Referenzreihe die zyklische Komponente der vierteljährlichen realen Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe heran – sehr hoch ist. Zudem vermag die Kapazitätsauslastung die Wendepunkte der zyklischen Komponente der realen Bruttowertschöpfung im Durchschnitt koinzident zu signalisieren. Die ifo Kapazitätsauslastung besitzt für die Konjunkturanalyse die Vorzüge, dass sie sehr zeitnah verfügbar ist, keinen Revisionen unterliegt und ein klares Signal enthält, ohne große kurzfristige Störungen. Damit erfüllt sie wichtige Eigenschaften, die gute Konjunkturindikatoren aufweisen sollten. Einer ihrer größten Vorteile ist jedoch: Sie zeigt die Konjunkturentwicklung an, ohne dass eine vorherige Trendbereinigung notwendig ist. Damit entfallen die Probleme, die eine solche Trendbereinigung mit sich bringt. Unterschiedliche Methoden können nämlich unterschiedliche Konjunkturzyklen extrahieren, und die Schätzungen an den Rändern der Zeitreihe können sehr instabil sein. Die ifo Kapazitätsauslastung gibt ohne Trendbereinigung ein klares Konjunktursignal. Daher ist sie ein zentraler Indikator für die Beurteilung der aktuellen Konjunkturentwicklung.Kapazitätsauslastung, Industrie, Konjunktur, Konjunkturindikator, Deutschland

    Ein optimiertes Gättungsverfahren motiviert durch eine technische Fragestellung

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    Ausgehend von einer konkreten technischen Fragestellung diskutieren wir in dieser Notiz die Anwendung verschiedener Glättungsverfahren auf Datensätze mit vorgegebener Struktur. Wir stellen die Verfahren im Detail vor und besprechen die Vor- und Nachteile. Insbesondere stellen wir hier die symmetrisierte exponentielle Glättung vor, die ein sehr gutes Glättungsverhalten mit einem hohen Maß an Symmetrieerhaltung kombiniert

    Stauidentifikation auf Grundlage der Positionsdaten von ÖV-Fahrzeugen im Mischverkehr

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    Von Fahrzeugen des Öffentlichen Verkehrs sind deren Positionen bekannt, wenn sie informationstechnisch in ein Betriebsleitsystem eingebunden sind. Über die auf dem Streckenband zwischen Meldepunkten zurückgelegte Wegstecke und die jeweils dafür benötigte Zeit kann auf die mittlere Geschwindigkeit geschlossen werden. Aus dieser wiederum kann eine Verkehrslageaussage abgeleitet werden. In wie weit diese für den Gesamtverkehrsstrom gültig, belastbar und richtlinienkonform ist, welche Randbedingungen für eine Auswertung einzuhalten sind, welche Verfahren sich zur Aufbereitung anbieten und welche Nutzungsszenarien unterstützt werden, wird aufgezeigt

    Mathematische Methoden in der virtuellen Endoskopie

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    Die Beschäftigungsentwicklung bis zum Jahr 2000 in den Regionen der Bundesrepublik Deutschland : Prognose 1992-2000 und ex-post-Kontrolle der Prognose 1987-1992

