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    Soziale Kosten von Stromerzeugungssystemen

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    Der beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie und die ehrgeizigen Klima-schutzziele erfordern einen Umbau des Stromerzeugungssystems in Deutschland. Rainer Friedrich, Universität Stuttgart, geht der Frage nach, welche Stromerzeugungstechniken in einem zukünftigen Stromerzeugungssystem eingesetzt werden sollten, wobei nicht nur die Stromerzeugungskosten, sondern auch externe Effekte mit zu berücksichtigen sind. Seiner Ansicht nach sind Laufwasser, gefolgt von Braunkohle, Wind, evtl. Wellenenergie und Steinkohle, die Optionen mit den niedrigsten sozialen Kosten. Aber da das Potenzial von Wind und Laufwasser begrenzt sei, Wind und Wellenenergie Reserve- oder Speicherkapazität benötigen und On-shore-Windkraft nicht überall akzeptiert sei, erweist sich vor allem Braunkohle als günstig

    Soziale Kosten von Stromerzeugungssystemen

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    Der beschlossene Ausstieg aus der Kernenergie und die ehrgeizigen Klima-schutzziele erfordern einen Umbau des Stromerzeugungssystems in Deutschland. Rainer Friedrich, Universität Stuttgart, geht der Frage nach, welche Stromerzeugungstechniken in einem zukünftigen Stromerzeugungssystem eingesetzt werden sollten, wobei nicht nur die Stromerzeugungskosten, sondern auch externe Effekte mit zu berücksichtigen sind. Seiner Ansicht nach sind Laufwasser, gefolgt von Braunkohle, Wind, evtl. Wellenenergie und Steinkohle, die Optionen mit den niedrigsten sozialen Kosten. Aber da das Potenzial von Wind und Laufwasser begrenzt sei, Wind und Wellenenergie Reserve- oder Speicherkapazität benötigen und On-shore-Windkraft nicht überall akzeptiert sei, erweist sich vor allem Braunkohle als günstig.Energieversorgung, Nachhaltige Entwicklung, Reform, Umweltverträgliche Energiepolitik, Deutschland

    Prof. Dr.-Ing. Udo Schüler

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    Inkrementelle versus radikale Innovationen am Beispiel der Kraftwerkstechnik

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    In der Diskussion um Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung werden häufig radikale Innovationen gefordert, damit die Transformation der Gesellschaft hin zu einem als nachhaltig empfundenen System gelingen kann. Begründet wird dies mit einer höheren Umwelteffizienz dieser Innovationen. Empirische Evidenz für diese Hypothese ist allerdings kaum zu finden. Dieses Papier prüft vor dem Hintergrund eines weltweit zunehmenden Einsatzes von Kohlekraftwerken und der dadurch zu erwarteten Umweltbelastungen die Hypothese, dass radikale Innovationen im Vergleich zu inkrementellen Innovationen überlegen sind. Anhand von Beispielen fossil befeuerter Kraftwerke wird untersucht, inwieweit sich radikale Innovationen im Kraftwerksbereich bisher durchsetzen konnten bzw. welche Hemmnisse ihnen grundsätzlich entgegenstanden. Hierzu werden u.a. die Druckkohlenstaubfeuerung als radikale Innovation und überkritische Kohlekraftwerke als inkrementelle Innovation miteinander verglichen. Anhand einer Ex-Post Analyse lässt sich für den Kraftwerksbereich zeigen, dass sich umweltfreundliche Techniken, die radikale Neuerungen darstellen, nur sehr schwer durchsetzen konnten. Die Zukunftspotenziale für radikale Innovationen auf dem Gebiet der Kraftwerkstechnik sind insbesondere aufgrund des relativ hohen Kostendrucks, der geringen Risikobereitschaft von Energieversorgungsunternehmen und der großen zeitlichen Dynamik des inkrementellen Fortschritts bei konventionellen Referenztechnologien als relativ gering anzusehen. Für zukünftige F&E-Arbeiten auf dem großtechnischen Kraftwerkssektor lässt sich folgern, dass die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs einer Neuentwicklung umso größer ist, je näher sie sich an den etablierten Techniklinien orientiert. Auch im Zuge der Energiemarktliberalisierung sind für diesen Technikbereich kaum radikale Neuerungen zu erwarten

    Zehn Jahre ökologischer Aufbauprozess in den neuen Ländern

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    Der Beitrag analysiert die Fortschritte des ökologischen Aufbauprozesses in den neuen Ländern. Schwerpunkte sind hierbei die ökologische Modernisierung der Wirtschaft, der Ausbau der Entsorgungsinfrastruktur und die Beseitigung altlastbedingter Investiti-onshemmnisse. Darauf aufbauend wird noch zu bewältigender Handlungsbedarf im Umweltschutz der neuen Länder aufgezeigt.

