1,549 research outputs found

    Ferdinand Franz Wallraf und sein Kreis

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    Mit dieser Arbeit wurde dem Schülernetzwerks Ferdinand Franz Wallrafs nachgespürt, das ihn laut seiner Biographen zu einem wegweisenden Förderer eines kleinen Kreises europäischer Künstler machte: Joseph Hoffmann, Franz Christian Gau, Jakob Ignaz Hittorff, Karl Joseph Begas und Peter von Cornelius. Die Arbeit stellt zum einen die Frage nach der Existenz dieses Netzwerks und untersucht im weiteren die Position und den Einfluss Wallrafs. Dafür wird der Werdegang der einzelnen Künstler verfolgt, sowie der Kontakt, den sie zu Wallraf zu seinen Lebzeiten hatten. Quellengrundlage hierfür ist die umfangreiche Korrespondenz Wallrafs im Historischen Archiv der Stadt Köln. Die Untersuchung zeichnet ein aktives Künstlernetzwerk, das sich zwischen Paris, Köln, Berlin und Rom bewegte und die Möglichkeiten der neuen Zeit auslotete. Wallrafs Position darf nicht überschätzt werden, doch zeigt sich, dass er seinen ehemaligen Schülern ein aufgeschlossener und interessierter Begleiter war, auch nachdem sie Köln verlassen hatten. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Intellektuellenforschung des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts und beleuchtet einen kleinen Kreis von Künstlern ausgehend von ihrem Bezug zu Wallraf und Köln. Die thematische Fülle und der sich schnell vergrößernde Kreis der einzuschließenden Zeitgenossen zeigen, dass es hier noch einiges mehr zu erforschen gäbe

    Steinzeugflaschen mit CISM-Marken. Drei Produktionsstätten - aber kein Auftraggeber

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    Bei archäologischen Grabungen finden sich gelegentlich Steinzeugflaschen - zumeist nur als Fragmente - die durch die darauf aufgebrachten Marken Rätsel aufgeben. Auch in einigen Sammlungen haben sich solche Flaschen erhalten. Die Flaschen zeigen auf der dem Henkel gegenüber liegenden Wandung ein geviertes Herz mit den Buchstaben "C I S M". Die Bedeutung der Buchstaben konnte bislang noch nicht aufgelöst werden. Auch über das sicherlich von einer Hausmarke abgeleitete Zeichen liegen derzeit keine näheren Informationen vor. Vermutlich handelt es sich um die Marke eines Produzenten, der in diesen Flaschen ein Getränk, möglicherweise auch ein Arzneimittel oder ein chemisches Produkt, in den Handel brachte. Die Fundorte von Fragmenten und Flaschen mit CISM-Marke liegen, soweit bekannt, ausschließlich im süddeutschen Raum. Bisher sind drei Produktionsorte, Zorn im Taunus, Rotenfels in Baden-Württemberg und Hillscheid im Westerwald bekannt

    "Diese hier beygelegte Nachrichten sind mir von H. Hirt mitgetheilt worden" : Anmerkungen zur ersten Beschreibung von Tischbeins Gemälde "Goethe in der Campagna di Roma"

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    Die hier vorgeschlagene Neuzuschreibung der Nachricht über Tischbeins berühmtes Goethe- Porträt an Aloys Hirt erlaubt es nicht nur, die durch die bisherige Zuschreibung bedingten Widersprüche in der Biographie Ludwig Philipp Stracks aufzulösen, die in der Kunstgeschichte immer wieder für Verwirrung gesorgt haben. Tatsächlich dürfte Strack wohl erst im Jahre 1789 gemeinsam mit dem Landschaftsmaler Friedrich Christian Reinermann (1764-1835) nach Italien gereist und mit Tischbein erst im Jahre 1790 in Neapel zusammengetroffen sein.23 Mit der Neuzuschreibung wird zudem ein wichtiger Quellentext der Kunst- und Literaturgeschichte des Klassizismus einem Verfasser wiedergegeben, der von der Forschung lange Zeit vernachlässigt worden ist, von Goethe jedoch trotz „oftmaliger verschiedener Meinung” zeitlebens geschätzt wurde. In einem Brief vom 12. August 1827, in dem er sich bei Hirt für die Übersendung der letzten Bände von dessen Geschichte der Baukunst (Berlin 1827) bedankt, läßt Goethe seinen ehemaligen Cicerone wissen: „Nun erinnert mich das übersendete Werk aufs angenehmste an gemeinsamen Eintritt in das Kunstgebiet; es giebt Zeugniss von fortwährendem parallelen Handeln und Bemühen, von convergirendem und begleitendem Thun und Wirken”. Ein Werk mit vergleichbarem Zeugnischarakter ist auch die 1787 verfaßte Beschreibung von Tischbeins berühmtem Gemälde Goethe in der Campagna di Roma, die am Anfang einer mehr als vierzigjährigen Bekanntschaft steht und zugleich, gemeinsam mit dem Verzeichniß der bekanntesten jetztlebenden Künstlerin Rom, als der früheste handschriftlich überlieferte Text Hirts gelten muß

