Compliance in International Logistics’ Finance – Anti-Money Laundering and Know-Your-Customer

Abstract

Ca. 60 Prozent der deutschen Exporte werden per Schiff getätigt. Die internationale Schifffahrtsbranche wird von Unternehmen dominiert, die ihr Domizil in sogenannten Offshore-Zentren haben, die durch geringe Transparenz gekennzeichnet sind. Kriminelle fühlen sich dadurch eingeladen die undurchsichtigen Strukturen zu nutzen, um illegale Geldströme zu verbergen oder Sanktionen zu umgehen, die gegen bestimmte Länder oder Waren verhängt wurden. Banken und andere Finanzinstitute müssen daher Risikomanagementprozesse installieren, um diese illegalen Geldwäschetransaktionen aufzudecken und zu stoppen. Im Zentrum dieser Mitigationsmaßnahmen steht der sogenannte Know-Your-Customer Prozess. Neben der Beobachtung und Kontrolle der Geldströme gilt es im Rahmen dessen die berechtigten Parteien, sowohl des Geldes als auch der involvierten Unternehmen, zu identifizieren. Allerdings fehlen in vielen Offshore-Zentren angemessene Register, die einen transparenten Überblick über die Eigentümerstrukturen gewährleisten. Darum bilden diese Register für Banken, die Geldwäsche bekämpfen, keine leicht zugänglichen Quellen. Der vorliegende Artikel zeigt die gegenwärtigen Maßnahmen der Geldwäschebekämpfung sowie der obligatorischen Know-Your-Customer Prüfungen in Finanzinstituten auf und diskutiert die Herausforderungen für deutsche Banken, die in der internationalen Handelsfinanzierung tätig sind

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Berlin: Duncker & Humblot

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Last time updated on 04/06/2025

This paper was published in Berlin: Duncker & Humblot.

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