16 research outputs found

    Qualität 2030

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    Qualität und Sicherheit dienen als Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Problemstellungen im deutschen Gesundheitssystem. Tragfähige Zielvorstellungen als Basis für die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung in Deutschland sind jedoch nicht in Sicht, Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Instrumente und Begrifflichkeiten gehen verloren. Wir fahren fort, Menge statt Qualität zu finanzieren, sektorale Abschottung geht über Zusammenarbeit. Bei allen gesetzgeberischen Aktivitäten – ein grundlegender Reformansatz ist bislang nicht erkennbar. Hier setzt Qualität 2030 an und schlägt einen Ordnungsrahmen für das Gesundheitswesen vor, in dem Qualität und Patientensicherheit die steuernden Faktoren sind. Es wird klar formuliert, welche grundlegenden Reformansätze erforderlich sind, welche Interventionen (z.B. Pay for Performance) notwendig sind und wie diese – ohne negative Begleiteffekte – in das System eingeführt werden können. Qualität 2030 steht zudem für einen realistischen Zeitrahmen zur Umsetzung dieses Paradigmenwechsels; das Werk ist Argumentations- und Arbeitsgrundlage für die notwendigen Reformen

    Krankenhaus-Report 2021

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    Wie viel (In-)Transparenz ist notwendig? Peer Review revisited

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    In diesem Working Paper, das auf einen im Mai 2006 veranstalteten Workshop des iFQ zurückgeht, werden die Peer Review-Verfahren in der Forschungsförderung in Deutschland, der Schweiz und Dänemark diskutiert, deren Praktiken sich gerade mit Blick auf den Umgang mit Anonymität signifikant unterscheiden. Darüber hinaus geht es auch um neue Praktiken des Begutachtungsprozesses in wissenschaftlichen Zeitschriften, die gewährleisten sollen, dass neue Erkenntnisse möglichst zeitnah in der Scientific Community kommuniziert werden können, ohne auf eine ausreichende und angemessene Qualitätskontrolle und -förderung verzichten zu müssen." Inhaltsverzeichnis: Friedhelm Neidhardt: Fehlerquellen und Fehlerkontrollen in den Begutachtungssystemen der Wissenschaft (7-14); Stefan Koch: Die Begutachtungsverfahren der Deutsche Forschungsgemeinschaft nach Einführung der Fachkollegien (15-26); Martin Reinhart, Daniel Sirtes: Wie viel Intransparenz ist für Entscheidungen über exzellente Wissenschaft notwendig? (27-36); Jacob Kristoffer Hansen: The use of peer review in the Danish advisory and funding system (37-42); Ulrich Pöschl: Open Access & Collaborative Peer Review: öffentliche Begutachtung und interaktive Diskussion zur Verbesserung von Kommunikation und Qualitätssicherung in Wissenschaft und Gesellschaft (43-46)

    Versorgungsforschung durch flächendeckende klinische Krebsregister am Beispiel des malignen Ovarialtumors