    10 Jahre Landschaftsstation - eine Bilanz zum Jubiläum

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    Mit der Vorlage des Jahresberichtes 2007 blicken wir auf eine inzwischen zehnjährige Entwicklung unserer Geschäftsstelle zurück. Grund genug, die diesjährigen Ausgabe des Egge-Weser-Heftes für einen Rückblick zu nutzen. Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben vielleicht sogar selbst an dieser Entwicklung mitgewirkt. Einige von Ihnen werden sicherlich noch die Anfänge des Aufbaus einer hauptamtlich besetzten Einrichtung des Naturschutzes in Erinnerung haben, die mehrere Jahre ein Politikum im Kreis Höxter war und 4 Jahre lang zu einem parallelen Nebeneinander von zwei Landschaftsstationen im Kreis Höxter führte. Mit der Zusammenführung der beiden Einrichtungen Ende 2002 konnten letztendlich alle in Natur und Landschaft tätigen Organisationen des Kreises Höxter gebündelt in einer Station vereint werden. Die weitere Entwicklung wurde in den nachfolgenden Jahren vor allem von der Landespolitik beeinflusst. Das bis dahin existierende Nebeneinander von projektbezogen arbeitenden und institutionell geförderten Biologischen Stationen (sog. P- bzw. I-Stationen) wurde im Jahr 2003 beendet. Alle in NRW aktiven Stationen arbeiten seitdem auf Basis einer Rahmenvereinbarung zur institutionellen Förderung. Das gilt auch für die bis dahin projektbezogen arbeitenden beiden Landschaftsstationen. Dies war zunächst eine positive Entwicklung. In den Jahren 2004 bis 2006 erfolgten dann aber Etatkürzungen von rund 35%. Diese stellten eine ernste Gefährdung für den Fortbestand der hauptamtlich besetzten Geschäftsstellen der Biologischen Stationen in NRW dar. Die Landschaftsstation im Kreis Höxter reagierte in den letzten beiden Jahren mit einer intensiven Akquise von Drittmittelprojekten auf diese existenzbedrohende Entwicklung - und war dabei durchaus erfolgreich, so dass die finanziellen Probleme bisher erfolgreich gemeistert werden konnten. In der recht bewegten Vergangenheit war es verständlicherweise für die Ehren- und Hauptamtlichen nicht immer möglich, sich auf die originären Ziele des Vereins zu konzentrieren. Wir hoffen aber, dass auch die im Jahresbericht der Landschaftsstation für 2007 (in diesem Heft, S. 93-115) beschriebenen Aktivitäten Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Eindruck vermitteln, dass sich die Bemühungen der letzten Jahre gelohnt haben. Nachfolgend möchten wir für Sie die Entwicklung der Landschaftsstationen noch einmal kurz skizzieren und dabei auch die vielen Personen aus Ehrenamt, Zivildienst, Praktikum (siehe REITH et al. 2008, in diesem Heft S. 20-30) und Programmen der Arbeitsverwaltung, die zum bisherigen Erfolg der Station beigetragen haben, in Erinnerung rufen

    Die „Reichsscherbenwoche“ nach 70 Jahren : eine Sammelrezension zum Novemberpogrom 1938

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    Rezension folgender Werke: Ben Barkow, Raphael Gross, Michael Lenarz (Hg.): Novemberpogrom 1938. Die Augenzeugenberichte der Wiener Library London. Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag 2008, 933 S., ISBN: 978-3-633-54233-8, EUR 39,80. Ramona Bräu, Thomas Wenzel: „ausgebrannt, ausgeplündert, ausgestoßen“. Die Pogrome gegen die jüdischen Bürger Thüringens im November 1938. Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 2008, 192 S., ISBN: 978-3-937967-41-7, kostenlos. „Reichskristallnacht“ – der Pogrom im November 1938 in Stuttgart. Ein Quellen- und Arbeitsbuch für den Geschichtsunterricht. Bearb. v. Michael Hoffmann, Jürgen Lotterer und Roland Müller. Stuttgart: Stadtarchiv Stuttgart 2008, 50 S., kostenlos. Andreas Nachama, Uwe Neumärker, Hermann Simon (Hg.): „Es brennt!“ Antijüdischer Terror im November 1938. Berlin: Stiftung Topographie des Terrors 2008, 167 S., ISBN: 978-3-9811677-4-0, EUR 15,00. Mitchell G. Bard: 48 Hours of Kristallnacht. Night of Destruction, Dawn of the Holocaust. An Oral History. Guilford, Connecticut: The Lyons Press 2008, 240 S., ISBN: 978-1-59921-445-0, $ 19,95. Martin Ruch: Das Novemberpogrom 1938 und der Synagogenprozess 1948 in Offenburg. Verfolgte berichten, Täter stehen vor Gericht. Norderstedt: Books on Demand 2008, 120 S., ISBN: 978-3-8370-5338-8, EUR 14,80. Erhard Roy Wiehn: Zum Reichspogrom 1938. Die Ereignisse in Konstanz 70 Jahre danach zum Gedenken. Konstanz: Hartung-Gorre Verlag 2008, 155 S., ISBN 3-86628-165-X, EUR 14,80. Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten NRW (Hg.): Gewalt in der Region. Der Novemberpogrom 1938 in Rheinland und Westfalen. Düsseldorf u.a.: Landeszentrale für politische Bildung NRW 2008, 135 S., ISBN: 3-9807674-8-5, EUR 5,00. Hans D. Arntz: „Reichskristallnacht“. Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande – Gerichtsakten und Zeugenaussagen am Beispiel der Eifel und Voreifel. Aachen: Helios Verlag 2008, 196 S., ISBN: 978-3-938208-69-4, EUR 29,90. Bastian Fleermann, Angela Genger (Hg.): Novemberpogrom 1938 in Düsseldorf. Essen: Klartext Verlag 2008, 443 S., ISBN: 978-3-8375-0085-1, EUR 22,95. Sven F. Kellerhoff: „Kristallnacht“. Der Novemberpogrom 1938 und die Berliner Juden. Berlin: Berlin Story Verlag 2008, 95 S., ISBN: 978-3-929829-66-2, EUR 9,80. Hef

    fh-presse Dezember 2009

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    Ausgabe 6/2009 der fh-press
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