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    "Im ersten Teil wird die Prognose aus dem Jahr 1991 einer ex-post Kontrolle unterzogen. Kennzeichen jener Prognose ist eine Trendprojektion des Beschäftigungsanteils einer Region am Bundesgebiet. Der Vergleich der prognostizierten mit der tatsächlichen Veränderung 1987 bis 1992 bestätigt die Behauptung, daß die vorgestellte Trendprojektion treffsicherer als die in der Literatur bislang angewendeten Methoden sei. Trotz der Wiedervereinigung, deren Einflüsse bei der Prognose damals nicht berücksichtigt werden konnten, weichen 1992 die geschätzten Beschäftigungsanteile im Durchschnitt aller Regionen - gemessen am tatsächlichen Anteil - nur um 1,2% von ihrem jeweiligen tatsächlichen Wert ab. In der Hälfte aller Regionen liegt der Fehler unter 1%. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der Prognose 1992 bis 2000 vorgestellt. Danach werden sich die grundlegenden Tendenzen des räumlichen Strukturwandels wie die Sub- und Disurbanisierung der Verdichtungsräume auch in der Zukunft fortsetzen. Verglichen mit der Entwicklung in der Vergangenheit wird sich aber die Intensität des räumlichen Strukturwandels etwas abschwächen. Diese Voraussage war schon mit der alten Prognose 1987-1995 gegeben worden und ist tatsächlich mit nur geringen Abweichungen eingetroffen. Die methodische Darstellung der Prognose beschränkt sich auf eine Skizze des Schätzverfahrens, das mehrere Schritte umfaßt. Für jede einzelne Region werden mit autoregressiven Schätzmodellen alternative Entwicklungsverläufe ermittelt, deren Plausibilität durch eine sektoral differenzierte Analyse beurteilt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beschäftigungsentwicklung - Prognose, regionaler Vergleich, Beschäftigungsentwicklung, Wirtschaftszweige, Westdeutschland, Bundesrepublik Deutschland

    Modellierung und Analyse der thermo-fluiddynamischen Vorgänge in Schaltschränken unter Berücksichtigung von Wärmestrahlung und Entropieproduktion

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    Durch die fortschreitende Miniaturisierung der Elektronikkomponenten sind thermische Probleme eine Hauptursache für den Ausfall von Schaltschränken in der Fertigungstechnik. Um dieser Problematik zu begegnen, befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Modellierung und Simulation von thermo-fluiddynamischen Vorgängen in Schaltschränken. Zu diesem Zweck wird die Open Source CFD-Bibliothek OpenFOAM angewendet und weiterentwickelt. Die turbulente Luftströmung im Schaltschrank wird mit dem SST-Modell modelliert, wobei zwei unterschiedliche Produktionsterme für Auftrieb untersucht werden. Neben Randbedingungen für die Klimatechnik werden Wandfunktionen für erzwungene Konvektionsströmungen implementiert. Zur Berechnung der Wärmestrahlung wird ein Sichtfaktormodell verwendet. Die hierfür erforderlichen Sichtfaktoren werden mit Hilfe eines neu-entwickelten Monte-Carlo-Verfahrens ermittelt. Um die Genauigkeit und die numerischen Eigenschaften der Sichtfaktormatrix zu verbessern, wird ein Glättungsverfahren implementiert. Zur Validierung der Teilmodelle werden Testfälle aus der Literatur verwendet, wobei eine gute Übereinstimmung erzielt wird. Durch einen Vergleich mit Temperaturmessdaten, die an verschiedenen Positionen in einem Laborprüfstand erfasst werden, wird das Gesamtmodell verifiziert. Es wird dabei sowohl der Betrieb bei freier Kühlung als auch der Betrieb mit Klimatechnik untersucht. Die maximale Abweichung zwischen Messungen und Simulationen liegt im Bereich von 3.6 K. Es zeigt sich, dass beim untersuchten Schaltschrank bei freier Kühlung ca. 50 % des Wärmestroms von den elektronischen Bauteilen durch Strahlung übertragen wird. Um den Schaltschrank-Betrieb energetisch zu optimieren, wird neben den Strömungsgrößen die lokale Entropieproduktion im Schaltschrank untersucht. Die Gleichungen für die lokale Entropieproduktion durch irreversible Wärmeleitung und Dissipation mechanischer Energie werden der Literatur entnommen und in OpenFOAM implementiert. Die Gleichungen für die Entropieproduktion durch Wärmestrahlung werden für das Sichtfaktormodell hergeleitet und ebenfalls implementiert. Anhand von Betriebssituationen mit und ohne Klimatechnik werden Optimierungspotentiale aufgezeigt und dadurch der praktische Nutzen der Methodik demonstriert. Es zeigt sich, dass die lokale Entropieproduktion einen tiefen Einblick in die Strömungs- und Wärmeübertragungsprozesse ermöglicht und dadurch wertvolle Informationen liefern kann

    Gibt es einen »New-Economy-Effekt« auf das amerikanische Produktionspotential?

