Die Kamera als Erzähler

Abstract

Diese Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten der Kamera als eigenständiges narratives Medium im Spielfilm am Beispiel zweier Filme des Kameramanns Michael Ballhaus. Nach einer Begriffsbestimmung der in Bezug auf diese Arbeit wichtigen Begriffe folgt ein Exkurs in die Kunstgeschichte, der die Genese des vom Künstler gelenkten Blickes in Bezug auf den Betrachter und die Verwandtschaft des Kinos mit älteren Kunstgattungen veranschaulichen soll. Im nächsten Abschnitt werden Gedanken aus der Filmtheorie hinsichtlich des Blickes im Kino und Bezugspunkte zu anderen Kunstgattungen umrissen. Abgerundet wird das erste Kapitel durch eine historische Auseinandersetzung mit der Entwicklung der Kamera als narratives Element im Spielfilm. Kapitel zwei bildet eine Vorstellung der wichtigsten Grundlagen der filmischen Bildgestaltung. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Kameramann Michael Ballhaus, den Auswahlkriterien seiner Person diese Arbeit betreffend, sowie einer Beschreibung des Berufsbildes des Kameramanns. Im vierten Kapitel soll versucht werden, anhand der Filme Martha und The Age of Innocence exemplarisch aufzuzeigen, wie die Kamera als eigenständiges narratives Element die Wirkung eines Films auf den Zuschauer unterstützen und bereichern kann. In Kapitel fünf soll durch die Auswertung von circa 50 Filmen, bei denen Ballhaus für die Bildgestaltung zuständig war, eruiert werden, ob sich - unabhängig von der Art der Produktion, dem Genre oder dem Regisseur - so etwas wie eine immanente Handschrift eines Kameramanns erkennen lässt. Das letzte Kapitel stellt ein abschließendes Fazit dar, welches resümiert, ob beziehungsweise wie die beiden in der Arbeit aufgestellten Thesen sich bewahrheiten und was sich daraus für allgemeine Rückschlüsse auf die Bedeutung der Kamera als narratives filmisches Element und die Stellung des Kameramanns als Künstler innerhalb des Kreativteams einer Filmproduktion ziehen lassen

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Last time updated on 21/02/2017

This paper was published in OTHES.

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