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    Hintergrund Während die klinische Forschung die Wirksamkeit neuer medizinischer Maßnahmen unter Studienbedingungen prüft, beschäftigt sich die Versorgungsforschung mit der Evaluation der Routineversorgung. Ziel der Versorgungsforschung ist es, die Kranken- und Gesund¬heitsversorgung als ein System zu entwickeln, das durch das Leitbild der „lernenden Ver¬sorgung“ gekennzeichnet ist und Optimierungsprozesse fördert. Insbesondere wegen der Häufigkeit von Krebserkrankungen und der intersektoral und interdisziplinär getragenen Versorgung ist die Onkologie ein prädestiniertes Anwendungsfeld für Versorgungsfor¬schung. Trotz vielfältiger Aktivitäten ist die Versorgung Krebskranker in Deutschland bisher aber noch wenig transparent. Indem flächendeckende klinische Krebsregister in einem definierten Einzugsgebiet über die reine Bestimmung von Inzidenz und Mortalität hinausgehend, sektorübergreifend prognoserelevante Befund- und Behandlungsdaten aus allen Krankheitsphasen inkl. des jeweilig verantwortlichen Versorgungsträgers erheben, bieten sie die Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Versorgungsforschung in der Onkologie. Vorliegende Arbeit zum malignen Ovarialtumor, dem zweithäufigsten gynäko¬logischen Tumor mit einem relativen 5-Jahres-Überleben von 34 - 50%, soll belegen, dass mit wenigen routinemäßig erhobenen Daten eines flächendeckenden klinischen Krebs¬registers wie dem Tumorregister München (TRM) Transparenz in der onkologischen Ver¬sorgung erreicht sowie die Versorgungsqualität bewertet und unterstützt werden kann. Methodik Das TRM ist ein flächendeckendes klinisches Krebsregister und mittlerweile zuständig für die bevölkerungsbezogene Krebsregistrierung in einem Einzugsgebiet von 4,4 Millionen Einwohnern (ganz Oberbayern und die Stadt und der Landkreis Landshut). Um den individuellen Versorgungsprozess abzubilden, trägt es einige wenige elementare klinische Daten aus 73 Krankenhäusern mit ca. 350 Abteilungen, einigen hundert Praxen, 19 patho¬logischen und 12 strahlentherapeutischen Einrichtungen sowie 23 Gesundheits- und 536 Einwohnermeldeämtern zusammen, prüft die Daten auf Plausibilität und Vollständigkeit und kompiliert aus den partiell redundanten Meldungen einen logisch konsistenten Krank¬heitsverlauf. Die Analyse des resultierenden validen Datenkörpers reicht von deskriptiven bis hin zu multivariaten Analysen (logistische Regression, Cox-Regression) verschiedener Qualitätsindikatoren. Via passwortgeschütztem Internetzugang werden die interpretierten Ergebnisse anhand einzelner themenspezifischer Aufbereitungen aggregiert für das gesamte Einzugsgebiet sowie für jede Klinik an die Leistungserbringer zurückgekoppelt. Ergebnisse Die Dokumentations- und Datenqualität im TRM ist gut, wenn auch noch nicht optimal. Das aus der Literatur bekannte klinisch-epidemiologische Krankheitsbild des malignen Ovarialtumors wird mit den Daten des TRM reproduziert. Die Versorgung der Patientinnen mit einem malignen Ovarialtumor im TRM-Einzugsgebiet ist insgesamt gut, konnte über die Zeit verbessert werden und kann sich dem internationalen Vergleich stellen. Es existieren vom Versorgungsträger abhängige Befund- und Behandlungsvariabilitäten, die zu Unterschieden im Outcome führen. Eine Assoziation zwischen jährlicher Behandlungszahl einer Klinik und dem Überleben konnte nicht nachgewiesen werden. Durch die Rückkopplung der Ergebnisse an die Leistungserbringer können diese ihre eigene Arbeit bewerten und gegebenenfalls Verbesserungsmaßnahmen einleiten. Schlussfolgerungen Flächendeckende klinische Krebsregister können für Transparenz in der onkologischen Versorgung sorgen und ein Angebot zur Bewertung und Unterstützung der Versorgungs¬qualität bereitstellen. Sie können damit zur Verbesserung der onkologischen Versorgung beitragen. Flächendeckende klinische Krebsregister könnten sich also zu „Ombuds¬einrichtungen für die Bevölkerung“ und einem „effizienten Instrument für die Versorgungsforschung in der Onkologie“ entwickeln

