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    Komplementäre Ingenieurausbildung

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    Soft Skills in der Hochschulausbildung wird in Deutschland vor allem im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess immer mehr Bedeutung beigemessen. Das Hauptziel der Hochschulen ist es hierbei, die Lehrangebote so zu gestalten, dass Studierenden durch die Vielfalt eine umfassende Gesamtausbildung ermöglicht wird. An der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität München wird dieses Anliegen in innovativen Lehrangeboten umgesetzt. Das hierfür eingerichtete Zentrum für Sozialkompetenz- und Managementtrainings, das von der Autorin der vorliegenden Doktorarbeit – parallel im Entstehungsprozess der Dissertation – aufgebaut wurde, kann ebenfalls als Reformansatz zur Erhöhung der Studienqualität gezählt werden. Die Aktionsforschung, die sich als kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Lehrprozess versteht, ist die Darstellung und Diskussion einer neuen komplementären Ingenieurausbildung in einer modernen Hochschule. Forschendes Lernen im Team – unabhängig von der Studienrichtung – und Komplemenetarität in der universitären Ausbildung bilden den Kern der vorliegenden hochschuldidaktischen Forschung. Die Arbeit versteht sich als erste umfangreiche Forschungsarbeit im Bereich der Pflichtstudienleistung Soft Skills der Fakultät für Maschinenwesen, auf deren Grundlage weitere Forschungsfragen generiert und Evaluationen vertieft werden sollen. Wie in anderen Fachbereichen auch, ist für die Lehre von Soft Skills Forschung in diesem Arbeitsfeld unerlässlich

    Forschendes Lernen im Logistikstudium

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    Die Anforderungen an die Ingenieurausbildung haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Die Anforderungen, die Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft an die Absolventinnen und Absolventen eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums stellen, können die traditionellen didaktischen Konzepte, wie Vorlesung und Übung mit abschließender Klausur, allein nicht erfüllen. Die anforderungsgerechte Gestaltung des Lehrens, Lernens und Prüfens in den Ingenieurwissenschaften bedarf einer Didaktik, die Studierenden Raum und Zeit für die eigene, interessensgeleitete, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Inhalten gibt und die Messung der tatsächlich angestrebten Lernergebnisse in Prüfungen ermöglicht. In der vorliegenden Arbeit wird ein hochschuldidaktisches Modell auf Basis Forschenden Lernens für die akademische Logistikausbildung als Spezialfall der Ingenieurausbildung entwickelt. Über die systematische Entwicklung hinaus, wird das Modell am Beispiel einer Lehrveranstaltung zum industriellen Projektmanagement experimentell erprobt und empirisch evaluiert. Die Vorgehensweise orientiert sich an der ingenieurwissenschaftlichen Methodik des Systems Engineering. Insgesamt wird in der interdisziplinären Forschungsarbeit an der Nahtstelle von Ingenieurwissenschaften und Hochschuldidaktik sowohl auf ingenieurwissenschaftliche als auch auf soziologische Forschungsmethodik zurückgegriffen. In dieser Forschungsarbeit wird das Forschende Lernen erstmals für die akademische Logistikausbildung angepasst und nutzbar gemacht. Integriert in ein ganzheitliches Modell, das neben dem didaktischen Prinzip auch konkrete Optionen für die formative und mediale Gestaltung der Lehr-Lern-Prozesse sowie des Prüfungsformates umfasst, offenbart die Arbeit Potenziale für die anforderungsgerechte Gestaltung der Lehre speziell für die akademische Logistikausbildung wie auch für die Ingenieurausbildung im allgemeinen

