3 research outputs found
Efficient global optimization: Motivation, variations and applications
A popular optimization method of a black box objective function is
Efficient Global Optimization (EGO), also known as Sequential Model Based
Optimization, SMBO, with kriging and expected improvement. EGO is a sequential
design of experiments aiming at gaining as much information as possible
from as few experiments as feasible by a skillful choice of the factor
settings in a sequential way. In this paper we will introduce the standard procedure
and some of its variants. In particular, we will propose some new variants
like regression as a modeling alternative to kriging and two simple methods for
the handling of categorical variables, and we will discuss focus search for the
optimization of the infill criterion. Finally, we will give relevant examples for
the application of the method. Moreover, in our group, we implemented all the
described methods in the publicly available R package mlrMBO
Time efficient optimization of instance based problems with application to tone onset detection
A time efficient optimization technique for instance based problems is proposed,
where for each parameter setting the target function has to be evaluated on a
large set of problem instances. Computational time is reduced by beginning with
a performance estimation based on the evaluation of a representative subset of
instances. Subsequently, only promising settings are evaluated on the whole
data set.
As application a comprehensive music onset detection algorithm is introduced
where several numerical and categorical algorithm parameters are optimized
simultaneously. Here, problem instances are music pieces of a data base.
Sequential model based optimization is an appropriate technique to solve this
optimization problem. The proposed optimization strategy is compared to the
usual model based approach with respect to the goodness measure for tone onset
detection. The performance of the proposed method appears to be competitive
with the usual one while saving more than 84% of instance evaluation time
on average. One other aspect is a comparison of two strategies for handling
categorical parameters in Kriging based optimization
Musikklassifikation mittels auditorischer Modelle zur Optimierung von HörgerÀten
In der Dissertation werden fĂŒr drei Musikklassifikationsprobleme - Toneinsatzzeiterkennung, TonhöhenschĂ€tzung und Instrumentenklassifikation - Verfahren entwickelt, die auf der Ausgabe eines Simulationsmodells des menschlichen Hörvorgangs (Ohrmodell) aufbauen. FĂŒr modifizierte Ohrmodelle, die eine HörschĂ€digung simulieren, kann mit Hilfe dieser Verfahren evaluiert werden, wie gut Musik differenziert wird. Ziel eines HörgerĂ€ts ist es, die Identifizierbarkeit von Musikeigenschaften zu steigern. Durch die VerknĂŒpfung eines HörgerĂ€tealgorithmus mit dem Ohrmodell und den Musikklassifikationsverfahren kann somit die GĂŒte des HörgerĂ€ts fĂŒr eine durch das Ohrmodell gegebene HörschĂ€digung bewertet werden. FĂŒr die Paramateroptimierung des HörgerĂ€tealgorithmus mit Hilfe der sequentiellen modellbasierten Optimierung (MBO) wird diese Bewertung als Kostenfunktion verwendet.
FĂŒr die SchĂ€tzung der drei untersuchten Klassifikationsprobleme existieren bereits umfangreiche Forschungsarbeiten, die jedoch ĂŒblicherweise nicht die Ohrmodellausgabe sondern die akustische Wellenform als Grundlage nutzen. Daher werden zunĂ€chst die entwickelten Verfahren gegen diese Standardverfahren getestet. FĂŒr die Vergleichsexperimente wird ein statistischer Versuchsplan, dem ein Plackett-Burman-Design zu Grunde liegt, aufgestellt, um die untersuchten Musikdaten in einer strukturierten Form auszuwĂ€hlen. Es wird gezeigt, dass die Ohrmodellbasierte Merkmalsgrundlage keinen Nachteil darstellt, denn fĂŒr die TonhöhenschĂ€tzung und die Instrumentenklassifikation werden sogar die Ergebnisse der Standardverfahren ĂŒbertroffen. Lediglich bei der Einsatzzeiterkennung schneidet das entwickelte Verfahren etwas schlechter ab, fĂŒr das jedoch weitere Verbessserungsideen vorgeschlagen werden.
Durch den Versuchsplan werden acht musikalische EinflussgröĂen berĂŒcksichtigt. FĂŒr diese wird evaluiert, wie sie sich auf die GĂŒte der Klassifikationsverfahren auswirken. Neben vielen erwarteten Ergebnissen, z.B. die gröĂeren Fehlerraten bei einer Streicherbegleitung auf Grund der klanglichen NĂ€he zum Cello, kommen auch einige unerwartete Ergebnisse heraus. Beispielsweise sind höhere Tonhöhen und kĂŒrzere Töne vorteilhaft fĂŒr die Einsatzzeiterkennung, wohingegen tiefere Tonhöhen die Ergebnisse der Instrumentenerkennung verbessern. Der Versuchsplan wird auch fĂŒr einen Vergleich des normalen Ohrmodells (ohne HörschĂ€digung) mit drei Modellen, die unterschiedliche HörschĂ€digungen simulieren (Hearing Dummies), verwendet. FĂŒr all diese Modelle steigen die Fehlerraten der Musikklassifikationsverfahren in plausiblen StĂ€rken, die abhĂ€ngig von den HörschĂ€digungen sind.
SchlieĂlich wird die praktische Anwendbarkeit des Bewertungsverfahrens in einer leicht vereinfachten Form, die aus RechenzeitgrĂŒnden lediglich die Ergebnisse der Instrumentenerkennung berĂŒcksichtigt, fĂŒr die Optimierung eines HörgerĂ€tealgorithmus getestet. Dabei wird MBO verwendet, um das HörgerĂ€t optimal an eine starke HörschĂ€digung (Hearing Dummy 1) anzupassen. Durch das optimierte HörgerĂ€t wird die Fehlklassifikationsrate stark reduziert, und auch eine vergleichende Experteneinstellung wird geschlagen (27% ohne HörgerĂ€t, 19% mit HörgerĂ€t und Experteneinstellung, 14% mit optimiertem HörgerĂ€t). Wie die Auswertung des Versuchsplans zeigt, wird am stĂ€rksten die KlassifikationsgĂŒte fĂŒr MusikstĂŒcke mit Streicherbegleitung verbessert. Am Ende der Dissertation wird noch umfangreich diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt, die Laufzeit von MBO fĂŒr das vorgestellte Optimierungsproblem zu reduzieren