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    Der Erwerb der DP: Variation beim frühen Zweitspracherwerb

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    Gegenstand der Dissertation ist die Untersuchung des Erwerbs des Determinierersystems bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache anhand von sechs längsschnittlichen Fallstudien. Es wird untersucht, wie sich Kinder mit Arabisch, Russisch, Türkisch und Englisch als Erstsprache, die erst im Alter zwischen drei und fünf Jahren mit dem Deutschen in Kontakt treten, die Strukturen der DP aneignen. Im Fokus der Arbeit stehen dabei syntaktische und flexionsmorphologische Aspekte, wie z.B. der Erwerb von Genus- und Kasuskongruenz. Der Erwerbsgegenstand, die Determiniererphrase, gilt im Zweitspracherwerb, nicht zuletzt aufgrund der Idiosynkrasien und des Formensynkretismus, als besonders fehleranfällig. Als zentrales Ergebnis der Arbeit stellt sich heraus, dass sich frühkindliche L2-Lerner des Deutschen, d.h. mit Erwerbsbeginn zwischen drei und fünf Jahren, in diesem Alter trotz der Komplexität dieser Erwerbsaufgabe unter günstigen Erwerbsbedingungen die Grundstrukturen der DP innerhalb von 10-18 Monaten aneignen können. Insbesondere gilt, dass der Erwerb des idiosynkratischen Genussystems im Gegensatz zum L2-Erwerb bei älteren Lernern prinzipiell keine besondere Schwierigkeit darstellt. Zudem stellte sich heraus, dass sich der frühkindliche L2-Erwerb morphosyntaktischer Strukturen im Vergleich zu älteren Lernern weitgehend unabhängig von der Erstsprache vollzieht, d.h. Transferphänomene nur marginal auftreten. Frühkindliche L2-Lerner zeigen ein hohes Ausmaß an Variation bei den Erwerbsstrategien, im Erwerbsverlauf und im Erwerbstempo, wobei diese Variation im Rahmen dessen bleibt, was bereits für den L1-Erwerb dokumentiert ist

    Neurolinguistica e acquisizione linguistica

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