    12. Fachgespräch Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen: 4. Februar 2021 virtuell ausgetragen: TFZ, DBFZ

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    Mit insgesamt 142 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte beim 12. Abscheider-Fachgespräch, das virtuell stattfand, eine neue Bestmarke erreicht werden. Eine verblüffende Vielfalt an neuen technischen Lösungen, Entwicklungen und Einbauvarianten konnte im Rahmen des Fachgesprächs konstatiert werden. So gibt es für jeden Einzelfall mittlerweile eine Lösung, auch die Produktpaletten werden immer vollständiger. In insgesamt zwölf Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis wurden im Laufe der Veranstaltung verschiedene technische Entwicklungen und bestehende Probleme wie bspw. die Flockenbildung an Abscheidern thematisiert. Allen technischen Herausforderungen zum Trotz konnte jedoch festgestellt werden, dass insbesondere der Ende 2019 eingeführte Blaue Engel für Kaminöfen für ein deutlich gesteigertes Bestreben nach Luftreinheit in der Branche gesorgt hat. So arrangieren sich die Hersteller von Abscheidern zunehmend mit Ofenherstellern und bieten technische Weiterentwicklungen an. Ambitionierte „Zero-Emission“-Ziele rücken weiter in den Fokus. Dabei wird in der Branche jedoch zunehmend die Forderung der Ofenhersteller nach freier Kombinierbarkeit von Ofen und Abscheider zur Erfüllung der Kriterien des Blauen Engel laut. Hier könnte die gestartete Entwicklung eines „Blauen Engels“ für Abscheider in Biomassekleinfeuerungen einen wichtigen Beitrag leisten. Die Vorträge und Themen des diesjährigen Fachgesprächs können Sie mit dem nun vorliegenden Tagungsreader noch einmal nachvollziehen

    Inkrementelle versus radikale Innovationen am Beispiel der Kraftwerkstechnik

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    In der Diskussion um Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung werden häufig radikale Innovationen gefordert, damit die Transformation der Gesellschaft hin zu einem als nachhaltig empfundenen System gelingen kann. Begründet wird dies mit einer höheren Umwelteffizienz dieser Innovationen. Empirische Evidenz für diese Hypothese ist allerdings kaum zu finden. Dieses Papier prüft vor dem Hintergrund eines weltweit zunehmenden Einsatzes von Kohlekraftwerken und der dadurch zu erwarteten Umweltbelastungen die Hypothese, dass radikale Innovationen im Vergleich zu inkrementellen Innovationen überlegen sind. Anhand von Beispielen fossil befeuerter Kraftwerke wird untersucht, inwieweit sich radikale Innovationen im Kraftwerksbereich bisher durchsetzen konnten bzw. welche Hemmnisse ihnen grundsätzlich entgegenstanden. Hierzu werden u.a. die Druckkohlenstaubfeuerung als radikale Innovation und überkritische Kohlekraftwerke als inkrementelle Innovation miteinander verglichen. Anhand einer Ex-Post Analyse lässt sich für den Kraftwerksbereich zeigen, dass sich umweltfreundliche Techniken, die radikale Neuerungen darstellen, nur sehr schwer durchsetzen konnten. Die Zukunftspotenziale für radikale Innovationen auf dem Gebiet der Kraftwerkstechnik sind insbesondere aufgrund des relativ hohen Kostendrucks, der geringen Risikobereitschaft von Energieversorgungsunternehmen und der großen zeitlichen Dynamik des inkrementellen Fortschritts bei konventionellen Referenztechnologien als relativ gering anzusehen. Für zukünftige F&E-Arbeiten auf dem großtechnischen Kraftwerkssektor lässt sich folgern, dass die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs einer Neuentwicklung umso größer ist, je näher sie sich an den etablierten Techniklinien orientiert. Auch im Zuge der Energiemarktliberalisierung sind für diesen Technikbereich kaum radikale Neuerungen zu erwarten. --inkrementelle Innovationen,radikale Innovationen,evolutorische Ökonomie,Kraftswerkstechnik
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