Die vorliegende Studie ist disziplinär im Bereich der germanistischen Sprachwissenschaft angesiedelt. Die Untersuchung fußt auf einem sprachpragmatischen Ansatz, indem politisches Handeln hauptsächlich als sprachliches Handeln verstanden und interpretiert wird. Das Hauptziel der Arbeit ist, anhand empirischer Untersuchungen induktiv zu erschließen, welche kommunikativen Strategien die Abgeordneten der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag verwenden, um ihre politischen Anliegen im außenpolitischen Bereich durchzusetzen. Dabei wird die kommunikative Strategie als ein Plan aus der Vielzahl von im Text enthaltenen Illokutionen angesehen, welche durch hierarchische Beziehungen untereinander verknüpft sind, und welcher einem Kommunikanten im Rahmen seiner verbalen Tätigkeit einem Hauptziel (oder mehreren Hauptzielen) dient. Auf diesem Konzept basierend wurden durch die Analyse des Korpus sechs kommunikative Strategien erschlossen. An die den Mittelpunkt der Arbeit bildende Illokutionsanalyse schließt sich ergänzend ein Exkurs an, in dem eine lexikalische Studie durchgeführt wird. Mit den erzielten Ergebnissen unternimmt die vorliegende Arbeit einen Schritt, eine in der deutschsprachigen Politolinguistik bisher existierende Forschungslücke in Bezug auf die Sprache der Partei Die Linke zu schließen
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