    Labordidaktik in the making

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    In den der kumulativen Dissertation zugrundeliegenden labordidaktischen Forschungsarbeiten wurden folgende drei übergeordneten Forschungsfragen bearbeitet: Vor welchen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen steht das Lehren und Lernen in ingenieurwissenschaftlichen Fachlaboren? Wie lässt sich das Lehren und Lernen in den Fachlaboren theoretisch fassen und empirisch untersuchen? Wie lässt sich die Laborlehre anwendungs- und kompetenzorientierter gestalten, um den identifizierten Herausforderungen möglichst wirksam begegnen zu können? Als Ausgangspunkt der labordidaktischen Forschungen wurde das Fachlabor zunächst als eine labordidaktisch vernachlässigte Situation identifiziert und in der Folge als Desiderat der ingenieurwissenschaftlichen Lehre und der Ingenieurdidaktik gekennzeichnet. Daran anschließend wurde die multiple Triangulation als übergeordnetes und integrierendes Forschungsdesign der kumulierten Einzelstudien herausgearbeitet und theoretisch fundiert. Eigentliches Ziel des Kumulus war es, sieben in unterschiedlichen Forschungsdesigns entstandene Veröffentlichungen nachträglich in ein Bigger Picture so einzuordnen, dass eben genau dies im Prozess des Einordnens entsteht: ein Bigger Picture als Forschungsprogramm unter dem Label einer im Werden befindlichen Labordidaktik der Ingenieurwissenschaften. Dabei sind berufliche Handlungskompetenz, Ingenieurkreativität, Lernen und Arbeiten 4.0, Innovation und Entrepreneurship und die damit in Verbindung stehende emotionale Bewältigung von Herausforderungen als labordidaktische Dimensionen herausgearbeitet worden, mit denen es möglich ist, eine zukunftsfähige kompetenzorientierte Laborausbildung entwickeln zu können

    Digitale Technologien bei der Gestaltung des BASIC-Lehrkonzeptes

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    In der Ingenieurausbildung kommt es insbesondere darauf an, Grundlagenwissen in Verbindung mit kreativen Handlungen zu lehren und dadurch bei den Studierenden Kompetenzen zu entwickeln, die für ein forschungsorientiertes ingenieurtechnisches Denken und Handeln erforderlich sind. [....] Seit 2011 wird im Projekt "BASIC-Engineering School" untersucht, inwieweit sich digitale Technologien als ein wesentlicher Ansatz zur Integration problemorientierter und aktivierender Lehrformate einsetzen lassen. Ziel ist es, dass Curricula, Lehrkultur und Lehrgestaltung für die Ausbildung von Ingenieuren so angepasst und ergänzt werden, dass die Studierenden von Studienbeginn an Erfahrungen mit den sich aktuell entwickelnden neuen Technologien und Arbeitsweisen in ingenieurtypischen Arbeitsfeldern sammeln können. Damit soll auch den neuen Herausforderungen an Flexibilität und Agilität in der Gestaltung der Lern- und Beratungsangebote der Hochschule, die sich aus der Internationalisierung und Öffnung der Hochschulen für Quereinsteiger ergeben, durch personalisierte Lehrangebote mithilfe digitaler Technologien Rechnung getragen werden. Wesentliche Ergebnisse des BASIC-Projektes (Petzoldt et al., 2017) in Bezug auf die Nutzung digitaler Technologien werden in diesem Beitrag dargestellt. Hervorgehoben werden dabei das Portfolio der digitalen Unterstützungverschiedener MINT-Fächer sowie Ansätze für die Verstetigung und den Transfer des Lehrkonzeptes auf große Studierendengruppen. (DIPF/Orig.

    Werterziehung im Fokus schulischer Bildung

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    Nach einer Zeitspanne intensiver Begründung und Evaluierung des pädagogischen Gehalts von Schule durch empirische Forschung deutet sich an, dass Besinnung in die Debatte über die Substanz der Schule zurückkehrt. Im außerwissenschaftlichen Diskurs hat sich der Begriff Werterziehung etabliert, die Politik hat ihn inzwischen fest vereinnahmt, die Erziehungswissenschaft hat ein nicht ganz geklärtes Verhältnis zu ihm. Für namhafte Erziehungswissenschaftler verbindet sich mit der Bedeutungsvielfalt die Frage, ob das, was wir an Erwartungen mit Werterziehung verknüpfen, von Erziehern überhaupt zu leisten ist. Was ist ein Wert? Sind es hauptsächlich Güter, die den Menschen etwas wert sind? Sind es materielle Güter wie Besitz - oder Leben und Gesundheit? Sind es immaterielle, geistige Güter wie Wissen, Moral, Recht, Religion oder Kunst? Unsere plurale Welt ist voll von Gütern, Ideen und Zwecken, die für die Menschen wertbesetzt sind. Und je stärker sich eine Gesellschaft ausdifferenziert, desto unausweichlicher kommt auf den Einzelnen die Entscheidung zu, sich in der sozialen Ordnung, in den Sitten und Institutionen wertend zu positionieren. Den damit korrespondierenden Fragen wendet sich der vorliegende Band zu. Die Autoren haben sich dabei keineswegs allein auf die Schule und die in ihrem Zuständigkeitsbereich geführte Wertedebatte beschränkt, sondern die Rückbindung an den Ort ihres Wirkens gesucht. Besonderes Augenmerk legt der Herausgeber auf die Lesbarkeit, um die Texte nicht nur Fachleuten an die Hand zu geben, sondern gleichermaßen auch Studierenden, Referendaren, Praktikern und interessierten Laien, um ihnen ein Forum für Argumente und Gegenargumente zu erschließen und den Diskurs in der Sache zu befördern. (Verlag