    Qualitätsmonitor 2019

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    Die Qualität der Versorgung, ihre Sicherung, Verbesserung und Incentivierung sind das erklärte Ziel der Krankenhausgesetzgebung der letzten Jahre. Für die Diskussion über Bewertung, Vergütung und Kommunikation von Qualität im medizinischen Versorgungsgeschehen liefert der Qualitätsmonitor 2019 weitere Impulse. Das Werk greift jährlich relevante Themen aus stationärer und sektorenübergreifender Versorgung auf. Die Fachbeiträge gehen dabei der Frage nach, wie sich das Versorgungssystem unter Qualitätsaspekten gestalten lässt und wie Versorgungsqualität transparenter gemacht werden kann. Weiterhin werden Strukturanforderungen einer qualitätsorientierten medizinischen Versorgung diskutiert und die wissenschaftliche Evidenz zur Gestaltung relevanter Versorgungsbereiche zusammengefasst. Eine weitere Sektion zeigt Eckdaten zur Versorgungsstruktur und Qualitätsdaten der deutschen Krankenhäuser. Der Qualitätsmonitor 2019 unterstützt fundiert die Qualitätssicherungsdebatte in Deutschland

    Geburtsräume: Ableitung von Empfehlungen zu räumlicher Organisation, Ausstattung und Gestaltung geburtshilflicher Umwelten aus dem physiologischen Geburtsprozess, physischen und psychischen Bedürfnissen, sowie aus Wünschen und Bewertungen von Nutzern

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    Die vorliegende Arbeit formuliert Empfehlungen für die strukturelle wie funktionale Gliederung, die Architektur, die Ausstattung und die Gestaltung von Geburtsräumen. Die als Ergebnis dargestellten Kriterien und Hinweise zur Planung leiten sich aus den Wünschen von Nutzern, erkannten Defiziten bestehender geburtshilflicher Einrichtungen und der Raumnutzung ab. Dabei bilden die Anforderungen zur Unterstützung des physiologischen Geburtsprozesses und die Ergebnisse aus der Befragung von rund 400 Elternteilen die wichtigsten Grundlagen. Die konkreten Planungsempfehlungen sind für Architekten und Nutzer verfasst. Sie haben das Ziel, die Privatheit der Gebärenden zu sichern, geburtsgerechte Haltungsvarianten und Bewegung zu unterstützen sowie den ermittelten Raumbedarf der Geburtshilfe bereitzustellen. Weiterhin werden die strukturellen Unterschiede zwischen den Angebotsformen und Versorgungsstufen, die ergonomischen Ansprüche, die körperlichen und psychischen Bedürfnisse sowie die erkundeten Wünsche der Nutzer zur Gestaltung berücksichtigt

    Geburtsräume: Ableitung von Empfehlungen zu räumlicher Organisation, Ausstattung und Gestaltung geburtshilflicher Umwelten aus dem physiologischen Geburtsprozess, physischen und psychischen Bedürfnissen, sowie aus Wünschen und Bewertungen von Nutzern

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    Die vorliegende Arbeit formuliert Empfehlungen für die strukturelle wie funktionale Gliederung, die Architektur, die Ausstattung und die Gestaltung von Geburtsräumen. Die als Ergebnis dargestellten Kriterien und Hinweise zur Planung leiten sich aus den Wünschen von Nutzern, erkannten Defiziten bestehender geburtshilflicher Einrichtungen und der Raumnutzung ab. Dabei bilden die Anforderungen zur Unterstützung des physiologischen Geburtsprozesses und die Ergebnisse aus der Befragung von rund 400 Elternteilen die wichtigsten Grundlagen. Die konkreten Planungsempfehlungen sind für Architekten und Nutzer verfasst. Sie haben das Ziel, die Privatheit der Gebärenden zu sichern, geburtsgerechte Haltungsvarianten und Bewegung zu unterstützen sowie den ermittelten Raumbedarf der Geburtshilfe bereitzustellen. Weiterhin werden die strukturellen Unterschiede zwischen den Angebotsformen und Versorgungsstufen, die ergonomischen Ansprüche, die körperlichen und psychischen Bedürfnisse sowie die erkundeten Wünsche der Nutzer zur Gestaltung berücksichtigt
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