We can do much better! Aber muß es auf amerikanisch sein? Zum Vergleich der Disziplin "Internationale Beziehungen" in den USA und in Deutschland

Abstract

"Der Aufsatz ist eine Reaktion auf den Beitrag von Hellmann (ZIB 1/1994). Der Situationsbeschreibung, dass die 'Hegemonie' der amerikanischen Forschung über internationale Politik ungebrochen ist und die deutschsprachige IB-Forschung auch heute noch im Ganzen unter ihren Möglichkeiten bleibt, ist nicht zu widersprechen. Dieser wenig befriedigende Tatbestand kann aber nicht dadurch überwunden werden, dass wir uns an die amerikanische Diskussion ankoppeln oder einen Re-Import der Realistischen Schule vornehmen. Dafür gibt es sowohl wissenschaftstheoretische als auch substantielle Gründe. Zum einen beruht die scheinbar 'vorbildhafte' Theorienkonkurrenz zwischen Neorealismus und neoliberalem Institutionalismus auf einigen Konfusionen und ist auch überholt. Die (internationale) Diskussion ist längst komplexer und differenzierter. Zum zweiten stellt sich eine Fixierung auf 'Theorienkonkurrenz' und 'harte Tests' als problematisch dar. Angesichts des Stands unserer Disziplin sind empirisch informierte Auseinandersetzungen über die theoretischen Prämissen unserer Disziplin mindestens ebenso wichtig. In der Summe komme ich mithin zu einer etwas 'selbstbewussteren' Einschätzung des Verhältnisses der Disziplin 'Internationale Beziehungen' in den USA und in Deutschland." (Autorenreferat

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Last time updated on 12/10/2016

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