    semester - Ausgabe Sommer 2017

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    Schwerpunktthema: Wande

    Gendergerechte technische Fachhochschulstudiengänge : Ein Entwicklungsprojekt in den Studiengängen Elektrotechnik, Unternehmensinformatik und Biotechnologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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    Geringe Frauenanteile an technischen Fachhochschulstudiengängen in der Schweiz und der zunehmende Bedarf und Wettbewerb um ausgebildete Techniker/innen und Ingenieur/innen erfordern heute von Fachhochschulen innovative Ausbildungen, um gute und motivierte Studentinnen und Studenten zu bekommen. Wie lassen sich technische Fachhochschulstudiengänge attraktiver gestalten für beide Geschlechter? Diese Frage war leitend für dieses Entwicklungs- und Umsetzungsprojekt in den drei technischen Studiengängen Elektrotechnik (ET), Unternehmensinformatik (UI) und Biotechnologie (BT) an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), das zwischen Januar 2007 und Mai 2008 durchgeführt und vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) mitfinanziert wurde. Da traditionelle Rollenmodelle von Männern und Frauen die Wahl eines Studienbereichs noch stark beeinflussen, hatte dieses Projekt inhaltlich zum Ziel, an Curriculum und Vermittlungsformen ansetzende Reformen von technischen Studiengängen auszuarbeiten. Denn auch junge Männer, als potenzielle Studenten, geben sich mit einem herkömmlichen Technikbegriff nicht mehr zufrieden und wollen ihr Technikstudium mit einer Vielfalt von Lebensentwürfen und Lernwegen in Einklang bringen können. Der Fokus des Projekts lag daher, neben den Leitbildern und den didaktischen und inhaltlichen Konzepten der Studiengänge, auf den aus- und einschliessenden Funktionen eines fachkulturellen Umfelds, welche das Ungleichgewicht der Geschlechter beeinflussen. Im Projekt wurden in einer ersten Phase gendersensible Unterrichtskriterien und Best Practice Beispiele aus vorhandenen Forschungsergebnissen aufgearbeitet, um eine möglichst adäquate und situationsbezogene Beschreibung von Geschlechterdifferenzen, sowie von unterschiedlichen Fachkulturen zu erstellen. Darauf folgend, im analytischen und umsetzungsorientierten Teil, sind Angehörige der jeweiligen Studiengänge hinzugezogen worden. Schwerpunkt war dabei einerseits die Sichtung von relevanten studiengangspezifischen Dokumenten (Organigramm, Curricula, Modulbeschreibungen, usw.), um den Auftritt des jeweiligen Studiengangs gegen aussen unter gendersensiblen Kriterien zu beleuchten, andererseits wurden Interviews und Workshops durchgeführt, um die gelebte Fachkultur an den jeweiligen Studiengängen aufzudecken und auf Genderaspekte hin zu reflektieren. Kernstück bildeten dabei zwei Workshops und eine zweimonatige Tagebuchführung durch zwölf Dozierende der ausgewählten Studiengänge, in welcher sie Inhalt und Lernmethoden des eigenen Unterrichts auf Gender relevante Aspekte hin prüften. Die eigene Haltung in der Interaktion mit den Studierenden konnten sie so kritisch beobachten und in fachübergreifenden Diskussionen über die eigene Fachkultur zum Ausdruck bringen. Der Einbezug verschiedener Akteure/innen in dieses Projekt hat massgeblich zur Akzeptanz der Thematik beigetragen und erhöhte auch die Bereitschaft, die erworbene Genderkompetenz der Beteiligten (in Zukunft) im Unterricht anzuwenden
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