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Molekulargenetische Untersuchungen zur ErgÀnzung des biologischen Profils eines historischen Grabungsfundes auf der Grundlage autosomaler und uniparentaler aDNA-Marker
Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Erweiterung des biologischen Profils eines historischen Skelettfundes aus dem Zeitalter der römischen Kaiserzeit und beginnenden Völkerwanderungszeit.
Bis zum Zeitpunkt der Bearbeitung der Zielstellung wurden keine aDNA-Analysen
am Material durchgefĂŒhrt. Im Rahmen der gesetzten Ziele sollte zunĂ€chst das methodische Vorgehen im Hinblick auf die QualitĂ€t und QuantitĂ€t des aDNA-Templates geprĂŒft werden. Neue Analysestrategien wurden zudem auf deren Eignung in den Schritten aDNA-Quantifizierung und STR-Analyse evaluiert. FĂŒr die ErgĂ€nzung des biologischen Profils wurden sowohl autosomale als auch uniparentale aDNA-Marker untersucht. Im Speziellen erfolgte die Bestimmung
des genotypischen Geschlechts ĂŒber Amelogenin. Desweiteren wurde eine Y-chromosomale STR-Analyse durchgefĂŒhrt. Mit Hilfe biostatistischer Variablen erfolgte zudem eine Beschreibung resultierender Y-chromosomaler Haplotypen. DarĂŒberhinaus wurden erste Aussagen im Hinblick auf die ethnische Herkunft der Skelette mit Hilfe einer synchronen SNP-Analyse des mitochondrialen und Y-chromosomalen Genoms erlangt. Die Analyse der SNPs erfolgte auf beiden Seiten mittels SNaPshot-Minisequenzierung in definierten MultiplexansĂ€tzen. Spezifische
Makrohaplogruppenfrequenzen wurden bezugnehmend auf die Entwicklungshistorie diskutiert