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    Die hohen Wachstumsraten des amerikanischen BIP während der letzten Jahre haben die Frage aufgeworfen, ob sie »nur« einem starken konjunkturellen Boom zu verdanken sind oder ob nicht auch die langfristige Wachstumsrate des Produktionspotentials angestiegen ist. Zahlreiche Kommentatoren vertreten die These, dass »New Economy-Effekte« einen dauerhaften Wachstumsschub induziert haben. Eine mit Hilfe von ökonometrischen Zeitreihenmodellen durchgeführte Analyse der Wachstumsraten der amerikanischen Wirtschaft während der letzten fünf Jahrzehnte lässt aber vermuten, dass Amerika in den neunziger Jahren einen konjunkturellen Boom erlebt hat, der jetzt zu Ende geht.Vereinigte Staaten, Produktivität, Wirtschaftswachstum

    EDICOM: Außenhandel - Verkehr. Eine Kohärenzuntersuchung zweier amtlicher statistischer Systeme

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    Im Rahmen des EDICOM-Programms der Europäischen Kommission wurde durch die STATISTIK AUSTRIA eine Kohärenzuntersuchung zwischen den Statistiken des Bereichs Außenhandel (Intrastat, Extrastat) und den Erhebungen des Bereichs Verkehr (Straßen- und Schienengüterverkehr, Binnenschiffs- sowie Rohrleitungsverkehr) durchgeführt. Es wurden Quartalsdaten für die Jahre 1996 bis 2003 hinsichtlich verschiedener Kriterien miteinander verglichen. In vielen Bereichen konnten sehr starke Zusammenhänge festgestellt werden, zahlreiche Zeitreihen zeigten gute bis durchschnittliche Korrelationen, auch sehr schwache und unplausible Ergebnisse wurden vereinzelt festgestellt. Ziel des Projekts war die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der jeweils anderen Erhebungsbereiche

    Die strukturelle Besserung der Länderfinanzen in der Niedrigzinsphase: die trügerische Leichtigkeit des Scheins

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    Nach den Berechnungen der Autoren mit dem vom Stabilitätsrat verwendeten Aggregierten Quotierungsverfahren (AQV) konnten im Jahr 2017 schon 14 Bundesländer strukturell mindestens ausgeglichene Haushalte erzielen. In der aktuellen Niedrigzinsphase überzeichnet das AQV jedoch die erzielten Konsolidierungsfortschritte und verdeckt den vielfach noch bestehenden Konsolidierungsbedarf – die „strukturelle“ Besserung der Länderfinanzen ist wesentlich dem derzeit historisch niedrigen Zinsniveau zu verdanken und damit zum Teil nur temporärer Natur. Um die nachhaltigen Konsolidierungsfortschritte zu ermitteln, haben die Autoren die Länderfinanzen daher nicht nur um konjunkturelle Einflüsse, sondern auch um vorübergehende Einsparungen beim Schuldendienst bereinigt. Sie berechnen drei, auf unterschiedlichen Annahmen zum „normalen“ Zinsniveau basierende Szenarien und zeigen, dass im Jahr 2017 nicht 14, sondern – je nach Szenario – nur acht bis zehn Länder einen strukturell mindestens ausgeglichenen Haushalt erzielten. Die verbleibenden Länder wiesen teilweise noch hohe strukturelle Fehlbeträge auf, so dass bei ihnen bis zum Start der „Schuldenbremse“ im Jahr 2020 weiterhin Konsolidierungsbedarf besteht. Die Autoren empfehlen, die Methoden zur Ermittlung der strukturellen Finanzlage um eine Bereinigung nicht nachhaltiger Einsparungen beim Schuldendienst zu erweitern
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